Neue Heimat über den Wolken Namibias
Eine 64-jährige Pilotin flog das Flugzeug nach Namibia und erlebte jede Menge Abenteuer.
Das Flugzeug ist mit einem komplett neuen Motorentyp ausgestattet und bringt mehr Leistung bei weniger Benzinverbrauch. Die Instrumentierung, die völlig überholt wurde und sogar einen Nachtflug ermöglichen würde, garantiert eine zusätzliche Sicherheit. Deshalb wird die Cessna 210 in Pilotenkreisen immer wieder bestaunt. Trotz ihrer höheren Fluggeschwindigkeit ist der Geräuschpegel sehr gering - ein weiterer Pluspunkt für die Passagiere. Alle Piloten bei Bush Bird freuen sich über die Neuerwerbung: "Jetzt macht das Fliegen doppelt so viel Spaß", ist ihre einhellige Meinung. Die Cessna ist bisher das einzige Flugzeug in Namibia, das mit einem so innovativen Motor ausgerüstet ist.
Das wäre eigentlich die ganze Geschichte in wenigen Worten, wenn es da nicht eine 64-jährige Frau gäbe, die dieses 1976 in den USA gebaute Flugzeug mit seinen zwölf Metern Spannweite allein über den großen Ozean bis nach Namibia geflogen hätte.
Angefangen hat es im Internet: Die Bush Bird Besitzer Daniela und Andy Wehrli suchten nach einem Flugzeug, um ihre Kapazität in Swakopmund zu vergrößern. Fündig wurden sie in den USA, dort wurde eine Maschine angeboten, die genau ihren Vorstellungen entsprach. Der Typ, der Preis, die Ausstattung - alles stimmte, jetzt war es nur noch eine Frage der Überführung, Container oder Überführungsflug. Aus Zeitgründen entschied sich Bush Bird für einen Flug und beauftragte eine renommierte Firma damit.
Hier kommt Captain Lori Love ins Spiel. Sie wurde von ihrer Firma beauftragt, das Flugzeug nach Namibia zu fliegen. Das brauchte spezielle Vorbereitungen. So mussten u.a. Zusatztanks eingebaut werden, um eine größere Reichweite von bis zu maximal 22 Flugstunden sicher zu stellen. Nachdem alles auch zur Zufriedenheit der amerikanischen Flugsicherungsbehörde erledigt war, startete Love von Kansas nach Kanada und dort zum Weiterflug auf die Azoren. Von dort sollte es über die Kapverdischen Inseln und Togo nach Windhoek gehen. Für diese Flugstrecke waren etwa vier bis sieben Tage eingeplant.
Aber Lori Love hatte die Rechnung ohne "Pannen" gemacht. Kurz nach dem abendlichen Start auf den Azoren zum Weiterflug auf die Kapverdischen Inseln gab die Batterie ihren Geist auf - im Klartext: die gesamte Elektronik fiel aus - es war stockdunkel, kein Mond am Himmel und die Pilotin hatte keine Orientierungsmöglichkeit mehr über dem Atlantik. Und dann ein Lichtblick - der Leuchtturm auf der Azoreninsel Santa Maria.
Ihr blieb nur die Möglichkeit, mit Hilfe eines mit der Taschenlampe beleuchteten Kompasses in die Dunkelheit zu fliegen, das exakt zehn Minuten, dann zu wenden und mit Hilfe des Leuchtturmes wieder zur Insel zurückzufinden, die ganze Nacht lang, bis sie bei Sonnenaufgang den Flugplatz sehen und dort wieder landen konnte.
Dieser abenteuerliche Flug brachte ihr ein Interview im portugiesischen Fernsehen ein, was ihr aber leider bei der Beschaffung einer neuen Batterie nichts half. Diese musste nämlich aus Amerika eingeflogen werden. Das war nicht auf direktem Weg möglich, sondern nur über das europäische Festland - mit der entsprechenden zeitlichen Verzögerung, die Love dazu zwang, Weihnachten und Silvester völlig unprogrammgemäß auf den Azoren zu verbringen.
Aufatmen dann Anfang des Jahres bei den Wehrlis, als die Maschine sicher in Wind-hoek auf dem Eros-Flugplatz landete. Hier wurde sie unter Aufsicht von Peter Keil wieder für den normalen Flugbetrieb umgerüstet und wird seit Mitte Februar bei Bush Bird für landesweite Flüge wie z. B. nach Lüderitzbucht, in die Caprivi-Region oder ins Kaokoland eingesetzt. Inzwischen hat die Cessna 210 Centurion hier sicher und zuverlässig über 80 Starts und Landungen absolviert und eine Flugstrecke von 38000 Kilometern zurückgelegt.
Eine weitere Annehmlichkeit für die bis zu fünf Passagiere sind die Aviation-Headsets, Kopfhörer, die während des Fluges eine problemlose Verständigung zwischen Pilot und Fluggästen ermöglichen. Über diese Einrichtung verfügen alle Bush-Bird-Maschinen und geben den Piloten die Möglichkeit ihre Kenntnisse des Landes weiterzugeben und sich als Tourleiter in den Lüften zu betätigen.
