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Nghipunya geht in Offensive
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Nghipunya geht in Offensive

Korruptions-Affäre: Suspendierter Fishcor-Chef belastet SWAPO
Marc Springer
Von O. Tlhage, M. Springer

Windhoek

Die explosiven Vorwürfe wurden am Freitag von dem Anwalt Thabang Phatela im Magistratsgericht in Windhoek erhoben, wo er den suspendierten Ex-Geschäftsführer von Fishcor, Mike Nghipunya, in dessen Kautionsverhandlung vertritt. Nghipunya stand zwischen 2014 und 2019 an der Spitze des Staatsbetriebs Fishcor der während dieser Zeit von der Regierung Fangquoten in Höhe von rund 900 Millionen N$ erhalten hat.

Einen Teil, dieser Fangrechte soll Fishcor an das isländische Fischereiunternehmen Samherji abgetreten haben, dass im Gegenzug zwischen 2014 und 2019 mindestens 103 Millionen N$ Schmiergeld an die wegen Korruption angeklagten Ex-Minister Bernhard Esau und Sacky Shanghala, sowie deren mutmaßliche Komplizen James Hatuikulipi, Ricardo Gustavo, Tamson Hatuikulipi und Pius Mwatelulo gezahlt haben soll.

Nghipunya (35) wurde am 17. Februar wegen seiner angeblichen Rolle in dem Betrug festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. In einer eidesstattlichen Versicherung gibt er an, sich keines Fehlverhaltens schuldig gemacht zu haben. Außerdem beteuert er, sich juristisch rehabilitieren und vor Gericht seine Unschuld belegen zu wollen. Deshalb gehe von ihm keine Flucht- oder Verdunkelungsgefahr aus und bestehe kein Grund, ihm eine Freilassung gegen Kaution zu verweigern.

In einer aufsehen erregenden Ankündigung teilte Verteidiger Phatela am Freitag mit, sein Mandant Nghipunya werde bei seinem bevorstehenden Strafverfahren vorbringen, er sei von Esau in dessen Eigenschaft als Fischereiminister unter Druck gesetzt worden, Zahlungen an die SWAPO abzusegnen. Diese Version wurde von dem ACC-Ermittler Wilhelm Olivier indirekt mit Hinweis darauf gestützt, dass Esau „gezielt“ seine jetzigen Mitangeklagten Nghipunya und James Hatuikulipi als Geschäftsführer bzw. Vorsitzenden des Aufsichtsrats „auserkoren und angestellt“ habe.

Phatela betonte, dass sein Mandant nicht an einer Verschwörung zur „Plünderung“ von Fishcor beteiligt gewesen sei. Vielmehr habe er Anweisungen des ihm vorgesetzten Ministers Esau ausgeführt und die Zielsetzung der Regierung befolgt, durch die Veräußerung von Fishcors Fangquoten zusätzliche Einnahmen für den Staat zu generieren. Dabei habe er lediglich seinen Auftrag als Geschäftsführer von Fishcor ausgeführt, der es ihm ausdrücklich untersagt habe, Anweisungen von politischen Vorgesetzten zu verweigern.

Die Kautionsverhandlung vor Magistratsrichterin Ingrid Unengu soll am Mittwoch und Donnerstag fortgesetzt werden. Die von Ed Marondeze vertretene Staatsanwaltschaft wiedersetzt sich einer Kaution für Nghipunya.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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