Nghidinwa bestätigt Reiserecht
Windhoek - Auf eine weitere Frage, die De Waal jedoch aus dem Stegreif in der Nationalversammlung nur mündlich vortrug und die nicht unter den fünf schriftlichen Hauptfragen eingetragen war, reagierte die Ministerin jedoch nur in emotionaler Abwehr, ohne sachlich darauf einzugehen. De Waal wollte wissen, wie Nghidinwa und ihr Ministerium mit der willkürlichen Verleihung der Anzahl von Aufenthaltstagen in Namibia verfahren wollten, wodurch Touristen und andere Besucher ständig verunsichert werden und wodurch die Regierung schon länger schlechte Presse erhält. De Waal zitierte den Einreisefall einer deutschen Familie, als dem Vater 30 Tage, der Mutter 20 und dem Kind zehn Tage Aufenthalt in den Pass eingetragen wurden.
"Geben Sie doch endlich ein ministerielles Statement heraus, worin Sie die Frage endgültig klären. Jetzt herrscht nur Verwirrung!" Nghidinwa wich der Aufforderung aus und entgegnete: "Das sind doch nur Ihre Leute." De Waal: "Wessen Leute?"
Auf die fünf schriftlichen Fragen des DTA-Abgeordneten ging sie jedoch sachlicher ein. Auf Bedenken, dass Not-Reisedokumente des Ministeriums leicht gefälscht werden könnten, weil sie nicht auf abgesichertem Papier ausgestellt werden, versicherte sie, dass das Ministerium sich durch sichtbare und unsichtbare Sicherheitsvorkehrungen gegen Fälschungen absichern wolle, wofür Spezialgeräte eingesetzt würden. "Zusätzlich wird unser System auf Landesebene und mit Interpol integriert." Namibia habe dabei schon guten Erfolg erzielt, weil die britische Regierung bei der Einreise namibischer Bürger als Touristen nach Großbritannien laut ihrer jüngsten Untersuchung kein Visum verlange. Nghidinwa verbucht dies als Erfolg "unserer Immigrationspolitik".
De Waals Anregung, namibischen Bürgern ihre Reisepässe auf zehn Jahre auszustellen, unter anderem, um Not-Reisedokumente auszuschalten, will Nghidinwa mit anderen Optionen untersuchen. Indessen hält sie an der Gültigkeitsdauer von fünf Jahren fest, derweil ein Not-Dokument bis zu sechs Monaten gilt. Die Bearbeitung für einen einfachen Pass bestimmt Nghidinwa gegen eine Gebühr von 160 N$ auf zehn Tage, derweil ein Notreisedokument gegen 120 N$ am Antragstag ausgestellt werde. Sie stellt ferner eine weiter verkürzte Pass-Bearbeitung sowie die Einführung eines so genannten elektronischen Passes (e-passport) in Aussicht.
Mit De Waals Erklärung, dass sich viele Bürger um einen Pass bemühen, weil sie keinen Personalausweis (ID-Karte) erhielten, war Nghidinwa gar nicht einverstanden, beantwortete ihm jedoch die Frage nach der Anzahl IDs, die das Ministerium von Januar 1990 (zwei Monate vor der Unabhängigkeit) bis Dezember 2008 ausgestellt habe: 1,055 Millionen.
"Geben Sie doch endlich ein ministerielles Statement heraus, worin Sie die Frage endgültig klären. Jetzt herrscht nur Verwirrung!" Nghidinwa wich der Aufforderung aus und entgegnete: "Das sind doch nur Ihre Leute." De Waal: "Wessen Leute?"
Auf die fünf schriftlichen Fragen des DTA-Abgeordneten ging sie jedoch sachlicher ein. Auf Bedenken, dass Not-Reisedokumente des Ministeriums leicht gefälscht werden könnten, weil sie nicht auf abgesichertem Papier ausgestellt werden, versicherte sie, dass das Ministerium sich durch sichtbare und unsichtbare Sicherheitsvorkehrungen gegen Fälschungen absichern wolle, wofür Spezialgeräte eingesetzt würden. "Zusätzlich wird unser System auf Landesebene und mit Interpol integriert." Namibia habe dabei schon guten Erfolg erzielt, weil die britische Regierung bei der Einreise namibischer Bürger als Touristen nach Großbritannien laut ihrer jüngsten Untersuchung kein Visum verlange. Nghidinwa verbucht dies als Erfolg "unserer Immigrationspolitik".
De Waals Anregung, namibischen Bürgern ihre Reisepässe auf zehn Jahre auszustellen, unter anderem, um Not-Reisedokumente auszuschalten, will Nghidinwa mit anderen Optionen untersuchen. Indessen hält sie an der Gültigkeitsdauer von fünf Jahren fest, derweil ein Not-Dokument bis zu sechs Monaten gilt. Die Bearbeitung für einen einfachen Pass bestimmt Nghidinwa gegen eine Gebühr von 160 N$ auf zehn Tage, derweil ein Notreisedokument gegen 120 N$ am Antragstag ausgestellt werde. Sie stellt ferner eine weiter verkürzte Pass-Bearbeitung sowie die Einführung eines so genannten elektronischen Passes (e-passport) in Aussicht.
Mit De Waals Erklärung, dass sich viele Bürger um einen Pass bemühen, weil sie keinen Personalausweis (ID-Karte) erhielten, war Nghidinwa gar nicht einverstanden, beantwortete ihm jedoch die Frage nach der Anzahl IDs, die das Ministerium von Januar 1990 (zwei Monate vor der Unabhängigkeit) bis Dezember 2008 ausgestellt habe: 1,055 Millionen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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