Neue Aufbereitungsanlage eingeweiht
Windhoek - Präsident Sam Nujoma hat gestern in Windhoek die neue Goreangab-Wasseraufbereitungsanlage eingeweiht. In die Entwicklung des hochmodernen, weltweit einmaligen Projektes hat die Stadtverwaltung in den vergangenen drei Jahren nach eigenen Angaben rund 112 Millionen Namibia-Dollar investiert. Das Geld wurde von der Europäischen Investitionsbank und der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau bereitgestellt.
Betrieben wird die Anlage von dem hiesigen Firmenkonsortium Wingoc, an dem die internationalen Wasserversorger Vivendi Water und Berlinwasser sowie der Elektronikhersteller Vatech Wabag SA beteiligt sind. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung wird Wingoc in den kommenden 20 Jahren einen großen Teil des Trinkwasserbedarfs der Hauptstadt, momentan rund 20 Millionen Kubikmeter im Jahr, decken.
Bürgermeister Matheus Shikongo zufolge wird seit dem 9. September in der Aufbereitungsanlage 21 Megaliter Trinkwasser pro Tag gewonnen - rund 35 Prozent des täglichen Bedarfes der Hauptstadt. Das restliche Trinkwasser wird vom staatlichen Versorger NamWater geliefert und aus dem Grundwasser der Stadt gepumpt.
"Insgesamt werden täglich 24 Megaliter Abwasser durch unser mehrstufiges Aufbereitungssystem geleitet, wovon 21 Megaliter Trinkwasser letztendlich an die Stadtverwaltung geliefert werden", so Sigi Müller, Techniker von Wingoc gegenüber der AZ.
Der Aufbereitungsprozess bei Goreangab umfasst zehn Stufen, in denen Abwässer aus der Gammams-Kläranlage sowie Wasser aus dem angrenzenden verschmutzten Goreangab-Damm systematisch so gereinigt werden, dass das resultierende Trinkwasser internationalen Normen der Weltgesundheitsorganisation entspricht. Dabei werden in den ersten Aufbereitungsstufen Dreckpartikel durch chemische Prozesse gefestigt, an die Oberfläche des Wassers forciert und dort abgetragen. Danach wird das halbgesäuberte Wasser durch Sandfilter geleitet, die restliche Partikel sowie Algen und schädliche Mikroorganismen zurückhalten. Viren und Parasiten werden durch die Zufügung von Ozon zerstört, bevor ein durch Kohlenstoff aktivierter Filtrierprozess das Wasser von unerwünschten organischen Restbeständen reinigt. Zum Schluss wird das gereinigte Wasser durch Membranfilter geleitet, die alle Partikel größer als 0,45 Mikro-Millimeter (0,00045 Millimeter) aufhalten. Das fertige Trinkwasser der Anlage wird dann mit Chlor desinfiziert, einer Basenlauge stabilisiert und danach in einer Mischung mit anderem Trinkwasser an die Verbraucher von Windhoek weitergeleitet. Das Wasser wird in der Aufbereitungsanlage selber nur durch einen Gravitationsfluss weitergeleitet, was Pumpen weitgehend entbehrlich macht.
Regelmäßige chemische Untersuchungen des Wassers und eine durchgehende Überwachung der einzelnen Aufbereitungsstufen gehören ebenso mit zum Routineprogramm wie strenge Qualitätskontrollen der Stadtverwaltung.
Die Recycling-Technik bei Goreangab ist laut Müller weltweit einmalig: "In dieser Anlage wurden die internationalen Forschungsergebnisse der letzten 30 Jahre zusammengefasst. Die direkte Aufbereitung von Abwasser in Trinkwasser in Windhoek ist bislang ein Novum und setzt weltweit Akzente." Wingoc beschäftigt 24 Angestellte.
Betrieben wird die Anlage von dem hiesigen Firmenkonsortium Wingoc, an dem die internationalen Wasserversorger Vivendi Water und Berlinwasser sowie der Elektronikhersteller Vatech Wabag SA beteiligt sind. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung wird Wingoc in den kommenden 20 Jahren einen großen Teil des Trinkwasserbedarfs der Hauptstadt, momentan rund 20 Millionen Kubikmeter im Jahr, decken.
Bürgermeister Matheus Shikongo zufolge wird seit dem 9. September in der Aufbereitungsanlage 21 Megaliter Trinkwasser pro Tag gewonnen - rund 35 Prozent des täglichen Bedarfes der Hauptstadt. Das restliche Trinkwasser wird vom staatlichen Versorger NamWater geliefert und aus dem Grundwasser der Stadt gepumpt.
"Insgesamt werden täglich 24 Megaliter Abwasser durch unser mehrstufiges Aufbereitungssystem geleitet, wovon 21 Megaliter Trinkwasser letztendlich an die Stadtverwaltung geliefert werden", so Sigi Müller, Techniker von Wingoc gegenüber der AZ.
Der Aufbereitungsprozess bei Goreangab umfasst zehn Stufen, in denen Abwässer aus der Gammams-Kläranlage sowie Wasser aus dem angrenzenden verschmutzten Goreangab-Damm systematisch so gereinigt werden, dass das resultierende Trinkwasser internationalen Normen der Weltgesundheitsorganisation entspricht. Dabei werden in den ersten Aufbereitungsstufen Dreckpartikel durch chemische Prozesse gefestigt, an die Oberfläche des Wassers forciert und dort abgetragen. Danach wird das halbgesäuberte Wasser durch Sandfilter geleitet, die restliche Partikel sowie Algen und schädliche Mikroorganismen zurückhalten. Viren und Parasiten werden durch die Zufügung von Ozon zerstört, bevor ein durch Kohlenstoff aktivierter Filtrierprozess das Wasser von unerwünschten organischen Restbeständen reinigt. Zum Schluss wird das gereinigte Wasser durch Membranfilter geleitet, die alle Partikel größer als 0,45 Mikro-Millimeter (0,00045 Millimeter) aufhalten. Das fertige Trinkwasser der Anlage wird dann mit Chlor desinfiziert, einer Basenlauge stabilisiert und danach in einer Mischung mit anderem Trinkwasser an die Verbraucher von Windhoek weitergeleitet. Das Wasser wird in der Aufbereitungsanlage selber nur durch einen Gravitationsfluss weitergeleitet, was Pumpen weitgehend entbehrlich macht.
Regelmäßige chemische Untersuchungen des Wassers und eine durchgehende Überwachung der einzelnen Aufbereitungsstufen gehören ebenso mit zum Routineprogramm wie strenge Qualitätskontrollen der Stadtverwaltung.
Die Recycling-Technik bei Goreangab ist laut Müller weltweit einmalig: "In dieser Anlage wurden die internationalen Forschungsergebnisse der letzten 30 Jahre zusammengefasst. Die direkte Aufbereitung von Abwasser in Trinkwasser in Windhoek ist bislang ein Novum und setzt weltweit Akzente." Wingoc beschäftigt 24 Angestellte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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