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Neues Leben für alte Mine
Neues Leben für alte Mine

Neues Leben für alte Mine

Verkauf der Elizabethbucht-Mine soll lokale Wirtschaft ankurbeln
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Lüderitzbucht/Windhoek

Der Diamantenkonzern Namdeb hat den Verkauf der Elizabethbucht-Mine an das Unternehmen Sperrgebiet Diamond Mining (SDM), eine Tochtergesellschaft der Lewcor-Gruppe, erfolgreich abgeschlossen, teilte Namdeb jetzt schriftlich mit.

„Der Abschluss der Transaktion ebnet für SDM den Weg, die Mine vollständig zu übernehmen“, heißt es in der Erklärung. Dies sei ein wichtiger Meilenstein, da neue Geschäfts- und Beschäftigungsmöglichkeiten in der //Kharas-Region geschaffen würden. In der Erklärung wird auch Dr. Martha Uumati, die stellvertretende Vorsitzende des Namdeb-Vorstands, zitiert: „Mit der Übernahme durch SDM werden dringend benötigte wirtschaftliche Chancen in der Gemeinschaft von Lüderitzbucht und der größeren Wirtschaft Namibias geschaffen - und dies in einer Zeit, in der Jobs wegen COVID-19 negativ beeinflusst wurden.“

Für die Elizabethbucht-Mine sieht Speergebiet Diamond Mining großes Potential: „Wir freuen uns auf diese Gelegenheit, die sich aus der Übernahme der Mine ergibt und werden uns bemühen, den Betrieb erfolgreich wieder aufzunehmen und einen langfristigen Betriebsplan für den Bergbau an Land und auf See zu erstellen“, wird Chris Lewis, Geschäftsführer von SDM und der Lewcor-Gruppe zitiert. Und weiter: „Wir glauben fest an das Potenzial der Mine. Wir sind uns aber bewusst, dass wir nur durch die Bemühungen und die Unterstützung unserer Mitarbeiter, Dienstleister und staatlichen Interessengruppen Wert schaffen können.“

Namdeb hatte erstmals den Verkauf der Elizabethbucht-Mine und sämtliche Ausrüstung im Jahr 2018 angekündigt. „Namdebs Entscheidung, den Betrieb bei Elizabeth-Bucht einzustellen, wurde getroffen, um einen neuen Eigentümer zu suchen, der den Betrieb wirtschaftlich weiterführen kann“, hieß es damals. Nach einem strengen und unabhängig beratenen Auswahlverfahren wurde schließlich Sperrgebiet Diamond Mining im September 2019 als erfolgreicher Bieter bekannt gegeben.

Laut Medienberichten lag der Kaufpreis zu dem Zeitpunkt bei 8,3 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 120 Millionen Namibia-Dollar.

Elizabethbucht hat eine sehr lange Geschichte in der namibischen Diamantindustrie. Erstmals wurde der Abbau dort im Jahr 1911 begonnen, nachdem der erste Diamant nahe Kolmanskuppe kurz zuvor (im Jahr 1908) entdeckt worden war. Das erste Mal wurde der Betrieb zu Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 eingestellt. 1920 wurde der Diamantenabbau wieder aufgenommen. Drei Jahre später wurden entsprechende Lizenzen an Consolidated Diamond Mining (C.D.M.) erteilt und der Betrieb wurde fortgesetzt. Aufgrund der großen Depression wurde jener erneut im Jahr 1930 eingestellt. Erst nach der Unabhängigkeit wurde 1991 unter C.D.M. (und Namdeb von 1994) Elizabethbucht als ein zehn Jahre langes Projekt wieder aufgenommen. Der Betrieb wurde dann wieder im Jahr 2009 aufgrund der Weltwirtschaftskrise eingestellt. Nach einem erneuten Probenprogramm wurde die Mine im November 2011 wiedereröffnet und schließlich im September 2018 eingemottet.

Zwischen 1991 und 2018 wurden dort über vier Millionen Karat gewonnen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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