NFA-Streit soll intern geklärt warden
Vizepräsident Ngalangi: Fußballverband kümmert sich um Auseinandersetzung
Von Martin Leckelt
Windhoek
In den vergangenen Wochen ging es in Namibias Fußballverband hoch her. Verbandspräsident Frans Mbidi und sein Generalsekretär Barry Rukoro haben offenbar ein vergiftetes Verhältnis und redeten lieber öffentlich über- als intern miteinander. So kündigte Mbidi an, den Ende März auslaufenden Vertrag Rukoros nicht verlängern zu wollen, einen Vorgang, bei dem strittig ist, ob der Präsident innerhalb der NFA alleine dazu befugt ist. Diese Bekanntgabe wurde erneuert, nachdem Rukoro angeblich bei der Jahreshauptversammlung der Fußballverbände im südlichen Afrika (Cosafa) in Johannesburg den simbabwischen Cosafa-Vorsitzenden Phillip Chiyangwa tätlich angegriffen haben soll. Einer Darstellung, der Rukoro widerspricht. Chiyangwa hält sich in der Sache bedeckt. Auch soll Mbidi bereits die Cosafa bei einem Exekutivtreffen davon informiert haben, dass Rukoros Vertrag nicht verlängert werden soll, was dem Generalsekretär sehr missfallen haben soll. Dieser beschuldigte seinen Präsidenten, dass er eine nationale Angelegenheit unnötigerweise auf die internationale Ebene hievt, anstatt sie innerhalb Namibias zu lösen.
Zudem beschuldigt Mbidi Rukoro, nicht vorschriftsmäßig zu arbeiten, auch hier widerspricht Rukoro naturgemäß. Andere NFA-Funktionäre äußerten sich hingegen anonym gegenüber der Presse so, dass Mbidi Rukoro aus dem Weg schaffen wolle, damit dieser ihm nicht im September im Weg steht, wenn der NFA-Präsident eine zweite Amtszeit anstrebt. Dies will man beim Fußballverband nicht länger hinnehmen und die Angelegenheit intern klären.
Dies erklärte nun der erste Vizepräsident der NFA, Naftal Ngalangi. Bei einer Pressekonferenz zum „Newspaper Cup 2018“ in Windhoek sagte er außerdem, dass der Verbalkrieg zwischen den beiden Spitzenfunktionären der Reputation des Verbands schade. „Seid versichtert, dass das NFA-Exekutivkomitee durchgehend daran arbeitet, sich mit der Dringlichkeit, die sie verdient, dieser Angelegenheit anzunehmen. Wir wollen sichergehen, dass der gute Name des Fußballs wiederhergestellt wird, so wie es die NFA-Statuten und Richtlinien verlangen“, sagte der Funktionär. Er fügte hinzu, dass die Fußballinteressierten und Namibier bei den Funktionären der NFA ein hohes Ansehen genössen, weshalb der Zwist zwischen Präsident und Generalsekretär in der Vorstandsebene geklärt werden solle.
Auch der Verwaltungsleiter der Namibischen Sport-Kommission (NSC) äußerte sich zu dem Konflikt und bot an, die beiden Funktionäre zu zügeln, in dem er als Schlichter agieren könnte.
„Newspaper Cup 2018“
Eigentlicher Grund für die anberaumte Pressekonferenz in Windhoek war allerdings der auch in diesem Jahr wieder ausgetragene „Newspaper Cup“. Ngalangi versicherte einmal mehr, dass die NFA das Turnier unterstütze. Es sei eine tolle Möglichkeit für U20-Spieler, voneinander zu lernen.
Die 2018er Ausgabe des „Newspaper Cups“, die vom 31. März bis zum 2. April in Katima Mulilo stattfinden soll, wurde am Dienstag in Windhoek offiziell vorgestellt. Es wird die 18. Ausgabe des Jugendfußballturniers sein, bei dem in diesem Jahr auch erstmals ein Korbballturnier mit jungen Frauenauswahlen aus allen 14 namibischen Regionen stattfinden soll. Die bisherigen 17 „Newspaper Cups“ waren ausschließlich Fußballturniere für U20-Männermannschaften.
