News aus der Tourismusbranche
Hobatere entsteht neuDie Anfang Januar zum großen Teil abgebrannte Hobatere Lodge (westlich des Etoscha-Nationalparks) wird wieder aufgebaut - und bleibt deshalb bis Anfang Mai geschlossen. Zu diesem Schritt haben sich die Eigentümer Steve und Louise Braine nach reiflichen Überlegungen entschlossen, obwohl es Wünsche und Angebote gab, den Gästebetrieb teilweise aufrecht zu erhalten. Nun soll alles neu entstehen. Bei dem Feuer in der Nacht vom 4. zum 5. Januar waren Empfang, Büro, Küche, Ess- und Wohnraum, Bar und Souvenirgeschäft bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Zwist um NationalparkNach der Proklamation des Dorob-Nationalparks an der Küste (früher Westküsten-Erholungsgebiet) gibt es heftige Diskussionen um den Status und die damit zusammenhängenden Regeln sowie Verbote. Während das Umweltministerium auf die Notwendigkeit des Schutzes der sensiblen Natur sowie auf den jahrelangen (öffentlichen) Planungsprozess hinweist, fühlen sich viele Bewohner der Küste (vor allem in Swakopmund) in ihren Gewohnheiten und Freizeitaktivitäten eingeschränkt. Außerdem kritisieren sie das unverhältnismäßige Durchgreifen der Naturschutzbeamten. Das Ministerium hat versprochen, klare Regeln bekanntzugeben. Lilienblüte im SüdenIn der letzten Januar-Woche hat die Blüte des Lilienfeldes auf der Farm Sandhof bei Maltahöhe begonnen. Die dort ansässigen Beherbergungsbetriebe haben sich deshalb auf einen Besucheransturm eingestellt. Jedes Jahr - wenn das Lilienfeld seine Blütenpracht zeigt - schauen sich Schätzungen zufolge mindestens 1000 Menschen dieses Spektakel an, hauptsächlich aus Windhoek, Swakopmund und Lüderitzbucht, aber auch aus Südafrika. Das Naturschauspiel ist nur dann zu bewundern, wenn sich die Pfanne durch gute Regenfälle mit Wasser füllt. Die Blüte der zur Liliengattung Amaryllidaceae gehörenden Blume (Crinum Paludosum) dauert dann nur etwa eine Woche an. Das Lilienfeld erstreckt sich in guten Regenjahren auf einer Fläche von 700 Hektar. Starke LeistungDie namibische Reisebranche hat im vergangenen Jahr mit elf Milliarden Namibia-Dollar zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen, was einen Anteil von 14 Prozent ausmacht. Diese Zahlen gab vor kurzem Digu //Naobeb, Geschäftsführer des Namibischen Tourismusverbandes (NTB), heraus. Er wies darauf hin, dass direkte und indirekte Wirtschaftsleistung berechnet worden seien. Das Wachstum wird daran deutlich, wenn man die aktuelle Zahl mit dem Beitrag zum BIP im Jahr 2007 vergleicht, der damals 8,5 Milliarden Namibia-Dollar betragen habeStraßen sind gesperrtDie teils überdurchschnittlichen Regenfälle sorgen auch für Einschränkungen im Tourismus bzw. Reiseverkehr. So wurde Mitte Januar die Distriktstraße DR 212 zwischen Aussenkehr und Sendlingsdrift gesperrt, was die Straßenbehörde (Roads Authority, RA) mit dem hohen Wasserpegel des Oranje begründete. Einige Abschnitte der DR 212 seien überflutet, hieß es. Überdies habe die RA den Ponton auf der DR 276 südlich von Rosh Pinah geschlossen, wofür ebenfalls das Hochwasser des genannten Flusses verantwortlich gemacht wird. Die Behörde hat zudem alle Autofahrer zur Vorsicht gemahnt, wenn sie Straßen benutzen, die durch Regenfälle oder Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen wurden. (fis)"Hummeldumm" beliebtEs war im vergangenen Jahr DIE Empfehlung hüben wie drüben - und das nicht nur für Namibia-Freunde: Das Buch "Hummeldumm" von Tommy Jaud. Jetzt ist das Buch in Deutschland zum "Bestseller des Jahres 2010" in der Sparte Romane gekürt worden. Der Roman "Hummeldumm" beschreibt die Erlebnisse einer chaotischen Reisegruppe auf ihrer Tour durch Namibia. Das Buch ist in Namibia in diversen Buchhandlungen erhältlich und steht in einigen Gästenfarmen und Lodges in der hauseigenen Bibliothek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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