Neuauflagen vergriffener Bücher
Die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft (NWG) hat in jüngster Zeit vergriffene Bücher neu aufgelegt und Neuerscheinungen herausgegeben. Neben dem Namibiana-Klassiker „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ stehen folgende historische Quellen wieder zur Verfügung:
South West Africa in early Times, von Heinrich Vedder, aus dem Deutschen übersetzt (Das alte Südwestafrika) von Cyril G. Hall. Herausgeber: Namibia Scientific Society, Nachdruck der ersten englischen Ausgabe von 1938. Broschürter oder fester Einband 530 Seiten., illustriert mit etlichen historischen Fotos und Landkarten aus dem Archiv der NWG. Druck: John Meinert Printing, Windhoek , 2016. ISBN: 978-99945-42-5. Unverbindlicher Richtpreis: 330 N$ broschürt und 420 N$ fester Einband.
Die Geschichte des präkolonialen Südwestafrika ist zuerst 1934 von Missionar Dr. Heinrich Vedder auf Deutsch erschienen. Vier Jahre später kam die erste englische Übersetzung heraus. Vedder hat sein Werk damals als einen eher marginalen Beitrag zu Geschichtsschreibung vorgestellt mit dem bekannten Satz in der Einleitung, dass dieses Buch nur derjenige lesen sollte, der das Land liebt, denn viel Geschildertes sei im Vergleich zur großen Weltbühne nur von untergeordneter Bedeutung …
Durch seine Missionsarbeit beherrschte Vedder fließend die Sprachen Otjiherero, Khoekhoegowab (Nama-Dama) und Oshindonga, neben Deutsch, Afrikaans und Englisch. Seine gut lesbaren Aufzeichnungen erstrecken sich bis 1890, kurz nach Beginn der kaiserlichen Kolonialzeit. Spätere Geschichtsschreiber greifen Vedder verschiedentlich an. Dennoch bleibt sein Verdienst darin bestehen, dass er aus den hauptsächlich mündlichen Überlieferungen seiner Zeit geschöpft hat, die mit ihren damaligen Vermittlern für die heutige Nachwelt ansonsten verlorengegangen wären.
Chronik von Deutsch-Südwestafrika 1883 - 1915 von H.E. Lenssen. Eine kurzgefasste Aufzählung der geschichtlichen Ereignisse aus der Deutschen Kolonialzeit. Verlag NWG. Es handelt sich um die 11. Buchauflage seit 1953, broschürt, 280 Seiten, mit einem umfangreichen Sach-, Ortsnamen- und Personenregister, zusammengestellt von Gunter von Schumann. Druck: John Meinert Printing 2016. ISBN Namibia: 978-99945-76-41-7-8, ISBN Deutschland: 978-3-941602-96-0. Unverbindlicher Richtpreis: 295 N$.
In diesem Buch finden sich viele bekannte Namen wieder, die heute noch unter den Nachfahren der ersten Siedler anzutreffen sind.
Orden- und Medaillenverleihung für den Feldzug in Deutsch-Südwestafrika 1914-195 von Gordon McGregor. Kuiseb-Verlag Windhoek. Druck: Typoprint 2016. ISBN Namibia: 978-99945-76-43-2, ISBN Deutschland: 978-3-941602-91-5. Unverbindlicher Richtpreis: 195 N$.
Dies ist eine Neuerscheinung. In dem broschürten und mit Abbildungen der Medaillen und Urkunden illustrierten Band mit 100 Seiten, werden nach extensiver Quellenforschung auch die Namen der Medaillenempfänger des 1. Weltkriegs in Deutsch-Südwestafrika aufgeführt. Es ist eine Sonderheit, dass viele Medaillen noch im Oktober 1919, nach dem Ende des 1. Weltkriegs in Berlin verliehen wurden. McGregor hat schon andere Bücher über militärische Medaillen, Abzeichen und Insignien veröffentlicht. Er ist Gründer und lebenslanges Mitglied der „Militaria Collectors´ Society of Namibia“.
