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Neue Diplomatie gefordert

Außenminister Hidipo Hamutenya hat namibische Diplomaten bei einem Treffen dazu aufgefordert, sich stärker für die Wirtschaftsentwicklung einzusetzen. "Unsere Außenpolitik muss künftig stärker von wirtschaftlichen Erwägungen geprägt sein."

Windhoek - "Unsere Diplomaten müssen tatkräftig daran arbeiten, Kapital- und Investitionsflüsse nach Namibia zu fördern. Sie müssen auch dafür sorgen, dass die Märkte für namibische Produkte im Ausland wachsen", so Hamutenya vor namibischen Botschaftern und Hochkommissaren bei einem Treffen in Windhoek zu Beginn der Woche.


Die Regierung habe im ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit ein vertrauenswürdiges Geschäftsklima in Namibia gefestigt, im zweiten Jahrzehnt der Unabhängigkeit müssten nun große Investitionen aus dem Ausland gesichert werden. "Projekte wie Ramatex und Skorpion bezeugen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben mehr Selbstvertrauen Auslandsinvestoren davon zu überzeugen, in Namibia zu investieren. Gleichwohl sehen immer mehr Leute Namibia als stabilen, vertrauenswürdigen Investitionsstandort."


Im Rahmen der Entwicklungspolitik des Landes müsse ein Wirtschaftswachstum von sechs Prozent im Jahr herbeigeführt werden. Dies könne nur durch den Transfer von Kapital, Technologie und Wissen aus dem Ausland gewährleistet werden. Im Gegenzug müsse Namibia weiter politische Stabilität, die Rechtsstaatlichkeit, Investitionsanreize, eine stabile Währung sowie angemessene Infrastruktur bieten. Es obliege unter anderm namibischen Diplomaten im Ausland, potenziellen Investoren klarzumachen, dass diese Bedingungen gegeben sind. "Unsere Diplomaten müssen Namibia in Übersee verkaufen, sie müssen Investoren neugierig machen und sie zu einem Besuch bewegen. Dies muss auch auf persönlicher Ebene geschehen", forderte der Außenminister.


Auch der Neue Plan für die Entwicklung Afrikas (Nepad) sei eine Gelegenheit, dringend benötigtes Kapital nach Namibia und Afrika zu bekommen. Die Auflage, dass sich afrikanische Politiker, im Rahmen des so genannten "peer review system" gegenseitig disziplinieren müssen, um sich für Entwicklungshilfe und Schuldenerlass zu qualifizieren, sei jedoch kontrovers, meinte Hamutenya. "Nepad gibt Hoffnung und Perspektive, eine Renaissance Afrikas herbeizuführen. Die Initiative scheint jedoch auch einen traurigen Nachhall einer Geschichte zu haben, wo Afrikaner gegen Afrikaner aufgewiegelt wurden, um die Sklaverei voranzutreiben", urteilte der Außenminister.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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