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Neue Technik holt mehr aus Müll
Neue Technik holt mehr aus Müll

Neue Technik holt mehr aus Müll

Windhoek - Alexander Stubb, finnischer Minister für Europa-Fragen und Außenhandel, hat gestern mit dem hiesigen Umweltressort, vertreten durch Vizeminister Uahekua Herunga, und dem Entsorgungsunternehmen Rent a Drum eine neue Partnerschaft abgeschlossen. Stubb hatte Vertreter des finnischen Unternehmens Molok in seinem Gefolge, das eng mit dem namibischen Entsorgungsbetrieb "Rent a Drum" zusammenarbeitet, der vor zwei Jahren erfolgreich mit getrennter Müllsammlung von Papier, Glas, Leichtmetall und Plastik begonnen hat. In diesem Jahr ist in einigen Ortschaften des Nordens noch das "Molok Deep Collection System" dazu gekommen, das sich laut Gys Louw von Rent a Drum bald weiter ausbreiten wird.

Das Molok-System besteht aus stationären Müllschluckern, die zu zwei Dritteln im Boden verankert sind und mit etwa einem Drittel herausragen. Die Behälter sind dazu entworfen, dass Gestank minimiert wird und sie nicht so häufig geleert werden müssen. Die Behälter werden jetzt mit finnischer Unterstützung in Namibia hergestellt. "Unsere Gesellschaften werden das ständig anwachsende Müllvolumen konfrontiert, wodurch die Umwelt belastet und der Klimawandel beschleunigt wird", sagte Minister Stubb. "Die (finnisch-namibische) Partnerschaft bringt führende Technik nach Namibia, um das Müllproblem auf innovative Weise anzugehen." Die ersten Tieftonnen wurden schon am Krankenhaus von Onandjokwe und in anderen Ortschaften im Raum Ondandgwa installiert. Louw verspricht sich mit der Einführung des Systems bis zum nächsten Jahr noch 250 neue Arbeitsplätze. Das Molok-System ist bereits in 34 Ländern vertreten. Der finnische Minister sieht in der Partnerschaft zwischen Molok und Rent-a-Drum die Grundlage für "Pionierleistungen in der Müllentsorgung und im Recycling in Namibia".

Minister Stubb hat sich gestern die vielseitige Müllsortieranlage von Rent-a-Drum bei Windhoek zeigen lassen, wo der Inhalt der neuen Recycling-Säcke (seit August 2010) und anderer Müll durch Arbeiter am Fließband nach unterschiedlichen, wieder verwertbaren Materialien aussortiert werden. Gys Louw vom Recycling-Unternehmen teilte den Besuchern mit, dass mit der Einführung der Sortieranlage (Material Recovery Facility: MRF) vor zwei Jahren 130 Arbeitsstellen für ungelernte Arbeitskräfte entstanden seien. Der Einrichtung der Sortieranlage war schon ein anderes Partnerschaftsprogramm vorausgegangen, das finnisch-namibische kommunale Nord-Süd-Programm, wonach eine wissenschaftliche Aufnahme der bestehenden, bzw. nicht vorhandenen, Müllentsorgungssysteme Namibias vorgenommen wurde. Darauf folgte die Kooperation von Rent-a-Drum mit der finnischen Firma Molok.

Umweltministerin Netumbi Nandi-Ndaitwah ließ verlauten, dass sie in der Kooperation und Partnerschaft erfreuliche Fürsorge für Namibias Umwelt sehe. Die Konsumkultur und mangelhafte Sorge für die Nachbarschaft hätten die meisten Ortschaften Namibias "zu blühenden Plastikgärten" gemacht.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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