Nimm Dir 'n Vorbild an der ariden Natur
In diesem Jahr kommen wir am Wendekreis des Steinbocks net nich umhin, ein Lamento auf die Dürre auszubringen. Die gehört unbedingt zum Sieben-Jahreszyklus der fetten und mageren Jahre, auch wenn der Wechsel der trockenen und feuchten Jahre sich net nich am Sieben-Jahresplan schert. So kann's kommen, dass in den 14 Jahren, die dieses Schema beschwört, neuerdings zehn dürre und höchsten vier feuchte Jahre vorkommen, Mosambik nich gerechnet, versteht sich.
Mit gutem Grund haben die Autoren und Schöpfer unseres namibischen Staatswappens an der Schwelle der Befreiung den Oryx und die Welwitschia in das Emblem aufgenommen. Beide können mit extremem Wassermangel und größter Hitze umgehen. Ohne das besondere Kühlsystem wär der Gemsbock in brüllender Mittagshitze, wenn zudem gerade kein
schattiger Kameldornbaum in Sicht is, schon huka durchgedreht. Selbiges Kühlsystem schirmt sein Hirn gegen lebensgefährliche Bluttemperatur, während der übrige Tierkörper die bedrohlichen Hitzegrade unbeschadet übersteigen darf. Ein solches Kühl- und Bremssystem fehlt unseren Kabinettsministern und den Managern der zig Staatsunternehmen, die sich auf Kosten des Steuerzahlers finanziell sommer xhou-xhou überhitzen. Aber wir kommen vom Thema ab. Aber wir kommen bei der vorbildlichen Wasserwirtschaft und Zählebigkeit von Spießbock, Welwitschia - und in diesen Kontext gehört unbedingt der genügsame Moringa-Baum (Moringa ovalifolia) mit hinein - noch einmal aufs Maßhalten und Wassersparen zurück. Übrigens wird der Moringa im wellblechdeutschen Volksmund Mehlsackbaum genannt. Deutschsprachige Botaniker ham manchmal einfach keinen Sinn für Humor und Poesie. Moringa ovalifolia is toch 'n klangvoll melodischer Name für 'nen Baum, der über Dürrejahre hinweg beständig bleibt und sogar luxuriös blüht, wenn nich 'mal Gras gewachsen is. Hoffnung mit Klang, dasses einmal wieder anders werden wird. Die Bezeichnung Mehlsackbaum dagegen klingt dröge wie 'n Planerfüllungsauftrag der ehemaligen DDR. Aber das soll auf keinen Fall von der Schönheit ablenken, die dieser Baum am Rande der Namib entlang vom Kunene bis zum Schwarzrand zur Schau stellt. Und er hat sich aus den Wüstengefilden bis in den Etoscha-Nationalpark hineingewagt, wo diese Laubbäume infolge größeren Niederschlags - wenn er denn kommt - viel größer werden als an der Randstufe zwischen dem Hochplateau und der Namib.
Die anderen Leut´ nennen den Moringa Sprokiesboom (Afrikaans), daher heißt der Mehlsack-Flecken im Westen des Etoscha-Parks denn auch Sprokieswoud. Und wir wissen, dass die Elefanten den Moringa im Park bedrohen. Deshalb is der Baum an manchen Stellen eingezäunt, weil die Dickhäuter sich allzu gern daran ergötzen. Schmeckt viel besser als kratzige Akazie und verstaubtes Gras. Und der Engländer redet vom Phantom tree, und stellt sich darunter sowas wie Halloween vor, was als Walpurgisnacht der Brexit-Menschen durchgeht. Omutindi sagt der Omuherero, der zwischen Mensch und Baum eine enge Verwandtscaft sieht, wie es die Vorsilbe der Pflanze und des Zweibeiners konsequent ausdrückt.
An die Welwitschia kommt indessen keine einzige andere Pflanze heran, sollte's 'nen Wettbewerb geben, wer in der Vegetation mit dem wenigsten Wasser auskommt und die größte Hitze verträgt. Die Welwitschia überlebt und fristet ihr Dasein in der tiefsten Namib, wo sich schon lange kein Kameldorn und Moringa mehr getraut. Schade nur, dass der Auftragskünstler - und hier werden wir wüst schnell gender-konform, - bzw. dass die Auftragskünstlerin die Welwitschia an der Basis des Staatswappens nur kläglich als `ne Handvoll Sauerkraut hingepinselt hat. Dabei verleihen sich ihre ledrigen, schwungvollen zwei Blätter zu kühn wallenden Bögen. Geschmack is eben 'ne leidige Sache.
Was sollen Vergleich und Schilderung des Wappentiers, der Wappenpflanze und des Mehlsackbaums? Es sind Lebewesen, die genügsam, zäh und konsequent wassersparend existieren und net nich über ihre Verhältnisse, aber dennoch mit beträchtlicher Schönheit leben.
