NIMT-Ermittlung nimmt Wendung
Polizei fahndet nach möglichen Komplizen von mutmaßlichem Doppelmörder
Eine Freilassung von Ernst Lichtenstrasser gegen Kaution kommt für den Ermittler Reinhardt Malezky nicht in Frage. Abgesehen davon, dass Lichtenstrasser die Flucht ergreifen oder Zeugen beeinflussen könnte, stelle er eine Gefahr für sämtliche NIMT-Angestellte dar. Zu diesem Schluss ist der Ermittler gekommen und beschrieb Lichtenstrasser als eine Person, die „zu allem Imstande“ sei. Die Ermittlungen seien außerdem in einem „sensiblen Stadium“, da noch weitere Personen untersucht würden. „Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass noch weitere Festnahmen folgen werden“, sagte Maletzky.
Maletzky wurde seit Montag im Zeugenstand vernommen. Er wiederholte dabei, dass es mehrere schwerwiegende Beweise gegen Lichtenstrasser gebe. Dieser befindet sich seit seiner Festnahme im April in Untersuchungshaft. Ihm wird der Mord an Eckhart Mueller und Heimo Hellwig zur Last gelegt. „Es stimmt, dass es keine Augenzeugen gibt, aber die Indizien und forensischen Beweise gegen den Angeklagten sind erdrückend. Die Staatsanwaltschaft hat besonders viele schwerwiegende Beweise gegen den Angeklagten gesammelt“, sagte Maletzky.
Zu diesen schwerwiegenden Beweisen gehört dem Ermittler zufolge der Fund der Mordwaffe, die in der Wüste vergraben worden war. Die Waffe sei rein zufällig an einer Stelle gefunden worden, die Lichtenstrasser in seinem Geständnis identifiziert habe – eine Tatsache, die die Polizei nicht gewusst haben könnte. Darüber hinaus habe die Polizei inzwischen Patronenhülsen des Kalibers 9mm analysiert, die am Tatort, bei einer Schießbahn nahe Outjo, bei der Lichtenstrasser regelmäßig geübt habe, sowie in dessen Wohnung in Otavi gefunden worden seien. „Die Hülsen stimmen alle miteinander überein“, sagte Maletzky dazu.
Ferner habe Lichtenstrasser schon lange vor den Morden Mueller bedroht. So habe er Mueller schriftlich gewarnt „mit einem offenen Auge zu schlafen“ und sich mehrfach im Gespräch mit Personen in Tsumeb über seine Unzufriedenheit mit Muellers Führungsstil bei NIMT ausgelassen. So habe er einem Bekannten bei einem willkürlichen Treffen in Tsumeb gesagt: „Mueller muss entfernt werden (must be taken out).“ Darüber hinaus habe Lichtenstrasser nach seiner Festnahme im Gespräch mit der Polizei kuriose und fragwürdige Angaben gemacht. So habe er direkt nach seiner Festnahme in Karibib in der Präsenz von Polizisten gesagt, dass „alles schiefgelaufen“ sei und er „wisse, wer die Morde begangen“ habe. Im Gespräch mit einem anderen Ermittler habe er außerdem gesagt, dass „er der Schütze (shooter) war und die Polizei nicht täuschen wird“.
Nach der Vernehmung von Maletzky präsentierten Staatsanwältin Antonia Verhoef und Lichtenstrassers Anwalt Trevor Brockerhoff ihre Schlussplädoyers im Kautionsfall. Richterin Conchita Olivier vertagte den Fall auf den 24. Juli – dann wolle sie urteilen, ob der mutmaßliche Doppelmörder gegen Kaution aus der U-Haft entlassen wird oder nicht.
Maletzky wurde seit Montag im Zeugenstand vernommen. Er wiederholte dabei, dass es mehrere schwerwiegende Beweise gegen Lichtenstrasser gebe. Dieser befindet sich seit seiner Festnahme im April in Untersuchungshaft. Ihm wird der Mord an Eckhart Mueller und Heimo Hellwig zur Last gelegt. „Es stimmt, dass es keine Augenzeugen gibt, aber die Indizien und forensischen Beweise gegen den Angeklagten sind erdrückend. Die Staatsanwaltschaft hat besonders viele schwerwiegende Beweise gegen den Angeklagten gesammelt“, sagte Maletzky.
Zu diesen schwerwiegenden Beweisen gehört dem Ermittler zufolge der Fund der Mordwaffe, die in der Wüste vergraben worden war. Die Waffe sei rein zufällig an einer Stelle gefunden worden, die Lichtenstrasser in seinem Geständnis identifiziert habe – eine Tatsache, die die Polizei nicht gewusst haben könnte. Darüber hinaus habe die Polizei inzwischen Patronenhülsen des Kalibers 9mm analysiert, die am Tatort, bei einer Schießbahn nahe Outjo, bei der Lichtenstrasser regelmäßig geübt habe, sowie in dessen Wohnung in Otavi gefunden worden seien. „Die Hülsen stimmen alle miteinander überein“, sagte Maletzky dazu.
Ferner habe Lichtenstrasser schon lange vor den Morden Mueller bedroht. So habe er Mueller schriftlich gewarnt „mit einem offenen Auge zu schlafen“ und sich mehrfach im Gespräch mit Personen in Tsumeb über seine Unzufriedenheit mit Muellers Führungsstil bei NIMT ausgelassen. So habe er einem Bekannten bei einem willkürlichen Treffen in Tsumeb gesagt: „Mueller muss entfernt werden (must be taken out).“ Darüber hinaus habe Lichtenstrasser nach seiner Festnahme im Gespräch mit der Polizei kuriose und fragwürdige Angaben gemacht. So habe er direkt nach seiner Festnahme in Karibib in der Präsenz von Polizisten gesagt, dass „alles schiefgelaufen“ sei und er „wisse, wer die Morde begangen“ habe. Im Gespräch mit einem anderen Ermittler habe er außerdem gesagt, dass „er der Schütze (shooter) war und die Polizei nicht täuschen wird“.
Nach der Vernehmung von Maletzky präsentierten Staatsanwältin Antonia Verhoef und Lichtenstrassers Anwalt Trevor Brockerhoff ihre Schlussplädoyers im Kautionsfall. Richterin Conchita Olivier vertagte den Fall auf den 24. Juli – dann wolle sie urteilen, ob der mutmaßliche Doppelmörder gegen Kaution aus der U-Haft entlassen wird oder nicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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