Neue Exportmöglichkeiten für Namibia
Namibischer Seehecht wird als nachhaltige Fischerei zertifiziert
Von Frank Steffen, Windhoek
Laut einer Pressemitteilung des Marine Stewardship Councils (MSC) wird Namibia erst als zweites Land in Afrika eine MSC-Zertifizierung ausgestellt. Dies sei das Resultat angestrengter Erhaltungsbemühungen. Dies ist obendrein das erste Zeugnis dieser Art an einen Fischereizweig Namibias, der Seehecht- und Langleinenfischerei Namibias. Damit wird die Einhaltung von weltweit anerkannten Standards für die nachhaltige Fischerei erfüllt, heißt es in dem Schreiben dieses Meeresressourcen-Rates, der sich als gemeinnützige Umweltorganisation ausgibt.
Die Fortschritte der namibischen Regierung und der Fischereiindustrie beim Wiederaufbau von Seehecht-Beständen, die in der Vergangenheit durch Überfischung durch ausländische Flotten dezimiert worden waren, sowie der Umstand, dass der Fischbestand als „gesund“ eingestuft wird, würden durch das MSC-Zertifikat gewürdigt
Der Marine Stewardship Council gilt in der Tat als eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in London. Ursprünglich im Jahr 1997 vom WWF (World Wide Fund for Nature) und der Firma Unilever gegründet, löste sich der MSC 1999 von diesen Instanzen und finanziert sich inzwischen unabhängig aus Spenden und Lizenzgebühren. Der MSC hat indessen ein Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Fischereien entwickelt, dass es seit 2000 mit einem Umweltsiegel bekräftigt. Allerdings stößt das Siegel inzwischen ausgerechnet beim WWF, aber auch bei Greenpeace auf Kritik. Demnach soll der globale Anstieg des Verbraucherinteresses an nachhaltig-beschafften Produkten dazu führen, dass die Nachfrage das Angebot übertrifft.
Indessen heißt es in der MSC-Mitteilung, dass der Erhalt des Siegels sicherstellt, dass dieser namibische Fisch an südeuropäische Märkte exportiert werden kann sowie es den Zugang zu Einzelhandelsmärkten in Nordeuropa ermöglicht. Supermärkte und Marken in diesen Märkten bevorzugen oft Fisch und sonstige Meeresfrüchte, die das MSC-Siegel tragen.
Die Fischerei sei der drittgrößte Sektor der namibischen Wirtschaft und Seehecht mache davon den größten Teil aus. Mehr als 10000 Menschen seien in diesem Sektor beschäftigt und davon seien ein Großteil Frauen, die den Fisch für den Export putzen, filetieren und verpacken.
Der Fischereiminister, Albert Kawana, meinte dazu: „Als Verwalter unserer natürlichen Ressourcen liegt es in unserer Verantwortung, die Fischerei in Namibia so zu verwalten, dass der langfristige Erhalt des Fisches und die Artenvielfalt der Ozeane gewährleistet ist - für die gegenwärtige sowie die künftigen Generationen des namibischen Volkes. Dabei gilt es die Ressource optimal zu nutzen.“ Der Ratsvorsitzende des Namibischen Seehecht-Fischereiverbandes, Peter Pahl freute sich über die neuen Möglichkeiten, die ein derartiges Siegel dem Fischereisektor beschere.
Laut einer Pressemitteilung des Marine Stewardship Councils (MSC) wird Namibia erst als zweites Land in Afrika eine MSC-Zertifizierung ausgestellt. Dies sei das Resultat angestrengter Erhaltungsbemühungen. Dies ist obendrein das erste Zeugnis dieser Art an einen Fischereizweig Namibias, der Seehecht- und Langleinenfischerei Namibias. Damit wird die Einhaltung von weltweit anerkannten Standards für die nachhaltige Fischerei erfüllt, heißt es in dem Schreiben dieses Meeresressourcen-Rates, der sich als gemeinnützige Umweltorganisation ausgibt.
Die Fortschritte der namibischen Regierung und der Fischereiindustrie beim Wiederaufbau von Seehecht-Beständen, die in der Vergangenheit durch Überfischung durch ausländische Flotten dezimiert worden waren, sowie der Umstand, dass der Fischbestand als „gesund“ eingestuft wird, würden durch das MSC-Zertifikat gewürdigt
Der Marine Stewardship Council gilt in der Tat als eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in London. Ursprünglich im Jahr 1997 vom WWF (World Wide Fund for Nature) und der Firma Unilever gegründet, löste sich der MSC 1999 von diesen Instanzen und finanziert sich inzwischen unabhängig aus Spenden und Lizenzgebühren. Der MSC hat indessen ein Zertifizierungsprogramm für nachhaltige Fischereien entwickelt, dass es seit 2000 mit einem Umweltsiegel bekräftigt. Allerdings stößt das Siegel inzwischen ausgerechnet beim WWF, aber auch bei Greenpeace auf Kritik. Demnach soll der globale Anstieg des Verbraucherinteresses an nachhaltig-beschafften Produkten dazu führen, dass die Nachfrage das Angebot übertrifft.
Indessen heißt es in der MSC-Mitteilung, dass der Erhalt des Siegels sicherstellt, dass dieser namibische Fisch an südeuropäische Märkte exportiert werden kann sowie es den Zugang zu Einzelhandelsmärkten in Nordeuropa ermöglicht. Supermärkte und Marken in diesen Märkten bevorzugen oft Fisch und sonstige Meeresfrüchte, die das MSC-Siegel tragen.
Die Fischerei sei der drittgrößte Sektor der namibischen Wirtschaft und Seehecht mache davon den größten Teil aus. Mehr als 10000 Menschen seien in diesem Sektor beschäftigt und davon seien ein Großteil Frauen, die den Fisch für den Export putzen, filetieren und verpacken.
Der Fischereiminister, Albert Kawana, meinte dazu: „Als Verwalter unserer natürlichen Ressourcen liegt es in unserer Verantwortung, die Fischerei in Namibia so zu verwalten, dass der langfristige Erhalt des Fisches und die Artenvielfalt der Ozeane gewährleistet ist - für die gegenwärtige sowie die künftigen Generationen des namibischen Volkes. Dabei gilt es die Ressource optimal zu nutzen.“ Der Ratsvorsitzende des Namibischen Seehecht-Fischereiverbandes, Peter Pahl freute sich über die neuen Möglichkeiten, die ein derartiges Siegel dem Fischereisektor beschere.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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