Im ariden Lande der Wüsten und Bravourösen sind se ein brennendes Beispiel für Oukies, Tannies, Tunten, Flusis, Ominiista, Comräds, Genossen, Trittbrettfahrer, Lobbyisten, Tates, Memes, Staatsmanager und Verwüster, Landreformer, Betriebsvernichter und sommer so für Otto-, Jonas-, Japie- und Thusnelde-Normalverbraucher.
Mit gutem Grund haben die Autoren und Schöpfer unseres namibischen Staatswappens an der Schwelle der Befreiung den Oryx und die Welwitschia in das Emblem aufgenommen. Beide können mit extremem Wassermangel und größter Hitze umgehen. Ohne das besondere Kühlsystem wär der Gemsbock in brüllender Mittagshitze, wenn zudem gerade kein
schattiger Kameldornbaum in Sicht is, schon huka durchgedreht. Selbiges Kühlsystem schirmt sein Hirn gegen lebensgefährliche Bluttemperatur, während der übrige Tierkörper die bedrohlichen Hitzegrade unbeschadet übersteigen darf. Ein solches Kühl- und Bremssystem fehlt unseren Kabinettsministern und den Managern der zig Staatsunternehmen, die sich auf Kosten des Steuerzahlers finanziell sommer xhou-xhou überhitzen. Aber wir kommen vom Thema ab. Aber wir kommen bei der vorbildlichen Wasserwirtschaft und Zählebigkeit von Spießbock, Welwitschia - und in diesen Kontext gehört unbedingt der genügsame Moringa-Baum (Moringa ovalifolia) mit hinein - noch einmal aufs Maßhalten und Wassersparen zurück. Übrigens wird der Moringa im wellblechdeutschen Volksmund Mehlsackbaum genannt. Deutschsprachige Botaniker ham manchmal einfach keinen Sinn für Humor und Poesie. Moringa ovalifolia is toch 'n klangvoll melodischer Name für 'nen Baum, der über Dürrejahre hinweg beständig bleibt und sogar luxuriös blüht, wenn nich 'mal Gras gewachsen is. Hoffnung mit Klang, dasses einmal wieder anders werden wird. Die Bezeichnung Mehlsackbaum dagegen klingt dröge wie 'n Planerfüllungsauftrag der ehemaligen DDR. Aber das soll auf keinen Fall von der Schönheit ablenken, die dieser Baum am Rande der Namib entlang vom Kunene bis zum Schwarzrand zur Schau stellt. Und er hat sich aus den Wüstengefilden bis in den Etoscha-Nationalpark hineingewagt, wo diese Laubbäume infolge größeren Niederschlags - wenn er denn kommt - viel größer werden als an der Randstufe zwischen dem Hochplateau und der Namib.
Die anderen Leut´ nennen den Moringa Sprokiesboom (Afrikaans), daher heißt der Mehlsack-Flecken im Westen des Etoscha-Parks denn auch Sprokieswoud. Und wir wissen, dass die Elefanten den Moringa im Park bedrohen. Deshalb is der Baum an manchen Stellen eingezäunt, weil die Dickhäuter sich allzu gern daran ergötzen. Schmeckt viel besser als kratzige Akazie und verstaubtes Gras. Und der Engländer redet vom Phantom tree, und stellt sich darunter sowas wie Halloween vor, was als Walpurgisnacht der Brexit-Menschen durchgeht. Omutindi sagt der Omuherero, der zwischen Mensch und Baum eine enge Verwandtscaft sieht, wie es die Vorsilbe der Pflanze und des Zweibeiners konsequent ausdrückt.
An die Welwitschia kommt indessen keine einzige andere Pflanze heran, sollte's 'nen Wettbewerb geben, wer in der Vegetation mit dem wenigsten Wasser auskommt und die größte Hitze verträgt. Die Welwitschia überlebt und fristet ihr Dasein in der tiefsten Namib, wo sich schon lange kein Kameldorn und Moringa mehr getraut. Schade nur, dass der Auftragskünstler - und hier werden wir wüst schnell gender-konform, - bzw. dass die Auftragskünstlerin die Welwitschia an der Basis des Staatswappens nur kläglich als `ne Handvoll Sauerkraut hingepinselt hat. Dabei verleihen sich ihre ledrigen, schwungvollen zwei Blätter zu kühn wallenden Bögen. Geschmack is eben 'ne leidige Sache.
Was sollen Vergleich und Schilderung des Wappentiers, der Wappenpflanze und des Mehlsackbaums? Es sind Lebewesen, die genügsam, zäh und konsequent wassersparend existieren und net nich über ihre Verhältnisse, aber dennoch mit beträchtlicher Schönheit leben.
Im ariden Lande der Wüsten und Bravourösen sind se ein brennendes Beispiel für Oukies, Tannies, Tunten, Flusis, Ominiista, Comräds, Genossen, Trittbrettfahrer, Lobbyisten, Tates, Memes, Staatsmanager und Verwüster, Landreformer, Betriebsvernichter und sommer so für Otto-, Jonas-, Japie- und Thusnelde-Normalverbraucher.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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