Ebenfalls anwesend bei der Präsentation war Lawrence Sampofu, Gouverneur der Sambesi-Region, die in diesem Jahr erstmals Gastgeber des Turniers sein wird. Der SWAPO-Politiker dankte den Organisatoren, dass sie Vertrauen in seine Region stecken. „Wir sind als Region geehrt, dass wir Gastgeber dieser Veranstaltung sein dürfen, es wird einer Menge Leute weiterhelfen. Wir möchten allen Sponsoren danken, denn sie werden das Leben der Leute in der Region verbessern“, so der 62-Jährige. Er ergänzte noch, dass der diesjährige „Newspaper Cup“ unter dem Motto „Preserving the Zambezi Dream“ stehen soll. Der ehemalige Kämpfer der Volksbefreiungsarmee (PLAN) meinte, dass dieses Motto helfen werde, den Naturschutz voranzutreiben. Zudem erwarte man einige Zuschauer aus Sambia und Botsuana.
Der Gouverneur erklärte, dass die Regierung und der private Sektor zusammenarbeiten würden, um Katima Mulilo für die Gastgeberrolle bereit zu machen. Dazu gehöre, dass das Zambezi Sports Field, Austragungsort des Events, Flutlicht bekommt und das die Schul-Hostels, in denen Spieler und Offizielle beherbergt werden sollen, frisch gestrichen werden sollen. Zur Beherbung der Gäste würdem 800 Matrassen gekauft werden, so Sampofu, die nach dem Turnier in den Besitz der Schulen übergehen sollen. „All diese Entwicklungen werden möglich, weil die Regierung mit dem privaten Sektor zusammenkommt, um die Lebensumstände in den Regionen zu verbessern“, sagte der Politiker.
Beim „Newspaper Cup“ sollen auch die Ministerien für Sport und Jugend sowie für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge zugegen sein, um mehrere Kampagnen bezüglich Teenagerschwangerschaften, HIV- und Aids-Aufklärungsprogrammen und Lebenskompetenzen zu fahren.
Windhoek
In den vergangenen Wochen ging es in Namibias Fußballverband hoch her. Verbandspräsident Frans Mbidi und sein Generalsekretär Barry Rukoro haben offenbar ein vergiftetes Verhältnis und redeten lieber öffentlich über- als intern miteinander. So kündigte Mbidi an, den Ende März auslaufenden Vertrag Rukoros nicht verlängern zu wollen, einen Vorgang, bei dem strittig ist, ob der Präsident innerhalb der NFA alleine dazu befugt ist. Diese Bekanntgabe wurde erneuert, nachdem Rukoro angeblich bei der Jahreshauptversammlung der Fußballverbände im südlichen Afrika (Cosafa) in Johannesburg den simbabwischen Cosafa-Vorsitzenden Phillip Chiyangwa tätlich angegriffen haben soll. Einer Darstellung, der Rukoro widerspricht. Chiyangwa hält sich in der Sache bedeckt. Auch soll Mbidi bereits die Cosafa bei einem Exekutivtreffen davon informiert haben, dass Rukoros Vertrag nicht verlängert werden soll, was dem Generalsekretär sehr missfallen haben soll. Dieser beschuldigte seinen Präsidenten, dass er eine nationale Angelegenheit unnötigerweise auf die internationale Ebene hievt, anstatt sie innerhalb Namibias zu lösen.
Zudem beschuldigt Mbidi Rukoro, nicht vorschriftsmäßig zu arbeiten, auch hier widerspricht Rukoro naturgemäß. Andere NFA-Funktionäre äußerten sich hingegen anonym gegenüber der Presse so, dass Mbidi Rukoro aus dem Weg schaffen wolle, damit dieser ihm nicht im September im Weg steht, wenn der NFA-Präsident eine zweite Amtszeit anstrebt. Dies will man beim Fußballverband nicht länger hinnehmen und die Angelegenheit intern klären.
