Neue Richtlinien verlangt
Bessere Unterkünfte für Arbeiter im Fischereisektor gefordert
Von Erwin Leuschner, Windhoek/Walvis Bay
„Ist es sinnvoll, neue Fischfangrechte zu vergeben und den Laib in noch dünnere Scheiben zu schneiden oder müssen wir uns Gedanken über neue Richtlinien und Vorschriften machen?“, fragte Matti Amukwa, Vorsitzender der Konföderation namibischer Fischverbände in Walvis Bay. Anlass war die Rede von Fischereiminister Derek Klazen an die Fischindustrie. Dabei haben sich auch andere Interessenträger in diesem Sektor zu Wort gemeldet.
Amukwa stellte dabei die Frage, angesichts die gefangene Menge einiger Fischsorten an „ihre Grenzen stößt“. „Wir müssen Arbeitsplätze und Investitionen im Fischereisektor schützen“, forderte er vom Minister. Ihm zufolge haben sich die Bestände der Fischsorten Bastard-Makrelen, des Atlantischer Seeteufels und von Krabben seit der Unabhängigkeit „erholt“, nachdem jene zuvor überfischt worden seien. Aktuell würden jene aber auf dem höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) gefangen. „Dies wirft die Frage auf, ob die Regeln und Richtlinien, die nach der Unabhängigkeit verabschiedet wurden, heute noch relevant sind“, fragte Amukwa.
Bei der Gelegenheit bemängelte der Vorsitzende zudem, dass erforderliche Schleppnetz-Untersuchungen, um die Fischbestände zu ermitteln, in den vergangenen Jahren nicht stattgefunden hätten. „Dies wirkt sich negativ auf die Datenbasis aus, die zur Bestimmung der Biomasse benötigt wird“, sagte Amukwa. Er bezeichnete die Daten dieser Untersuchungen als entscheidend und forderte das Ministerium auf, derartige Untersuchungen regelmäßig durchzuführen.
Indes hat die Gewerkschaft NASAWU (Namibia Seamen and Allied Workers Union) bessere Unterkünfte und für Arbeitnehmer in der Fischindustrie gefordert. Das sagte NASAWU-Präsident Paulus Hango bei dem gleichen Anlass und drohte sogar mit Demonstrationen. „Wir fordern, dass Unternehmen in der Branche anständige Häuser für Mitarbeiter bauen und der (Walvis Bayer) Stadtrat jedem Fischereiunternehmen ein Stück Land bereitstellt, dass dort Häuser gebaut werden können“, sagte er.
Laut Hango verfügen zahlreiche Arbeiter in der Fischindustrie über keine angemessene Unterkunft. NASAWU habe daher Gespräche mit der Stadt geführt, die Boden zur Verfügung stellen soll. „Unsere Anliegen werden aber nicht ernstgenommen. Es ist klar, dass der Wille fehlt, um die Wohnungskrise in Walvis Bay zu lösen“, sagte Hango und fügte hinzu: „Unsere Geduld neigt sich dem Ende zu. Wir können es nicht zulassen, dass Arbeiter in Ghettos schlafen, derweil die Fischindustrie jährlich Milliarden Namibia-Dollar erwirtschaftet.“
„Ist es sinnvoll, neue Fischfangrechte zu vergeben und den Laib in noch dünnere Scheiben zu schneiden oder müssen wir uns Gedanken über neue Richtlinien und Vorschriften machen?“, fragte Matti Amukwa, Vorsitzender der Konföderation namibischer Fischverbände in Walvis Bay. Anlass war die Rede von Fischereiminister Derek Klazen an die Fischindustrie. Dabei haben sich auch andere Interessenträger in diesem Sektor zu Wort gemeldet.
Amukwa stellte dabei die Frage, angesichts die gefangene Menge einiger Fischsorten an „ihre Grenzen stößt“. „Wir müssen Arbeitsplätze und Investitionen im Fischereisektor schützen“, forderte er vom Minister. Ihm zufolge haben sich die Bestände der Fischsorten Bastard-Makrelen, des Atlantischer Seeteufels und von Krabben seit der Unabhängigkeit „erholt“, nachdem jene zuvor überfischt worden seien. Aktuell würden jene aber auf dem höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) gefangen. „Dies wirft die Frage auf, ob die Regeln und Richtlinien, die nach der Unabhängigkeit verabschiedet wurden, heute noch relevant sind“, fragte Amukwa.
Bei der Gelegenheit bemängelte der Vorsitzende zudem, dass erforderliche Schleppnetz-Untersuchungen, um die Fischbestände zu ermitteln, in den vergangenen Jahren nicht stattgefunden hätten. „Dies wirkt sich negativ auf die Datenbasis aus, die zur Bestimmung der Biomasse benötigt wird“, sagte Amukwa. Er bezeichnete die Daten dieser Untersuchungen als entscheidend und forderte das Ministerium auf, derartige Untersuchungen regelmäßig durchzuführen.
Indes hat die Gewerkschaft NASAWU (Namibia Seamen and Allied Workers Union) bessere Unterkünfte und für Arbeitnehmer in der Fischindustrie gefordert. Das sagte NASAWU-Präsident Paulus Hango bei dem gleichen Anlass und drohte sogar mit Demonstrationen. „Wir fordern, dass Unternehmen in der Branche anständige Häuser für Mitarbeiter bauen und der (Walvis Bayer) Stadtrat jedem Fischereiunternehmen ein Stück Land bereitstellt, dass dort Häuser gebaut werden können“, sagte er.
Laut Hango verfügen zahlreiche Arbeiter in der Fischindustrie über keine angemessene Unterkunft. NASAWU habe daher Gespräche mit der Stadt geführt, die Boden zur Verfügung stellen soll. „Unsere Anliegen werden aber nicht ernstgenommen. Es ist klar, dass der Wille fehlt, um die Wohnungskrise in Walvis Bay zu lösen“, sagte Hango und fügte hinzu: „Unsere Geduld neigt sich dem Ende zu. Wir können es nicht zulassen, dass Arbeiter in Ghettos schlafen, derweil die Fischindustrie jährlich Milliarden Namibia-Dollar erwirtschaftet.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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