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Neuer Ansatz für Patienten
Neuer Ansatz für Patienten

Neuer Ansatz für Patienten

Deutschland verspricht weitere Unterstützung und Hilfsgüter
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek

Die Anzahl aktive Virusfälle in Namibia steigt weiter leicht an: mehr als 25 600 Namibier sind aktuell infiziert, derweil die Anzahl Personen, die auf der Intensivstation liegt, sich bei mehr als 100 stabilisiert hat. Namibia hat jetzt die 100 000-Marke bestätigter Virusfälle überschritten, die Anzahl Todesopfer liegt bei 1 991. Nun hat das Gesundheitsministerium die Quarantäne- und Isolationsbedingungen erneut überarbeitet und dies mit neuen wissenschaftlichen Informationen begründet.

In einem von Staatssekretär Ben Nangombe unterzeichneten Schreiben heißt es demnach, dass Namibia ab sofort einen symptombasierten statt einen testbasierten Ansatz für COVID-19-Fälle benutzen wird. Somit bräuchten COVID-19-Patienten künftig nicht mehr ein negatives Testergebnis, um die Isolation zu beenden.- Damit wolle man besonders Labore entlasten. Personen, die keine oder milde Symptome haben, dürften somit nach zehn Tagen die Isolation beenden. Personen mit schweren Symptomen dürfen wiederum die Isolation nach 20 Tagen beenden. Im gleichen Atemzug haben nun auch die Strafvollzugsbehörden sämtliche Maßnahmen verschärft, um eine Verbreitung des Virus in den Gefängnissen zu verhindern.

Indes stehen ab heute in Swakopmund 15 weitere Betten für COVID-19-Patienten zur Verfügung. Dies ist eine Initiative von Ciske Howard-Smith, Vorsitzende des Erongo-Regionalrats, die von dem Privatsektor große Unterstützung bekommen hat. Demnach wurde die Tamariskia-Stadthalle endgültig erfolgreich in eine provisorische Gesundheitseinrichtung umfunktioniert. „Viele Einwohner verfügen über keine Krankenkasse und sind sehr gestresst. Diese Einrichtung ist optimal für diese Personen, da sich dort Krankenschwestern und Freiwillige um sie kümmern“, erklärte sie. Howard-Smith hat die sogenannte COVID-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die auch Einwohnern in Henties Bay und sogar in Gobabis während der dritten COVID-19-Infektionswelle unter die Arme greift.

Indes hat Deutschland im Kampf gegen das Virus weitere Unterstützung zugesagt. Am vergangenen Donnerstag war das größte Flugzeug der Welt, die Antonov AN-225, in Windhoek gelandet - an Bord waren 65 Tonnen medizinische Ausrüstung, die das Land gespendet hatte (AZ berichtete). Bei einer Feierlichkeit vor Ort gab Deutschlands Botschafter in Namibia, Herbert Beck, bekannt, dass die Bundesregierung Hilfsgüter im Gesamtwert von 11,2 Mio. Euro (rund 190 Mio. N$) spenden wird. Schon in dieser Woche würden zusätzlich 40 000-Antigentests und 20 000 Schutzbrillen eintreffen. Die nächste Spende beinhalte Beatmungsgeräte, Pulsoximeter, PCR-Tests und zusätzliche Gesichtsmasken, die demnächst folgen würden. „Nachdem auch in Namibia die ansteckendere Delta-Variante nachgewiesen wurde, wird der Druck auf das Gesundheitssystem weiter zunehmen“, sagte Botschafter Beck und fügte hinzu: „Es ist gut, dass wir unsere namibischen Partner und Freunde in dieser schwierigen Zeit mit praktischen Hilfestellungen unterstützen können.“

Indes hat Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula die Öffentlichkeit daran „erinnert“, dass Personen, die an bzw. mit COVID-19 verstorben sind, binnen zehn Tagen beerdigt werden müssen. „Die Nichteinhaltung dieser gesetzlichen Bestimmung kann schwere Folgen haben“, warnte er jetzt.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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