Niederlagen für Hockeydamen
Namibia verliert gegen Tschechien und Deutschland
Von Martin Leckelt, Windhoek/Berlin
Mit zwei Niederlagen starteten die namibischen Hockeydamen in die Hallenweltmeisterschaft in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Am Mittwochmittag unterlagen die Weltranglisten-14. gegen die Tschechische Republik mit 2:6 (0:5). Herausragende Akteurin war dabei die Tschechin Adela Lehovcova, die die Europäerinnen bereits in der 2. Minute per Strafecke in Führung brachte. Die Kapitänin legte zehn Minuten später erneut nach einer Strafecke zum 2:0 nach, bevor Tereza Mejzlikova aus dem Spiel heraus in der 14. Minute das 3:0 erzielte. Den Halbzeitstand von 5:0 stellten die Weltranglisten-19. dann mit einem Doppelschlag in der 17. Minute her, als erst Lehovcova und dann Renata Capouchova beide per Feldtreffer erfolgreich waren.
Nach dem Seitenwechsel lief es besser für die Namibierinnen. In der 26. Minute netzte Kiana-Che Cormack zum 1:5, bevor Marcia Venter in der 38. Minute nach einer Strafecke auf 2:5 verkürzen konnte. Für den 2:6-Endstand sorgte einmal mehr Adela Lehovcova, die tschechische Nummer 13 traf in der Schlussminute einmal mehr nach einer Strafecke.
Ervin Handura sagte nach dem Spiel, dass Nervosität und zu viele Fehler für die Auftaktniederlage verantwortlich gewesen seien: „In der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht, das haben die Tschechinnen ausgenutzt. Wenn man sich das Spiel genauer ansieht, dann haben sie uns in der ersten Halbzeit 5:0 geschlagen, aber wir haben die zweite Halbzeit 2:1 gewonnen. Wir haben unsere Taktik geändert und haben uns nach der Pause sehr verbessert.“ Die neue Herangehensweise vertiefte der Trainer folgenermaßen: „Wir hielten den Ball länger in der Verteidigung, um dann das Spiel schneller zu eröffnen. Wir spielten zügiger hinten raus, wodurch wir das gegnerische Pressing besser überspielen konnten. Sie haben uns sehr unter Druck gesetzt, das haben wir erwartet, doch wir müssen einfach nur schneller nach vorne spielen.“
Handura sagte des Weiteren, dass es keine einfachen Spiele gäbe und dass Namibia mehr verteidigen als angreifen müsse. „Aber wir werden auch versuchen zu pressen, was eine Menge Disziplin von unseren Spielerinnen verlangt, um es richtig zu machen.“, so der Coach, der von den letzten drei Spielen mindestens zwei siegreich gestalten möchte.
Auch Namibias Kapitänin Maggie Mengo ärgerte sich über „unnötige Gegentore“, die dafür sorgten, dass Namibia bereits zur Halbzeit mit 5:0 zurücklagen. Allerdings hob die namibische Nummer Zehn auch den guten zweiten Durchgang heraus: „Wir waren in der zweiten Hälfte viel besser und haben diese sogar gewonnen. Was allerdings zählt, ist der Endstand.“ Mengo fügte hinzu, dass Namibia im weiteren Turnierverlauf von Beginn an die richtige Taktik wählen und diszipliniert spielen müsse.
Klatsche gegen Gatgeberinnen
Auch das zweite Spiel verlor die Handura-Auswahl. Gegen Deutschland setzte es eine hohe 0:12 (0:4)-Klatsche, obwohl es für Namibia zunächst gar nicht so schlecht lief. Gegen die Weltranglistensechsten stand man zunächst tief und hielt so auch bis zur 9. Minute die Null. Dann allerdings kamen die Gatgeberinnen in Fahrt und gingen durch Janne Müller-Wieland und Friderike Schlenker (11. Minute) mit einem Doppelschlag in Front. Vor der Pause verdoppelten Viktoria Huse und Nike Lorenz den deutschen Vorsprung noch nach zwei Strafecken.
Im zweiten Durchgang starteten die Deutschen dann mit sechs Feldspielerinnen und somit ohne Torhüterin, um gegen die Namibierinnen den Druck zu erhöhen. Dies erwies sich als erfolgreiche Maßnahme von Bundestrainer Akim Bouchouchi, denn mit der zusätzlichen Spielerin im Feld konnten die Olympiasiegerinnen von 2004 die Afrikameisterinnen in deren eigener Hälfte einschnüren. Von der 25. bis zur 32. Minute waren die Deutschen sechs Mal erfolgreich, fünf Mal davon nach Strafecken. Danach nahm Deutschland den Fuß vom Gaspedal, kam allerdings in den letzten beiden Minuten durch Luisa Steindor (Strafecke) und Anne Schröder zu zwei weiteren Treffer, womit der Endstand in Höhe von 0:12 hergestellt war.
„Zu Beginn lief es etwas schleppend, aber nach dem ersten Tor haben wir die Lücken gefunden und genutzt“, äußerte sich Deutschlands Übungsleiter Akim Bouchouchi. „Wir spielen hier auch gegen Gegner, die wir bislang noch nicht so gut kennen, aber wir nehmen uns Stück für Stück etwas vor. Bislang bin ich jedenfalls zufrieden.“
Die weiteren Spiele der namibischen Mannschaft waren am gestrigen Donnerstag gegen Australien und die Ukraine sowie am heutigen Freitag gegen Russland.
