Neuer Lehrplan führt zu Sorge
NUST zeigt weniger Begeisterung als NIED glaubt
Von D. Booysen & F. Steffen, Windhoek
Während sich einige Schulleiter darüber besorgt zeigen, ob sich Kinder im Alter von 17 Jahren schon reif genug für die Universität erweisen, beruft sich Dr. Patrick Simalumba vom Nationalen Entwicklungsinstitut für Bildung (NIED) auf den Umstand, dass angeblich alle Schulen und Hochschulen sowie Berufsschulen Teil des Entwicklungsprozesses des neuen Lehrplanes gewesen seien. Die Universitäten würden sich freuen vor allem in Hinblick auf die Chance mehr qualifizierte Kräfte auszubilden.
Der Rektor der Namibischen Universität für Wissenschaft und Technik, Dr. Tjama Tjivikua, sieht das allerdings anders und meinte: „Zu oft werden Grundsätze verändert, bevor wir darauf vorbereitet sind. Im Falle der vergangenen JSC-Prüfungen hat es keine Verbesserungen gegeben und somit haben wir einen großen Grund zur Sorge. Der neue Lehrplan wird daran kaum etwas ändern.“
Bisher besuchten namibische Kinder die Klassen 1 bis 10 und wurden nur aufgrund besonderer Umstände nicht versetzt. Die Klasse 10 führte zu extern-aufgestellten Prüfungen und somit zum JSC-Zertifikat, wenn das Kind einen Mindestpunkt schaffte - im Jahr 2018 schafften es nur knapp 53 Prozent der Teilnehmer. Die nichtversetzten 47 Prozent müssen zusehen wie sie die Zukunft meistern; sie dürfen die Klasse 10 aber nebenberuflich wiederholen.
Diejenigen, die sich für die 11. und somit auch für die 12. Klasse qualifizieren konnten, hatten etwa 21 Monate Zeit, sich auf die NSSC-Prüfungen der zwölften Klasse auf höherem Niveau (NSSCH) oder auf niederem Niveau (NSSCO) vorzubereiten. Dabei galt es mindestens drei Fächer auf dem sogenannten „higher level“ zu schaffen, um an einer Universität angenommen zu werden (für die meisten Lehrgänge gilt es vier „higher“ Fächer zu schaffen).
Ab diesem Jahr beginnen die 10.Klässler mit einem zwei-Jahresprogramm, das sie auf die sogenannten NSSCO-Prüfungen zuführt. Diese vorher als „ordinary level“ verstandenen Prüfungen auf niederem Niveau erlauben künftig sogar den Zugang zu bestimmten Universitäts-Lehrgängen. Für die Studiengänge, die schon immer den „higher level“ verlangten, müssen die Lernenden aber auch künftig das zwölfte Jahr schaffen. Es gilt am Ende der 11. Klasse mindestens drei C-Symbole geschafft zu haben und sich dann binnen dem einen darauffolgenden 12. Jahr auf das sogenannte „Namibian Senior Secondary Certificate - Advanced Subsidiary” (NSSCAS) vorzubereiten.
Während sich einige Schulleiter darüber besorgt zeigen, ob sich Kinder im Alter von 17 Jahren schon reif genug für die Universität erweisen, beruft sich Dr. Patrick Simalumba vom Nationalen Entwicklungsinstitut für Bildung (NIED) auf den Umstand, dass angeblich alle Schulen und Hochschulen sowie Berufsschulen Teil des Entwicklungsprozesses des neuen Lehrplanes gewesen seien. Die Universitäten würden sich freuen vor allem in Hinblick auf die Chance mehr qualifizierte Kräfte auszubilden.
Der Rektor der Namibischen Universität für Wissenschaft und Technik, Dr. Tjama Tjivikua, sieht das allerdings anders und meinte: „Zu oft werden Grundsätze verändert, bevor wir darauf vorbereitet sind. Im Falle der vergangenen JSC-Prüfungen hat es keine Verbesserungen gegeben und somit haben wir einen großen Grund zur Sorge. Der neue Lehrplan wird daran kaum etwas ändern.“
Bisher besuchten namibische Kinder die Klassen 1 bis 10 und wurden nur aufgrund besonderer Umstände nicht versetzt. Die Klasse 10 führte zu extern-aufgestellten Prüfungen und somit zum JSC-Zertifikat, wenn das Kind einen Mindestpunkt schaffte - im Jahr 2018 schafften es nur knapp 53 Prozent der Teilnehmer. Die nichtversetzten 47 Prozent müssen zusehen wie sie die Zukunft meistern; sie dürfen die Klasse 10 aber nebenberuflich wiederholen.
Diejenigen, die sich für die 11. und somit auch für die 12. Klasse qualifizieren konnten, hatten etwa 21 Monate Zeit, sich auf die NSSC-Prüfungen der zwölften Klasse auf höherem Niveau (NSSCH) oder auf niederem Niveau (NSSCO) vorzubereiten. Dabei galt es mindestens drei Fächer auf dem sogenannten „higher level“ zu schaffen, um an einer Universität angenommen zu werden (für die meisten Lehrgänge gilt es vier „higher“ Fächer zu schaffen).
Ab diesem Jahr beginnen die 10.Klässler mit einem zwei-Jahresprogramm, das sie auf die sogenannten NSSCO-Prüfungen zuführt. Diese vorher als „ordinary level“ verstandenen Prüfungen auf niederem Niveau erlauben künftig sogar den Zugang zu bestimmten Universitäts-Lehrgängen. Für die Studiengänge, die schon immer den „higher level“ verlangten, müssen die Lernenden aber auch künftig das zwölfte Jahr schaffen. Es gilt am Ende der 11. Klasse mindestens drei C-Symbole geschafft zu haben und sich dann binnen dem einen darauffolgenden 12. Jahr auf das sogenannte „Namibian Senior Secondary Certificate - Advanced Subsidiary” (NSSCAS) vorzubereiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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