Neuregelung begrüßt

Windhoek - Justizminister Albert Kawana hat die Neufassung des Arbeitsgesetzes begrüßt, die zurzeit in der Nationalversammlung debattiert wird.

In seiner Stellungnahme zu dem Entwurf lobte er gestern die geplante Einführung von bezahltem Schwangerschaftsurlaub in Namibia, die in Klausel 25 der Gesetzesvorlage vorgesehen ist. Des Weiteren ist er über die geplante Regulierung von Arbeitsvermittler-Firmen erfreut. "Unsere Arbeitnehmer wurden bereits zu lang von diesen Unternehmen ausgebeutet", sagte Kawana. Vor diesem Hintergrund bereitet es ihm nach eigener Aussage Genugtuung, dass Klausel 126 der Novelle diesen Sachverhalt "anspricht".


Ein dritter Teilbereich des Gesetzentwurfes, der bei Kawana auf Zustimmung stößt, befasst sich mit der Schlichtung von Arbeitsdisputen. Hier sieht die Vorlage verpflichtende Vermittlungsbemühungen bei Disputen am Arbeitsplatz vor. Diese Neuregelung bewertet Kawana vor allem deshalb positiv, weil die Gerichte mit dem "besonders spezialisierten" Arbeitsgesetz oft überfordert seien. "Angesichts der Tatsache, dass sich unsere Magistratsrichter mit anderen juristischen Angelegenheiten auseinandersetzen müssen, hat es uns sehr verwundert, als wir zusätzlich mit tausenden arbeitsrechtlichen Fällen konfrontiert wurden", sagte Kawana, der über die nun mögliche Entlastung der Gerichte entsprechend glücklich ist.