Neue Reparations-Forderung
Windhoek - Die CoD-Abgeordnete Rosa Namises will sich als Vorsitzende des neu gegründeten Damara Cultural Heritage Forum (DCHF) künftig für Reparationen an die Nachfahren sämtlicher Volksgruppen einsetzen, die unter der deutschen Fremdherrschaft in Namibia gelitten haben.
Wie Namises gestern auf Anfrage mitteilte, werde das DCHF nicht nur die Interessen der Damara vertreten, sondern eine Entschädigung aller Opfer der deutschen Kolonialherrschaft in Namibia anstreben. Demnach solle auch die hiesige Regierung an dieser "nationalen Initiative" beteiligt werden.
Die Kampagne geht auf ein Treffen am vergangenen Wochenende bei Okombahe zurück, an dem rund 200 Vertreter der Damara-Gemeinschaft und deren traditionellen Führern (darunter auch König Justus Garoeb) teilgenommen haben. Bei den Beratungen wurde beschlossen, Gespräche mit der deutschen Regierung über eine Wiedergutmachung für den Mord an etwa 17000 Damara zu erörtern, die zwischen 1894 und 1909 umgebracht worden seien.
Namises zufolge solle sich diese Kampagne jedoch nicht auf die Damara beschränken, sondern alle Einwohner Namibias einbinden, die gegenüber der deutschen Regierung einen Anspruch hätten. Dazu zählten auch die Herero, die ihrerseits eine Reparationsklage gegen die Bundesregierung verfolgen. "Wir werden unabhängig von den Herero unser Anliegen vorantreiben und nicht darauf warten, bis deren Verfahren entschieden ist", sagte Namises. Als nächsten Schritt wollten die Beteiligten nun "Unterlagen und mündliche Überlieferungen" aus der Kolonialzeit sammeln und sich so für die geplante Auseinandersetzung mit der Bundesregierung rüsten.
Bevor dies nicht geschehen und deshalb auch kein Überblick über das Ausmaß des von deutschen Kolonialtruppen begangenen Unrechts möglich sei, kann Namises nach eigenen Angaben die Höhe der Entschädigungsforderung nicht beziffern.
Wie Namises gestern auf Anfrage mitteilte, werde das DCHF nicht nur die Interessen der Damara vertreten, sondern eine Entschädigung aller Opfer der deutschen Kolonialherrschaft in Namibia anstreben. Demnach solle auch die hiesige Regierung an dieser "nationalen Initiative" beteiligt werden.
Die Kampagne geht auf ein Treffen am vergangenen Wochenende bei Okombahe zurück, an dem rund 200 Vertreter der Damara-Gemeinschaft und deren traditionellen Führern (darunter auch König Justus Garoeb) teilgenommen haben. Bei den Beratungen wurde beschlossen, Gespräche mit der deutschen Regierung über eine Wiedergutmachung für den Mord an etwa 17000 Damara zu erörtern, die zwischen 1894 und 1909 umgebracht worden seien.
Namises zufolge solle sich diese Kampagne jedoch nicht auf die Damara beschränken, sondern alle Einwohner Namibias einbinden, die gegenüber der deutschen Regierung einen Anspruch hätten. Dazu zählten auch die Herero, die ihrerseits eine Reparationsklage gegen die Bundesregierung verfolgen. "Wir werden unabhängig von den Herero unser Anliegen vorantreiben und nicht darauf warten, bis deren Verfahren entschieden ist", sagte Namises. Als nächsten Schritt wollten die Beteiligten nun "Unterlagen und mündliche Überlieferungen" aus der Kolonialzeit sammeln und sich so für die geplante Auseinandersetzung mit der Bundesregierung rüsten.
Bevor dies nicht geschehen und deshalb auch kein Überblick über das Ausmaß des von deutschen Kolonialtruppen begangenen Unrechts möglich sei, kann Namises nach eigenen Angaben die Höhe der Entschädigungsforderung nicht beziffern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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