News aus der Tourismusbranche
Reiseführer ausbildenDie Tourismusbranche arbeitet an einem Konzept, um die Ausbildungsstandards der namibischen Reiseführer (Tourguides) anzupassen und deren Stellung aufzuwerten. Einem Workshop zur Ideensammlung und Aufgabenverteilung folgend haben mehrere Arbeitsgruppen die Arbeit aufgenommen. Tourismusministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah gab das Ziel vor, bis Ende 2012 die Ausbildung zu vereinheitlichen sowie die Reiseführer zu registrieren und zu lizensieren. Diesen soll es durch eine regionale Anerkennung dann auch möglich sein, offiziell Touren in Nachbarländer zu führen, wie es andersherum schon praktiziert wird. Als Vorbild für einen höheren Standard der Reiseführer gelten Länder wie Botswana, Sambia, Simbabwe und Südafrika, erklärte Claus Dau, Vorsitzender des Reiseführer-Verbandes (Tourguide Association of Namibia, TAN) und zugleich Vorsitzender des Tourismus-Dachverbandes FENATA. An dem Prozess sind u.a. das Ministerium, der NTB, die Fachhochschule, TAN und die Namibische Ausbildungsbehörde beteiligt. "Alle sind gewillt, eine Lösung zu finden, und ziehen an einem Strang", lobte Dau. Landebahn saniertWenige Wochen nachdem die Zivile Luftfahrtbehörde (DCA) den Swakopmunder Flugplatz wegen Gefahrenpotenzials durch ausstehende Sanierungsarbeiten geschlossen hat, gibt es Hoffnung für eine baldige Wiederinbetriebnahme. Verschiedene Unternehmen und Flugzeugbetreiber, die dort ansässig sind, haben Ende April in Eigeninitiative die marode Hauptstart- und Landebahn 24 saniert (die bereits seit gut vier Jahren außer Betrieb ist). Nun wollen sie die DCA überzeugen, ihre Entscheidung rückgängig zu machen. Über die Nutzung des Flugplatzes ist ein Streit zwischen der Stadtverwaltung Swakopmund als Eigentümer und dem Flugplatz-Pächter Brian Roos vor dem Obergericht Windhoek anhängig. Start für KAZA-ParkMit einem kleinen Festakt in Katima Mulilo ist Mitte März das grenzübergreifende Kavango-Sambesi-Umweltschutzgebiet (KAZA-Park) offiziell an den Start gegangen. Bei der Veranstaltung haben hochrangige Regierungsbeamte aus den fünf beteiligten Ländern (Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe) nicht nur eine Plakette enthüllt, sondern auch den Schulterschluss für den Erhalt von Fauna und Flora in diesem Gebiet durch politischen Gleichschritt demonstriert. Nun müssten Gesetze und Bestimmungen einander angepasst werden, versprachen die anwesenden Minister und Vizeminister. Der Megapark vereint 36 Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 350000 km2Berlin statt MünchenDer Monat Mai bringt eine wesentliche Änderung für die Namibia-Route der Air Berlin: Die Fluggesellschaft fliegt ab sofort nicht mehr von München gen Windhoek, sondern von Berlin. Zunächst starten und landen die Air-Berlin-Flieger von/in Tegel, mit der Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg BER im Süden der Hauptstadt (Schönefeld) am 3. Juni wird nur noch dieser Flughafen für die Namibia-Route genutzt. Air Berlin begründete diese Entscheidung mit "dem Ziel, die Langstreckenverbindungen noch besser in unser Streckennetz anzubinden". Einige bereits gebuchte Passagiere reagierten indes mit Unverständnis und Frust auf den Wechsel sowie die schlechte Informationspolitik von Air Berlin. Frist für StrandhotelNach jahrelanger Verzögerung und etlichen Änderungen der Baupläne wurde jetzt eine weitere Hürde für das Vorhaben zum Bau des neuen Kempinski-Strandhotels Swakopmund aus dem Weg geräumt. Vor kurzem hat der Swakopmunder Denkmalrat dem Design des Projekts der Firma Ohlthaver&List (O&L) zugestimmt. Der Bau des neuen Hotels soll nun am 1. August beginnen und im März 2014 abgeschlossen sein. Allerdings sei der Baubeginn davon abhängig, ob die Finanzierung gesichert und mindestens 80 Prozent der vorgesehenen Apartments verkauft worden seien, erklärte O&L. Sollte das Vorhaben aber nicht zum genannten Termin fertiggestellt sein, müsse der Entwickler für jeden zusätzlichen Tag eine Strafe in Höhe von 10000 Namibia-Dollar zahlen, erklärte der Stadtrat Swakopmund.
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Allgemeine Zeitung
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