Niedergang der Fernstraßen beklagt
Windhoek - Die Geschäftsführer der zuständigen Straßenfinanzbehörde (Road Fund Administration, RFA) und der Straßenbehörde (Roads Authority, RA) hatten am Freitagabend die Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila sowie ihren Kabinettskollegen Joel Kaapanda, der in seiner Abwesenheit von Botschafter Elia Akwaake vertreten wurde, zu einer tristen Bestandsaufnahme geladen. RFA-Chef Penda Kiiyala und RA-Geschäftsführer Erastus Ikela, hoben beide gravierende Mängel im noch jungen System der Selbstfinanzierung des Straßenverkehrssystems hervor und wandten sich Hilfe suchend an die Ministerin.
Der Anlass war das jährliche Dinee der Interessenvertreter des Straßenverkehrs.
Für Ikela haben lediglich 31 Prozent der Fernstraßen noch eine Lebensdauer von fünf oder mehr Jahren. Bei 41 Prozent der Teerstraßen gilt die Null-Bewertung (Zero remaining life). Gute Straßen sind laut Ikela 20 bis 26 Jahre befahrbar, bis die Straßendecke renoviert, beziehungsweise ganz ersetzt werden muss. Als bekanntes Beispiel einer Straße, die den Nullpunkt erreicht hat, nennt Ikela die Strecke Okahandja - Karibib. Obwohl Namibia mindestens vier hilfreiche internationale Kreditpartner hat, darunter die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Afrikanische Entwicklungsbank, geht der Straßenbaubehörde günstige Finanzierung verloren, weil die namibische Seite es nicht schafft, ihren am Projekt gebundenen Anteil beizusteuern. Als bedenklichen Fall nennt Ikela, dass die Straßenbehörde für die Renovierung der gerade noch passablen Strecke Windhoek-Okahandja (Lebensdauer steht auf Nullpunkt) auf ein verfügbares internationales Darlehen in Höhe von N$ 40 Mio. verzichten musste, weil die namibischen Partner nicht imstande waren, ihren Anteil einzubringen.
"Jetzt sparen, führt im Straßenbau nicht zur Ersparnis, weil der Verkehrsteilnehmer am Ende doch noch zahlen muss und zwar viel mehr für schlechte als für gute Straßen", so Ikela. Er stellt dazu den kausalen Vergleich an, dass der Verkehrsteilnehmer, wenn er zur Pflege guter Straßen nichts beiträgt, bei der Benutzung der verwahrlosten Straße später infolge größeren Verschleißes an seinem Fahrzeug dennoch viel mehr und viel früher Ersatzteile, Reparaturen und eventuell den kompletten Neukauf zu finanzieren habe.
Die RFA-Behörde hat sich letzthin in der Schweiz und in Österreich nach dem auch hier eingeführten Maut-System umgesehen. Ministerin Kuugongelwa- Amadhila hat am Freitagabend versichert, dass "die Regierung der fortgesetzten Entwicklung des Straßenbaus verpflichtet" sei.
Der Anlass war das jährliche Dinee der Interessenvertreter des Straßenverkehrs.
Für Ikela haben lediglich 31 Prozent der Fernstraßen noch eine Lebensdauer von fünf oder mehr Jahren. Bei 41 Prozent der Teerstraßen gilt die Null-Bewertung (Zero remaining life). Gute Straßen sind laut Ikela 20 bis 26 Jahre befahrbar, bis die Straßendecke renoviert, beziehungsweise ganz ersetzt werden muss. Als bekanntes Beispiel einer Straße, die den Nullpunkt erreicht hat, nennt Ikela die Strecke Okahandja - Karibib. Obwohl Namibia mindestens vier hilfreiche internationale Kreditpartner hat, darunter die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Afrikanische Entwicklungsbank, geht der Straßenbaubehörde günstige Finanzierung verloren, weil die namibische Seite es nicht schafft, ihren am Projekt gebundenen Anteil beizusteuern. Als bedenklichen Fall nennt Ikela, dass die Straßenbehörde für die Renovierung der gerade noch passablen Strecke Windhoek-Okahandja (Lebensdauer steht auf Nullpunkt) auf ein verfügbares internationales Darlehen in Höhe von N$ 40 Mio. verzichten musste, weil die namibischen Partner nicht imstande waren, ihren Anteil einzubringen.
"Jetzt sparen, führt im Straßenbau nicht zur Ersparnis, weil der Verkehrsteilnehmer am Ende doch noch zahlen muss und zwar viel mehr für schlechte als für gute Straßen", so Ikela. Er stellt dazu den kausalen Vergleich an, dass der Verkehrsteilnehmer, wenn er zur Pflege guter Straßen nichts beiträgt, bei der Benutzung der verwahrlosten Straße später infolge größeren Verschleißes an seinem Fahrzeug dennoch viel mehr und viel früher Ersatzteile, Reparaturen und eventuell den kompletten Neukauf zu finanzieren habe.
Die RFA-Behörde hat sich letzthin in der Schweiz und in Österreich nach dem auch hier eingeführten Maut-System umgesehen. Ministerin Kuugongelwa- Amadhila hat am Freitagabend versichert, dass "die Regierung der fortgesetzten Entwicklung des Straßenbaus verpflichtet" sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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