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Neue Sandgruben vergeben

Swakopmund - Einige Swakopmunder Kleinsiedler sind aufgebracht. Seit Montag dröhnt im Swakoprivier unterhalb der Straußenfarm Swakop Ostrich Paradise von Ralf Matthäi die Maschine des Ladeschauflers der Baufirma Home Building Centre. Vorbei ist es dort mit der Ruhe. Zudem soll die Aussicht auf unberührte Natur nun durch die Anwesenheit großer Maschinen zerstört werden. "Wer will wohl jetzt noch eine Straußenfarm mit so viel Baggerlärm besuchen?", sagte Matthäi ärgerlich. Er fürchtet um seine Existenz und hatte deshalb alle umliegenden Kleinsiedler zusammengerufen, um gemeinsam gegen diesen Stadtbeschluss vorzugehen. Der Swakopmunder Anwalt Christo van Rensburg ist eingeschaltet, das Küstenmanagement NACOMA informiert, das Wasserwesen, Bergbauministerium und Umweltministerium zudem um Rat gefragt worden.
Direkt vom Lärm, Abgase und besonders vom Staub betroffen ist der Pensionär Klaus Schmidt vom Hof Palmenhain, keine 200 Meter von der ersten Sandgrube entfernt. Ihm weht jetzt der aufgewirbelte Staub inklusive der Abgase direkt ins Haus. Schmidt will zusätzlich das Gesundheitsministerium einschalten. Gleich hinter Palmenhain liegt Gut Richthofen von Michael Florin, etwas südlich und auf der anderen Seite vom Flussbett befindet sich die Gemüsefarm von George Ellis.
Bis jetzt baut nur ein Unternehmen dort den Sand ab, weitere acht Sandfirmen sollen folgen, da die bestehenden Gruben, etwa fünf Kilometer westlich des umstrittenen Standorts entfernt, zurzeit mit Wasser gefüllt sind.
Das einberufene Treffen am Dienstag mit Stadtdirektor Eckart Demasius und allen Beteiligten ist für die Anwohner ins Bodenlose gelaufen. "Er ist unfair und zerpflückt uns", behauptet Ralf Matthäi von Demasius.
Den Kleinsiedlern war während des Treffens mitgeteilt worden, dass die Stadt den Sand zur Weiterentwicklung brauche und diese Stelle im Flussbett die einzige sei, wo es gute Sandqualität gebe. "Er (Demasius, d. Red) hatte uns mitgeteilt, dass wir ihm eine andere Möglichkeit nennen sollten, wenn wir mit dem Entschluss nicht zufrieden sind", so Matthäi. Guten Bausand gebe es aber auch im Omarururivier, dieser Weg sei den Firmen wohl zu weit, "denn hier geht es nur um den höchstmöglichen Profit."
"Die Anlieger machen die ganze Welt verrückt", sagte Demasius gestern auf Nachfrage der AZ. Die Stadt habe diesen Standort zusammen mit den Sandfirmen gewählt. Der nächste Schritt sei ein Gespräch mit den Anliegern gewesen, "doch sie haben unser Vorhaben mit ihrem Sitzstreik überholt." Es werde weiter Sand abgebaut, bestätigte Demasius, "die Industrie kann nicht warten, bis diese Gruppe ihren emotionalen Tanz beendet hat."
Den Beteiligten sei von der Stadt eine Luftaufnahme zur Verfügung gestellt worden, mit der Aufforderung, eine Lösung zu finden und diese der Stadt vorzuschlagen, so Demasius.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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