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Neuanfang für Air Namibia

Die seit über einem halben Jahr herausgeschobene Umstrukturierung von Air Namibia in eine neue, schuldenfreie Gesellschaft soll nun am 1. März dieses Jahres beginnen. Dies bestätigte der Personal- und Finanzchef der Fluggesellschaft, Ranga Haikali, gestern.

Windhoek - Am 1. Juli soll die "Neue Air Namibia" ihren Betrieb aufnehmen, und die angeschlagene stattliche Fluggesellschaft mit ihren rund 1,6 Milliarden Namibia-Dollar zu Grabe getragen worden sein. Haikali zufolge gehe dies aus einem überarbeiteten Geschäftsplan für Air Namibia hervor, der vom Kabinett "prinzipiell" abgesegnet sei und wahrscheinlich Ende Januar formell bestätigt werde.


Am 1. März werde eine neue Gesellschaft registriert, die am 1. Juli das Fluggeschäft von Air Namibia übernimmt, so der Plan. Zwischen Anfang März und Anfang Juli soll auch allen 430 Air Namibia-Angestellten gekündigt werden, die sich für Stellen bei der neuen Fluggesellschaft neu bewerben müssen. "Wir werden für niemanden Posten reservieren. Dies gilt auch für die gegenwärtige Unternehmensspitze, die sich aus Geschäftsführer Gernot Riedel, Andr" Compion und mir zusammensetzt", so Haikali. Für die 1,6 Milliarden Namibia-Dollar Schulden von Air Namibia werde nach dem 1. Juli die Regierung aufkommen.


Dem überarbeiteten Geschäftsplan zufolge behält die Regierung 60 Prozent der Anteile an Air Namibia. Die restlichen 40 Prozent sollen von der Firma ExecuJet übernommen werden. ExecuJet ist eine internationale Gesellschaft mit Hauptsitz in Zürich und spezialisiert sich vornehmlich auf den Verkauf von Privatjets. Ferner bietet es Beratungsdienste in der Luftfahrtindustrie. ExecuJet hat in den vergangenen Monaten maßgeblich an dem aktuellen Umstrukturierungsplan für die namibische Airline mitgearbeitet.


Nach einem ersten Umstrukturierungsplan, der im November 2001 vom Vorstandsvorsitzenden von Air Namibia, Advokat Vekuii Rukoro, vorgelegt wurde, sollte Air Namibia schon am 30. Juni 2002 aufgelöst und in eine neue Gesellschaft mit Mehrheitsbeteiligung aus dem Privatsektor umgewandelt werden. Als Anteilhaber an der neuen Gesellschaft wurden ursprünglich die folgenden Interessenträger vorgeschlagen: die namibische Regierung (25 Prozent), die südafrikanische Fluggesellschaft SA Airlink (Beteiligung: 40 Prozent), die namibische Chartergesellschaft Comav (Beteiligung: 15 Prozent) sowie die gewerkschaftsnahe Investitionsfirma Labour Investments Holding und die Belegschaft von Air Namibia (jeweils zehn Prozent Beteiligung).


Labour Investments Holding hatte schon im vergangenen Jahr die angebotene Beteiligung abgelehnt, weil die Firma nicht Teil "der Privatisierung und des Ausverkaufes von Air Namibia" sein wollte.


SA Airlink-Chef Rodger Foster wollte gestern keinen Kommentar zu dem Rückzug seiner Gesellschaft abgeben. Auch Comav, seit geraumer Zeit Geschäftspartner von Air Namibia, wollte zur neuen Aktienzuteilung keine Stellung nehmen.


Haikali schloss gestern nicht aus, neben ExecuJet künftig auch andere Aktionäre aus dem Privatsektor an Bord zu nehmen, vorerst müsse Air Namibia jedoch stabilisiert werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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