Eberhard Hofmann
South West Africa in early Times, von Heinrich Vedder, aus dem Deutschen übersetzt (Das alte Südwestafrika) von Cyril G. Hall. Herausgeber: Namibia Scientific Society, Nachdruck der ersten englischen Ausgabe von 1938. Broschürter oder fester Einband 530 Seiten., illustriert mit etlichen historischen Fotos und Landkarten aus dem Archiv der NWG. Druck: John Meinert Printing, Windhoek , 2016. ISBN: 978-99945-42-5. Unverbindlicher Richtpreis: 330 N$ broschürt und 420 N$ fester Einband.
Die Geschichte des präkolonialen Südwestafrika ist zuerst 1934 von Missionar Dr. Heinrich Vedder auf Deutsch erschienen. Vier Jahre später kam die erste englische Übersetzung heraus. Vedder hat sein Werk damals als einen eher marginalen Beitrag zu Geschichtsschreibung vorgestellt mit dem bekannten Satz in der Einleitung, dass dieses Buch nur derjenige lesen sollte, der das Land liebt, denn viel Geschildertes sei im Vergleich zur großen Weltbühne nur von untergeordneter Bedeutung …
Durch seine Missionsarbeit beherrschte Vedder fließend die Sprachen Otjiherero, Khoekhoegowab (Nama-Dama) und Oshindonga, neben Deutsch, Afrikaans und Englisch. Seine gut lesbaren Aufzeichnungen erstrecken sich bis 1890, kurz nach Beginn der kaiserlichen Kolonialzeit. Spätere Geschichtsschreiber greifen Vedder verschiedentlich an. Dennoch bleibt sein Verdienst darin bestehen, dass er aus den hauptsächlich mündlichen Überlieferungen seiner Zeit geschöpft hat, die mit ihren damaligen Vermittlern für die heutige Nachwelt ansonsten verlorengegangen wären.
Chronik von Deutsch-Südwestafrika 1883 - 1915 von H.E. Lenssen. Eine kurzgefasste Aufzählung der geschichtlichen Ereignisse aus der Deutschen Kolonialzeit. Verlag NWG. Es handelt sich um die 11. Buchauflage seit 1953, broschürt, 280 Seiten, mit einem umfangreichen Sach-, Ortsnamen- und Personenregister, zusammengestellt von Gunter von Schumann. Druck: John Meinert Printing 2016. ISBN Namibia: 978-99945-76-41-7-8, ISBN Deutschland: 978-3-941602-96-0. Unverbindlicher Richtpreis: 295 N$.
In diesem Buch finden sich viele bekannte Namen wieder, die heute noch unter den Nachfahren der ersten Siedler anzutreffen sind.
Orden- und Medaillenverleihung für den Feldzug in Deutsch-Südwestafrika 1914-195 von Gordon McGregor. Kuiseb-Verlag Windhoek. Druck: Typoprint 2016. ISBN Namibia: 978-99945-76-43-2, ISBN Deutschland: 978-3-941602-91-5. Unverbindlicher Richtpreis: 195 N$.
Dies ist eine Neuerscheinung. In dem broschürten und mit Abbildungen der Medaillen und Urkunden illustrierten Band mit 100 Seiten, werden nach extensiver Quellenforschung auch die Namen der Medaillenempfänger des 1. Weltkriegs in Deutsch-Südwestafrika aufgeführt. Es ist eine Sonderheit, dass viele Medaillen noch im Oktober 1919, nach dem Ende des 1. Weltkriegs in Berlin verliehen wurden. McGregor hat schon andere Bücher über militärische Medaillen, Abzeichen und Insignien veröffentlicht. Er ist Gründer und lebenslanges Mitglied der „Militaria Collectors´ Society of Namibia“.
Eberhard Hofmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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