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New Era hängt weiter am Tropf

Windhoek - Obwohl die Gewinn- und Verlust-Rechnung von New Era Publications Corporation (dem Herausgeber der Staatszeitung) in dem Ende März 2007 abgeschlossenen Finanzjahr einen Überschuss in Höhe von 818006 Namibia-Dollar aufweist, hat der Verlag nach Abzug einer Staatssubvention de facto rote Zahlen in Millionenhöhe geschrieben. So hat die Regierung der New Era Publications Corporation eine Finanzspritze in Höhe von 5,2 Millionen verpasst und somit einen Betriebsverlust von über 4,5 Millionen Namibia-Dollar abgewendet. Dies geht aus einem Revisionsbericht des General-Buchprüfers hervor, der vor kurzem im Parlament vorgelegt wurde. Neben der Subvention hat der Verlag mit Zeitungsverkäufen rund 12,1 Millionen Namibia-Dollar und aus seinem Anzeigengeschäft 2,2 Millionen Namibia-Dollar erwirtschaftet. Die Nettomarge (das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz) betrug demnach sechs Prozent.

Neben der Subvention hat New Era laut Junias Kandjeke auch von der Steuerbehörde Schützenhilfe bekommen. So seien sämtliche Strafen auf nichtbezahlte und überfällige Steuern erlassen worden. Der Verlag habe es in den Vorjahren versäumt, Mehrwertsteuer in Höhe von 1,2 Millionen Namibia-Dollar und Lohnsteuer von 512000 Namibia-Dollar zu entrichten. Außerdem sei der Verlag von der Einkommenssteuer gesetzlich freigestellt.

Das von New Era und simbabwischen Staatsmedien in Leben gerufene Gemeinschaftsprojekt "The Southern Times" - noch vor wenigen Jahren von der Regierung als "wichtiger Meilenstein" gepriesen - hat sich für die namibische Staatszeitung als finanzieller Mühlenstein erwiesen. Laut dem Bericht des General-Buchprüfers hat Namzim Newspapers im März 2007 abgeschlossenen Finanzjahr New Era rund 6,3 Millionen Namibia-Dollar geschuldet. "Es ist unsicher, ob dieser Betrag wiederzubeschaffen ist", meint Kandjeke. Rund sechs Millionen Namibia-Dollar der Außenstände seien deshalb abgeschrieben worden. Bereits im Vorjahr wurden 4,86 Millionen Namibia-Dollar aus dem gleichen Grund abgeschrieben (AZ berichtete).

Schon in der Vorjahresbilanz hatte das New Era-Management eindeutige Warnsignale gegeben: "Das abgelaufene Finanzjahr hat eine große Umstrukturierung des Geschäftsplans des Namzim-Joint-Ventures gebracht. Dieser neue Plan soll dem Gemeinschaftsprojekt eine neue Chance geben, sich zu bewähren."

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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