Mit zwei Niederlagen starteten die namibischen Hockeydamen in die Hallenweltmeisterschaft in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Am Mittwochmittag unterlagen die Weltranglisten-14. gegen die Tschechische Republik mit 2:6 (0:5). Herausragende Akteurin war dabei die Tschechin Adela Lehovcova, die die Europäerinnen bereits in der 2. Minute per Strafecke in Führung brachte. Die Kapitänin legte zehn Minuten später erneut nach einer Strafecke zum 2:0 nach, bevor Tereza Mejzlikova aus dem Spiel heraus in der 14. Minute das 3:0 erzielte. Den Halbzeitstand von 5:0 stellten die Weltranglisten-19. dann mit einem Doppelschlag in der 17. Minute her, als erst Lehovcova und dann Renata Capouchova beide per Feldtreffer erfolgreich waren.
Nach dem Seitenwechsel lief es besser für die Namibierinnen. In der 26. Minute netzte Kiana-Che Cormack zum 1:5, bevor Marcia Venter in der 38. Minute nach einer Strafecke auf 2:5 verkürzen konnte. Für den 2:6-Endstand sorgte einmal mehr Adela Lehovcova, die tschechische Nummer 13 traf in der Schlussminute einmal mehr nach einer Strafecke.
Ervin Handura sagte nach dem Spiel, dass Nervosität und zu viele Fehler für die Auftaktniederlage verantwortlich gewesen seien: „In der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht, das haben die Tschechinnen ausgenutzt. Wenn man sich das Spiel genauer ansieht, dann haben sie uns in der ersten Halbzeit 5:0 geschlagen, aber wir haben die zweite Halbzeit 2:1 gewonnen. Wir haben unsere Taktik geändert und haben uns nach der Pause sehr verbessert.“ Die neue Herangehensweise vertiefte der Trainer folgenermaßen: „Wir hielten den Ball länger in der Verteidigung, um dann das Spiel schneller zu eröffnen. Wir spielten zügiger hinten raus, wodurch wir das gegnerische Pressing besser überspielen konnten. Sie haben uns sehr unter Druck gesetzt, das haben wir erwartet, doch wir müssen einfach nur schneller nach vorne spielen.“
Handura sagte des Weiteren, dass es keine einfachen Spiele gäbe und dass Namibia mehr verteidigen als angreifen müsse. „Aber wir werden auch versuchen zu pressen, was eine Menge Disziplin von unseren Spielerinnen verlangt, um es richtig zu machen.“, so der Coach, der von den letzten drei Spielen mindestens zwei siegreich gestalten möchte.
Auch Namibias Kapitänin Maggie Mengo ärgerte sich über „unnötige Gegentore“, die dafür sorgten, dass Namibia bereits zur Halbzeit mit 5:0 zurücklagen. Allerdings hob die namibische Nummer Zehn auch den guten zweiten Durchgang heraus: „Wir waren in der zweiten Hälfte viel besser und haben diese sogar gewonnen. Was allerdings zählt, ist der Endstand.“ Mengo fügte hinzu, dass Namibia im weiteren Turnierverlauf von Beginn an die richtige Taktik wählen und diszipliniert spielen müsse.
Klatsche gegen Gatgeberinnen
Auch das zweite Spiel verlor die Handura-Auswahl. Gegen Deutschland setzte es eine hohe 0:12 (0:4)-Klatsche, obwohl es für Namibia zunächst gar nicht so schlecht lief. Gegen die Weltranglistensechsten stand man zunächst tief und hielt so auch bis zur 9. Minute die Null. Dann allerdings kamen die Gatgeberinnen in Fahrt und gingen durch Janne Müller-Wieland und Friderike Schlenker (11. Minute) mit einem Doppelschlag in Front. Vor der Pause verdoppelten Viktoria Huse und Nike Lorenz den deutschen Vorsprung noch nach zwei Strafecken.
Im zweiten Durchgang starteten die Deutschen dann mit sechs Feldspielerinnen und somit ohne Torhüterin, um gegen die Namibierinnen den Druck zu erhöhen. Dies erwies sich als erfolgreiche Maßnahme von Bundestrainer Akim Bouchouchi, denn mit der zusätzlichen Spielerin im Feld konnten die Olympiasiegerinnen von 2004 die Afrikameisterinnen in deren eigener Hälfte einschnüren. Von der 25. bis zur 32. Minute waren die Deutschen sechs Mal erfolgreich, fünf Mal davon nach Strafecken. Danach nahm Deutschland den Fuß vom Gaspedal, kam allerdings in den letzten beiden Minuten durch Luisa Steindor (Strafecke) und Anne Schröder zu zwei weiteren Treffer, womit der Endstand in Höhe von 0:12 hergestellt war.
„Zu Beginn lief es etwas schleppend, aber nach dem ersten Tor haben wir die Lücken gefunden und genutzt“, äußerte sich Deutschlands Übungsleiter Akim Bouchouchi. „Wir spielen hier auch gegen Gegner, die wir bislang noch nicht so gut kennen, aber wir nehmen uns Stück für Stück etwas vor. Bislang bin ich jedenfalls zufrieden.“
Die weiteren Spiele der namibischen Mannschaft waren am gestrigen Donnerstag gegen Australien und die Ukraine sowie am heutigen Freitag gegen Russland.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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