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Neue Ära in Kulturförderung

Windhoek - Über die Aktion Afrika informierte am Freitag Prof. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des deutschen Goethe-Instituts (München), in Windhoek. Die Initiative ist von Frank-Walter Steinmeier, Minister des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik, dem das Institut zugeordnet ist, ins Leben gerufen worden. "Nachdem früher immer Budgets gestrichen und Einrichtungen geschlossen wurden, zeichnet sich in diesem Jahr ein radikaler Wandel ab: Wir stehen vor einer neuen Ära", sagte Lehmann, für den Namibia das erste ausländische Reiseziel in der ca. sechsmonatigen Amtszeit als Goethe-Institut-Präsident war.

"Afrika wurde vorher vernachlässigt, jetzt hat es Priorität", sagte Lehmann und nannte sechs Millionen Euro, die den Goethe-Instituten und -Zentren im südlichen Teil dieses Kontinents jedes Jahr zusätzlich für Programmarbeit und andere Aufgaben zur Verfügung stünden. Die Botschaft und die Finanzen sind auch beim Goethe-Zentrum in Windhoek angekommen, dessen Etat nach Angaben der Zentrumsdirektorin Christiane Schulte von 96000 Euro (2007) auf 138000 Euro (2008) gestiegen ist. "Natürlich freuen wir uns über die Erhöhung", kommentierte Schulte auf AZ-Nachfrage. Mit dem zusätzlichen Geld habe man zum Beispiel den Job des Leiters des Medienzentrums von einer Teilzeit- in eine Ganztagsstelle umwandeln können, führte sie aus. Und: "Wir könnten doppelt so viele Projekte machen, wenn wir das Geld dazu hätten." Lehmann kündigte an, dass ab Oktober auch ein Fachberater für den Unterricht in Namibia seine Tätigkeit aufnehme, der als Berater für das Bildungsministerium und verschiedene Schulen dienen soll.

Teil der Aktion Afrika sei auch ein Projekt zur Schulpartnerschaft. Dabei sollen weltweit 500 bestehende Schulen (56 davon in Afrika) mit Lehrmaterialien und durch Lehrerausbildung unterstützt werden, um Deutschabteilungen aufzubauen oder zu stärken. Das Projekt sei zunächst für drei Jahre geplant und habe für 2008 und 2009 ein Budget von jeweils 45 Mio. Euro. In Namibia wurden die Martin Luther High School (Omaruru) sowie die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) Windhoek ausgewählt. Die Schule in Omaruru bekomme dieses Jahr 14500 Euro, das "vor allem in Bücher sowie Computerausstattung und Internetanbindung investiert" werde, erklärte Schulte. Zur Förderung der DHPS konnten sie und Lehmann noch keine Details nennen.

Wer in Namibia Deutsch spreche, habe Vorteile, sagte der Präsident des Goethe-Instituts und nannte dabei den Tourismus, mögliche Investitionen deutscher Firmen sowie den Kultur- und Künstleraustausch.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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