Das Flugzeug ist mit einem komplett neuen Motorentyp ausgestattet und bringt mehr Leistung bei weniger Benzinverbrauch. Die Instrumentierung, die völlig überholt wurde und sogar einen Nachtflug ermöglichen würde, garantiert eine zusätzliche Sicherheit. Deshalb wird die Cessna 210 in Pilotenkreisen immer wieder bestaunt. Trotz ihrer höheren Fluggeschwindigkeit ist der Geräuschpegel sehr gering - ein weiterer Pluspunkt für die Passagiere. Alle Piloten bei Bush Bird freuen sich über die Neuerwerbung: "Jetzt macht das Fliegen doppelt so viel Spaß", ist ihre einhellige Meinung. Die Cessna ist bisher das einzige Flugzeug in Namibia, das mit einem so innovativen Motor ausgerüstet ist.
Das wäre eigentlich die ganze Geschichte in wenigen Worten, wenn es da nicht eine 64-jährige Frau gäbe, die dieses 1976 in den USA gebaute Flugzeug mit seinen zwölf Metern Spannweite allein über den großen Ozean bis nach Namibia geflogen hätte.
Angefangen hat es im Internet: Die Bush Bird Besitzer Daniela und Andy Wehrli suchten nach einem Flugzeug, um ihre Kapazität in Swakopmund zu vergrößern. Fündig wurden sie in den USA, dort wurde eine Maschine angeboten, die genau ihren Vorstellungen entsprach. Der Typ, der Preis, die Ausstattung - alles stimmte, jetzt war es nur noch eine Frage der Überführung, Container oder Überführungsflug. Aus Zeitgründen entschied sich Bush Bird für einen Flug und beauftragte eine renommierte Firma damit.
Hier kommt Captain Lori Love ins Spiel. Sie wurde von ihrer Firma beauftragt, das Flugzeug nach Namibia zu fliegen. Das brauchte spezielle Vorbereitungen. So mussten u.a. Zusatztanks eingebaut werden, um eine größere Reichweite von bis zu maximal 22 Flugstunden sicher zu stellen. Nachdem alles auch zur Zufriedenheit der amerikanischen Flugsicherungsbehörde erledigt war, startete Love von Kansas nach Kanada und dort zum Weiterflug auf die Azoren. Von dort sollte es über die Kapverdischen Inseln und Togo nach Windhoek gehen. Für diese Flugstrecke waren etwa vier bis sieben Tage eingeplant.
Aber Lori Love hatte die Rechnung ohne "Pannen" gemacht. Kurz nach dem abendlichen Start auf den Azoren zum Weiterflug auf die Kapverdischen Inseln gab die Batterie ihren Geist auf - im Klartext: die gesamte Elektronik fiel aus - es war stockdunkel, kein Mond am Himmel und die Pilotin hatte keine Orientierungsmöglichkeit mehr über dem Atlantik. Und dann ein Lichtblick - der Leuchtturm auf der Azoreninsel Santa Maria.
Ihr blieb nur die Möglichkeit, mit Hilfe eines mit der Taschenlampe beleuchteten Kompasses in die Dunkelheit zu fliegen, das exakt zehn Minuten, dann zu wenden und mit Hilfe des Leuchtturmes wieder zur Insel zurückzufinden, die ganze Nacht lang, bis sie bei Sonnenaufgang den Flugplatz sehen und dort wieder landen konnte.
Dieser abenteuerliche Flug brachte ihr ein Interview im portugiesischen Fernsehen ein, was ihr aber leider bei der Beschaffung einer neuen Batterie nichts half. Diese musste nämlich aus Amerika eingeflogen werden. Das war nicht auf direktem Weg möglich, sondern nur über das europäische Festland - mit der entsprechenden zeitlichen Verzögerung, die Love dazu zwang, Weihnachten und Silvester völlig unprogrammgemäß auf den Azoren zu verbringen.
Aufatmen dann Anfang des Jahres bei den Wehrlis, als die Maschine sicher in Wind-hoek auf dem Eros-Flugplatz landete. Hier wurde sie unter Aufsicht von Peter Keil wieder für den normalen Flugbetrieb umgerüstet und wird seit Mitte Februar bei Bush Bird für landesweite Flüge wie z. B. nach Lüderitzbucht, in die Caprivi-Region oder ins Kaokoland eingesetzt. Inzwischen hat die Cessna 210 Centurion hier sicher und zuverlässig über 80 Starts und Landungen absolviert und eine Flugstrecke von 38000 Kilometern zurückgelegt.
Eine weitere Annehmlichkeit für die bis zu fünf Passagiere sind die Aviation-Headsets, Kopfhörer, die während des Fluges eine problemlose Verständigung zwischen Pilot und Fluggästen ermöglichen. Über diese Einrichtung verfügen alle Bush-Bird-Maschinen und geben den Piloten die Möglichkeit ihre Kenntnisse des Landes weiterzugeben und sich als Tourleiter in den Lüften zu betätigen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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