NGfM besorgt

Windhoek - Die Nationale Gesellschaft für Menschrechte (NGfM) hat "wiederholte Angriffe seitens hochrangiger Swapo-Politiker auf gewisse religiöse Gruppen und Kirchen" verurteilt.

So seien "neue" religiöse Gruppierungen unter anderm von Innenminister Jerry Ekandjo und Präsident Sam Nujoma als "unerwünscht in Namibia" und "Störenfriede des Friedens und der Stabilität im Lande" verurteilt worden. Der NGfM zufolge sei dieses Auftreten von Swapo eine Bedrohung für die in der Verfassung verankerte Religionsfreiheit in Namibia. Auch Nujomas Aussage am 19. April bei den Feierlichkeiten zum 43. Jahrestag von Swapo in Okongo in der Ohangwena Region, "dass seine Regierung offiziell nur drei Konfessionen anerkennt, nämlich die Katholische, Lutherische und Anglikanische" sei sehr problematisch.


"Die NGfM sieht in diesen Aussagen eine Fortsetzung von verbalen Angriffen auf andere Minderheiten, wie sexuell alternativ orientierte Menschen, um Sündenböcke für die Probleme des Landes zu finden", meint Phil ya Nangolo, der Exekutivdirektor der NGfM. Er warnte auch davor, dieses Thema in den anstehenden Wahlen für politische Zwecke zu missbrauchen. Diskriminierung in jeglicher Form dürfe nicht geduldet werden.