Dies erklärte nun der erste Vizepräsident der NFA, Naftal Ngalangi. Bei einer Pressekonferenz zum „Newspaper Cup 2018“ in Windhoek sagte er außerdem, dass der Verbalkrieg zwischen den beiden Spitzenfunktionären der Reputation des Verbands schade. „Seid versichtert, dass das NFA-Exekutivkomitee durchgehend daran arbeitet, sich mit der Dringlichkeit, die sie verdient, dieser Angelegenheit anzunehmen. Wir wollen sichergehen, dass der gute Name des Fußballs wiederhergestellt wird, so wie es die NFA-Statuten und Richtlinien verlangen“, sagte der Funktionär. Er fügte hinzu, dass die Fußballinteressierten und Namibier bei den Funktionären der NFA ein hohes Ansehen genössen, weshalb der Zwist zwischen Präsident und Generalsekretär in der Vorstandsebene geklärt werden solle.
Auch der Verwaltungsleiter der Namibischen Sport-Kommission (NSC) äußerte sich zu dem Konflikt und bot an, die beiden Funktionäre zu zügeln, in dem er als Schlichter agieren könnte.
„Newspaper Cup 2018“
Eigentlicher Grund für die anberaumte Pressekonferenz in Windhoek war allerdings der auch in diesem Jahr wieder ausgetragene „Newspaper Cup“. Ngalangi versicherte einmal mehr, dass die NFA das Turnier unterstütze. Es sei eine tolle Möglichkeit für U20-Spieler, voneinander zu lernen.
Die 2018er Ausgabe des „Newspaper Cups“, die vom 31. März bis zum 2. April in Katima Mulilo stattfinden soll, wurde am Dienstag in Windhoek offiziell vorgestellt. Es wird die 18. Ausgabe des Jugendfußballturniers sein, bei dem in diesem Jahr auch erstmals ein Korbballturnier mit jungen Frauenauswahlen aus allen 14 namibischen Regionen stattfinden soll. Die bisherigen 17 „Newspaper Cups“ waren ausschließlich Fußballturniere für U20-Männermannschaften.
Ebenfalls anwesend bei der Präsentation war Lawrence Sampofu, Gouverneur der Sambesi-Region, die in diesem Jahr erstmals Gastgeber des Turniers sein wird. Der SWAPO-Politiker dankte den Organisatoren, dass sie Vertrauen in seine Region stecken. „Wir sind als Region geehrt, dass wir Gastgeber dieser Veranstaltung sein dürfen, es wird einer Menge Leute weiterhelfen. Wir möchten allen Sponsoren danken, denn sie werden das Leben der Leute in der Region verbessern“, so der 62-Jährige. Er ergänzte noch, dass der diesjährige „Newspaper Cup“ unter dem Motto „Preserving the Zambezi Dream“ stehen soll. Der ehemalige Kämpfer der Volksbefreiungsarmee (PLAN) meinte, dass dieses Motto helfen werde, den Naturschutz voranzutreiben. Zudem erwarte man einige Zuschauer aus Sambia und Botsuana.
Der Gouverneur erklärte, dass die Regierung und der private Sektor zusammenarbeiten würden, um Katima Mulilo für die Gastgeberrolle bereit zu machen. Dazu gehöre, dass das Zambezi Sports Field, Austragungsort des Events, Flutlicht bekommt und das die Schul-Hostels, in denen Spieler und Offizielle beherbergt werden sollen, frisch gestrichen werden sollen. Zur Beherbung der Gäste würdem 800 Matrassen gekauft werden, so Sampofu, die nach dem Turnier in den Besitz der Schulen übergehen sollen. „All diese Entwicklungen werden möglich, weil die Regierung mit dem privaten Sektor zusammenkommt, um die Lebensumstände in den Regionen zu verbessern“, sagte der Politiker.
Beim „Newspaper Cup“ sollen auch die Ministerien für Sport und Jugend sowie für Geschlechtergleichheit und Kinderfürsorge zugegen sein, um mehrere Kampagnen bezüglich Teenagerschwangerschaften, HIV- und Aids-Aufklärungsprogrammen und Lebenskompetenzen zu fahren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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