"Nichts gewusst"
Windhoek - Obwohl die Untersuchungsrichter der Sozialversicherungskommission, SSC, mehrfach belegt haben, dass die Versicherungsmakler Kommissionsbeträge in etlichen Millionen Namibia Dollar eingestrichen haben, hielt der ehemalige Finanzmanager, Clement Mugala, bis Freitagvormittag daran fest, dass er nichts von Kommissionsgeldern wisse. "Ich hatte keine Ahnung, dass irgendeine Kommission ausgezahlt worden ist," erklärte Mugala auf eine Frage von Untersuchungsrichter Deon Obbes. Dieser führte den Sambier Mugala daraufhin zu mehreren Dokumenten, die sich in den amtlichen Untersuchungsakten befinden, und worauf detaillierte Investitionsangebote samt der dazu fälligen Kommissionsgebühren aufgeführt sind. Dieselben Dokumente waren mit Mugalas Unterschrift abgezeichnet, darunter auch ein Papier des Old Mutual-Maklers Johan Deyzel, der angeblich N$ 1,5 Mio. Kommission im Voraus erhalten hat.
Der Vernehmungsbeamte Podewiltz zog nach: "Bei sechs Optionen für Investitionen ist jeweils aufgeführt, dass eine Kommission fällig ist." Er erwähnte als Beispiel einen Betrag von N$ 726 000. "Der Makler hat nicht Verstecken gespielt. Er hat das (seinen Anspruch) auf Papier gezeigt."
Mugala entgegnete darauf: "Das ist dem Investmentkomitee nicht erläutert worden."
Podewiltz wollte es Mugala noch deutlicher beibringen: "Die Investmentangebote zeigen, dass Kommission dazu gehört. Hier steht es: ,Kommission ist im Voraus fällig."
Darauf wieder Mugala: "Das haben wir nie bis ins Detail verfolgt." Somit kam der ehemalige Finanzmanager von seiner anfänglichen Behauptung ab, dass er "nicht gewusst habe", dass Makler (Engl.: broker) von Versicherungsgesellschaften Kommissionsgebühren verlangen.
Podewiltz setzte noch einmal nach: "Ich bin nicht aus der Finanzwelt, aber sogar ich weiß, dass (Agenten der) Versicherungsgesellschaften Kommission verlangen."
Die Vernehmung wird am Mittwoch fortgesetzt.
Der Vernehmungsbeamte Podewiltz zog nach: "Bei sechs Optionen für Investitionen ist jeweils aufgeführt, dass eine Kommission fällig ist." Er erwähnte als Beispiel einen Betrag von N$ 726 000. "Der Makler hat nicht Verstecken gespielt. Er hat das (seinen Anspruch) auf Papier gezeigt."
Mugala entgegnete darauf: "Das ist dem Investmentkomitee nicht erläutert worden."
Podewiltz wollte es Mugala noch deutlicher beibringen: "Die Investmentangebote zeigen, dass Kommission dazu gehört. Hier steht es: ,Kommission ist im Voraus fällig."
Darauf wieder Mugala: "Das haben wir nie bis ins Detail verfolgt." Somit kam der ehemalige Finanzmanager von seiner anfänglichen Behauptung ab, dass er "nicht gewusst habe", dass Makler (Engl.: broker) von Versicherungsgesellschaften Kommissionsgebühren verlangen.
Podewiltz setzte noch einmal nach: "Ich bin nicht aus der Finanzwelt, aber sogar ich weiß, dass (Agenten der) Versicherungsgesellschaften Kommission verlangen."
Die Vernehmung wird am Mittwoch fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen