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Neuer Anlauf für Aquakulturen
Neuer Anlauf für Aquakulturen

Neuer Anlauf für Aquakulturen

Windhoek - "Das genossenschaftliche Mitgliedssystem für Fischfarmen hat bisher in Namibia nicht die erwarteten Erfolge gehabt und deshalb wird das Fischereiministerium sich auf kleine Familienbetriebe, die einige Becken zur Fischaufzucht betreuen, konzentrieren", sagte der Minister für Fischerei und Meeresressourcen, Bernhard Esau gestern, als er ein eintägiges Seminar zum Thema "Süßwasser-Aquakultur-Entwicklung in Indonesien und Namibia" eröffnete. Zudem erhoffe das Fischereiministerium Partnerschaften mit dem Privatsektor, um die Aquakulturen im Lande voranzutreiben. In den vergangenen Jahren habe die Regierung die nötige Gesetzgebung verabschiedet und in verschiedenen Regionen Versuchsfarmen eingerichtet, um Namibiern das Potenzial der Aquakulturen zu demonstrieren. "Leider fehlt es jedoch hierzulande an den nötigen Zulieferern, die z.B. Ausrüstung oder Fischfutter liefern", sagte Minister Esau. Aus diesem Grund sei eine Fabrik, die Fischfutter herstellt, in der Omusati-Region bei dem Onanivi Inland Aquaculture Centre errichtet worden.

"Aquakulturen sind wichtig für die Arbeitsplatzbeschaffung und für die Armutsbekämpfung. Es ist eine arbeitsintensive Art der Nahrungsmittelproduktion. Familien in kommunalen Gebieten sollen zusammen mit der Fischfarmerei und weiterer landwirtschaftlicher Produktion selbstversorgend werden und einen besseren Lebensstil genießen", sagte Esau. Ausbildung und Forschung sei nötig und vor kurzem war einer der Angestellten des Ministeriums beim Hardap-Damm Institut in Indonesien, um vor Ort die unterschiedlichen Aspekte einer Fischfarmerei kennenzulernen.

"Indonesien steht weltweit an vierter Stelle was Aquakulturen betrifft. Einheimische und exotische Arten aus Afrika und China werden in den zahlreichen Fischfarmen des Landes gezüchtet", sagte der Süßwasser-Fischzuchtexperte Ceno Harimurti Ari aus Indonesien. Sehr wichtig für die Zucht und Aufzucht sei eine stets kontrollierte Wasserqualität. Verschiedene Fischarten und Süßwasser-Garnelen würden auf natürliche oder semi- oder künstliche Art und Weise in vier nationalen und 33 regionalen Zentren gezüchtet. Die Jungfische werden anschließend an Privatpersonen verkauft oder in den Zentren aufgezogen, so Ari. Ein großer Teil der Fische und Garnelen werde lokal vermarktet, ein Teil lokal verarbeitet und verkauft und ein weiterer Anteil der Produktion international vermarktet.
"Aquakulturen sind sehr technisch und unsere Forscher und Experten sollten einfache und praktische Lösungen finden, damit vor allem die Menschen in den ländlichen Gebieten diese Art der Nahrungsmittelproduktion aufnehmen können", sagte Esau. Im Augenblick gebe es Aquakulturen in vier Regionen des Landes (Kavango, Caprivi, Omusati und Hardap), aber dies soll in Zukunft auf weitere Regionen ausgebreitet werden.

An dem Seminar in Windhoek nahmen Vertreter des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen, Interessenten aus dem Privatsektor und Angestellte von Aquakulturen aus dem Norden des Landes teil.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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