Nicht vor Polizei „wegrennen“
Dritte Phase des Sondereinsatzes Kalahari Desert beginnt mit Warnung
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Der Einsatz Kalahari Desert hat viel Kritik bekommen, die aber nicht berechtigt ist“, sagte der Polizeibeamte Ileni Shapumba gestern in Swakopmund und fügte hinzu: „Unsere Soldaten sitzen in Camps herum und spielen Karten. Dass sie der Polizei beistehen und für Recht und Ordnung sorgen, war ein Vorschlag aus der Bevölkerung, um die Kriminalität zu einzudämmen.“
Doch nun würden sich „genau die Personen beschweren, die zuvor eine Beteiligung des Militärs gefordert hatten“, sagte der Polizist. Diese Beschwerden seien auf mindestens drei Fälle zurückzuführen, bei denen Einsatzkräfte auf Personen geschossen haben, weil diese die Flucht ergriffen hätten. Zwei der Fälle ereigneten sich in Windhoek und gingen tödlich aus, während in Walvis Bay ein mutmaßlicher Taschendieb verwundet und festgenommen wurde (AZ berichtete).
„Die Polizei hat das Recht, Gewalt anzuwenden, wenn sich eine Person einer Festnahme wiedersetzt“, betonte Shapumba und erklärte, dass Kadetten in der Polizeiakademie beigebracht werde, flüchtigen Verdächtigen „auf die Beine zu schießen“. „Man darf nicht davonrennen, wenn Beamten einen während einer Patrouille durchsuchen wollen“, erklärte der Polizist weiter. „Wenn es ein Anliegen gibt, dann können wir es gemeinsam vor Gericht klären.“
Der Polizist stuft den Sondereinsatz als Erfolg ein, da es während der ersten und zweiten Phase von Kalahari Desert einen auffallenden Verbrechensrückgang gegeben habe. „Gleichzeitig haben wir aber einen Anstieg an häuslicher Gewalt festgestellt, was besorgniserregend ist“, so Shapumba. Dies begründet er damit, dass Kriminelle nicht mehr auf der Straße „herumlungern“ sondern zuhause hangreiflich vorgehen würden.
Anlass für die gestrige Zusammenkunft war ein Treffen des Swakopmunder Polizeiausschusses für Öffentlichkeitsarbeit (PPRC). Shapumba kündigte dabei ein, dass jener nun zum Gemeinschaftspolizeiforum (CPF) umbenannt worden sei. „Der Generalinspektor der namibischen Polizei hat eine entsprechende Regelung für derartige landesweite Foren verabschiedet“, begründete Shapumba die Umbenennung. Demnach werde das CPF künftig Anliegen einem regionalen Ausschuss vermelden (Regional Community Policing Board, RCPB), der wiederum einem nationalen Ausschuss (NCPB) berichterstattet.
Swakopmund
Der Einsatz Kalahari Desert hat viel Kritik bekommen, die aber nicht berechtigt ist“, sagte der Polizeibeamte Ileni Shapumba gestern in Swakopmund und fügte hinzu: „Unsere Soldaten sitzen in Camps herum und spielen Karten. Dass sie der Polizei beistehen und für Recht und Ordnung sorgen, war ein Vorschlag aus der Bevölkerung, um die Kriminalität zu einzudämmen.“
Doch nun würden sich „genau die Personen beschweren, die zuvor eine Beteiligung des Militärs gefordert hatten“, sagte der Polizist. Diese Beschwerden seien auf mindestens drei Fälle zurückzuführen, bei denen Einsatzkräfte auf Personen geschossen haben, weil diese die Flucht ergriffen hätten. Zwei der Fälle ereigneten sich in Windhoek und gingen tödlich aus, während in Walvis Bay ein mutmaßlicher Taschendieb verwundet und festgenommen wurde (AZ berichtete).
„Die Polizei hat das Recht, Gewalt anzuwenden, wenn sich eine Person einer Festnahme wiedersetzt“, betonte Shapumba und erklärte, dass Kadetten in der Polizeiakademie beigebracht werde, flüchtigen Verdächtigen „auf die Beine zu schießen“. „Man darf nicht davonrennen, wenn Beamten einen während einer Patrouille durchsuchen wollen“, erklärte der Polizist weiter. „Wenn es ein Anliegen gibt, dann können wir es gemeinsam vor Gericht klären.“
Der Polizist stuft den Sondereinsatz als Erfolg ein, da es während der ersten und zweiten Phase von Kalahari Desert einen auffallenden Verbrechensrückgang gegeben habe. „Gleichzeitig haben wir aber einen Anstieg an häuslicher Gewalt festgestellt, was besorgniserregend ist“, so Shapumba. Dies begründet er damit, dass Kriminelle nicht mehr auf der Straße „herumlungern“ sondern zuhause hangreiflich vorgehen würden.
Anlass für die gestrige Zusammenkunft war ein Treffen des Swakopmunder Polizeiausschusses für Öffentlichkeitsarbeit (PPRC). Shapumba kündigte dabei ein, dass jener nun zum Gemeinschaftspolizeiforum (CPF) umbenannt worden sei. „Der Generalinspektor der namibischen Polizei hat eine entsprechende Regelung für derartige landesweite Foren verabschiedet“, begründete Shapumba die Umbenennung. Demnach werde das CPF künftig Anliegen einem regionalen Ausschuss vermelden (Regional Community Policing Board, RCPB), der wiederum einem nationalen Ausschuss (NCPB) berichterstattet.
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Allgemeine Zeitung
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