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Neujahrsreise endet im Graben

Windhoek - Vermutlich fehlte ein kleines Stück Schiene bei der Überfahrt der Brücke über die B1-Fernstraße in Brakwater, was am 1. Januar um 6.28 Uhr zu einem schweren Zugunglück führte. Dies gab der Geschäftsführer von TransNamib, Titus Haimbili, wenige Stunden nach dem Unfall vor Ort bekannt. Die 25 Passagiere, die sich an Bord befanden, seien sofort dank des schnellen Einsatzes der Rettungskräfte in ein Windhoeker Krankenhaus gebracht und untersucht worden. "Nur fünf Personen wurden leicht verletzt und konnten nach wenigen Stunden das Krankenhaus wieder verlassen", sagte Haimbili.

Der Zug mit einem Gesamtgewicht von 1469 Tonnen entgleiste teilweise. Die beiden Lokomotiven, von denen jede 96 Tonnen wiegt, landeten rechts und links neben dem Bahndamm. Sieben Waggons - drei Passagierwagen und vier mit Diesel gefüllte Tankwaggons - sprangen aus den Schienen und kippten entweder auf die Seite oder hingen schräg am Bahndamm. Nachdem die erste Lokomotive entgleist war, pflügte sie sich 142 Meter durch den Gleisschotter und zuletzt quer durch das Erdreich, bevor sie im 90-Grad-Winkel zum Gleis zum Stillstand kam. Diese Lok krachte TransNamib-Angestellten zufolge am 7. Dezember des vergangenen Jahres in die Passagierwaggons, die sie bei der Abfahrt aus Mariental verloren hatte. Eine Person kam dabei ums Leben (AZ berichtete).

Angestellte des kommerziellen staatlichen Unternehmens TransNamib begannen bereits am Nachmittag, das Diesel aus den verunglückten Tankwagen zu pumpen. Einige davon konnten die Arbeiter mit Hilfe schwerer hydraulischer Wagenheber wieder auf die Schienen heben. Es dauerte einige Stunden, bis drei der Tankwagen, die jeweils 44200 Liter Treibstoff fassen, leer gepumpt waren. Ein Tankwagen, der auf der Seite neben der Strecke lag, konnte nicht geleert werden.

Da in Windhoek kein Kran vorhanden war, der mindestens 100 Tonnen heben kann, musste ein Kran von der Rössing-Mine nach Windhoek gebracht werden. Da an Wochenenden und Feiertagen keine Fahrzeuge mit Übergröße auf namibischen Straßen fahren dürfen, musste TransNamib eine Sondergenehmigung von der Straßenbehörde beantragen, damit ein 170-Tonnen-Kran von dem Walvis Bayer Unternehmen Wesbank nach Windhoek fahren durfte.

Vor dem Unglückszug war wenige Stunden zuvor ein Güterzug dieselbe Strecke entlanggefahren, dabei entgleiste ein Räderpaar eines Waggons. Frisch zerschlagene Schottersteine und Bolzen neben den Schienen zeugen von dem Vorfall, den Haimbili der AZ vor Ort bestätigte. Der Lokführer hätte dies bemerken müssen, so Experten.

Seit über zwei Jahren liegen neue Schienen und Schwellen neben der Strecke. "Die Erneuerung der Strecke kostet zehn Millionen Namibia-Dollar", sagte Haimbili auf Nachfrage. Warum dies noch nicht geschehen sei, da der größte Kostenanteil bereits neben der Strecke liege und die Arbeitskosten die geringsten seien, konnte der TransNamib-Geschäftsführer nicht beantworten. Aus gut informierten Quellen erfuhr die AZ, dass auf halber Strecke vom Unglücksort nach Windhoek ein weiteres kleines Teil einer Schiene herausgebrochen sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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