NIMT steckt in Finanzkrise
Lehrstätte erwägt einen Stellenabbau, wird aber fortbestehen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Arandis
Viele Bildungsstätten in Namibia kämpfen um ihre Finanzen, nicht nur das Institut für Minenkunde und Technologie (NIMT), das bei Arandis, Keetmanshoop und Tsumeb rund 3680 Studenten ausbildet. „Seitdem die Trainingsbehörde (Namibia Training Authority, NTA) die Subventionen gekürzt hat, sieht es im Bildungssektor nicht mehr rosig aus“, erklärte Mueller gestern.
Nach zweiwöchigen Ferien sei die Belegschaft von NIMT am Montag dieser Woche über einen möglichen Stellenabbau informiert worden, damit die Ausgaben reduziert werden können. Allerdings fügte Mueller dem hinzu: „Es wird kein Ausbildungsposten gekürzt.“ Er bestätigte, dass es bei der NIMT finanziell hapert. Einige Rechnungen seien länger unbezahlt geblieben, das Wasser sei abgeschnitten und die Krankenkasse suspendiert worden.
„Es ist höchste Zeit, dass diese Situation öffentlich beleuchtet wird, denn den Berufsausbildungsstätten wird ungenügend Geld zur Verfügung gestellt“, ergänzte Mueller. Nicht nur sei die Zuwendung der NTA gekürzt worden, sondern würden die Zuschüsse oftmals spät überwiesen, und das habe bei der NIMT eine Finanzkrise verursacht.
Inzwischen hat sich auch der namibische Uranverband (NUA) eingeschaltet und am Mittwoch ein offizielles Schreiben an Finanzminister Calle Schlettwein gerichtet, in dem es den Minister auffordert die NIMT finanziell zu unterstützen. Ein Stellenabbau bei NIMT „steht im völligen Gegensatz zu dem, was unsere Regierung erreichen will, inklusive Vision 2030 oder des Harambee-Wohlstandsplanes“, heißt es in dem von Percy McCallum, NUA-Vorsitzender, unterzeichneten Brief.
McCallum zitiert in dem Schreiben Zahlen. So habe die Subvention der Trainingsbehörde für jeden NIMT-Student zuvor bei 25000 N$ im Jahr gelegen, was ohnehin im starken Gegensatz zu den Kosten von 75000 N$ pro Student pro Jahr gestanden habe. Dieser Zuschuss sei nun auf 22825 N$ pro Schüler reduziert worden und trage dazu bei, dass NIMT einen Verlust von 7175 N$ pro Schüler hinnehmen müsse. „Und diese Ziffer muss mit 3680 Studenten multipliziert werden“, heißt es.
Laut McCallum trage die namibische Uranindustrie in der Form von sogenannten VET-Abgaben regelmäßig zum nationalen Trainingsfonds bei - die Gelder würden inzwischen „hunderte Millionen N$“ betragen. „Wir fordern Minister Schlettwein auf, von diesem Geld zur Verfügung zu stellen, damit die Situation bei NIMT und anderen Berufsbildungszentren verbessert und keine Arbeitsplätze gestrichen werden“, so McCallum.
Mueller versicherte, dass sich die Finanzkrise nicht negativ auf die Qualität der Ausbildung auswirken werde. „Es wird auf jeden Fall weitergehen. Wir müssen uns mit allen Interessenträgern treffen und die Zukunft besprechen. Es ist zu früh für eine Antwort“, schloss er und beschrieb die aktuelle Situation als eine Herausforderung.
Viele Bildungsstätten in Namibia kämpfen um ihre Finanzen, nicht nur das Institut für Minenkunde und Technologie (NIMT), das bei Arandis, Keetmanshoop und Tsumeb rund 3680 Studenten ausbildet. „Seitdem die Trainingsbehörde (Namibia Training Authority, NTA) die Subventionen gekürzt hat, sieht es im Bildungssektor nicht mehr rosig aus“, erklärte Mueller gestern.
Nach zweiwöchigen Ferien sei die Belegschaft von NIMT am Montag dieser Woche über einen möglichen Stellenabbau informiert worden, damit die Ausgaben reduziert werden können. Allerdings fügte Mueller dem hinzu: „Es wird kein Ausbildungsposten gekürzt.“ Er bestätigte, dass es bei der NIMT finanziell hapert. Einige Rechnungen seien länger unbezahlt geblieben, das Wasser sei abgeschnitten und die Krankenkasse suspendiert worden.
„Es ist höchste Zeit, dass diese Situation öffentlich beleuchtet wird, denn den Berufsausbildungsstätten wird ungenügend Geld zur Verfügung gestellt“, ergänzte Mueller. Nicht nur sei die Zuwendung der NTA gekürzt worden, sondern würden die Zuschüsse oftmals spät überwiesen, und das habe bei der NIMT eine Finanzkrise verursacht.
Inzwischen hat sich auch der namibische Uranverband (NUA) eingeschaltet und am Mittwoch ein offizielles Schreiben an Finanzminister Calle Schlettwein gerichtet, in dem es den Minister auffordert die NIMT finanziell zu unterstützen. Ein Stellenabbau bei NIMT „steht im völligen Gegensatz zu dem, was unsere Regierung erreichen will, inklusive Vision 2030 oder des Harambee-Wohlstandsplanes“, heißt es in dem von Percy McCallum, NUA-Vorsitzender, unterzeichneten Brief.
McCallum zitiert in dem Schreiben Zahlen. So habe die Subvention der Trainingsbehörde für jeden NIMT-Student zuvor bei 25000 N$ im Jahr gelegen, was ohnehin im starken Gegensatz zu den Kosten von 75000 N$ pro Student pro Jahr gestanden habe. Dieser Zuschuss sei nun auf 22825 N$ pro Schüler reduziert worden und trage dazu bei, dass NIMT einen Verlust von 7175 N$ pro Schüler hinnehmen müsse. „Und diese Ziffer muss mit 3680 Studenten multipliziert werden“, heißt es.
Laut McCallum trage die namibische Uranindustrie in der Form von sogenannten VET-Abgaben regelmäßig zum nationalen Trainingsfonds bei - die Gelder würden inzwischen „hunderte Millionen N$“ betragen. „Wir fordern Minister Schlettwein auf, von diesem Geld zur Verfügung zu stellen, damit die Situation bei NIMT und anderen Berufsbildungszentren verbessert und keine Arbeitsplätze gestrichen werden“, so McCallum.
Mueller versicherte, dass sich die Finanzkrise nicht negativ auf die Qualität der Ausbildung auswirken werde. „Es wird auf jeden Fall weitergehen. Wir müssen uns mit allen Interessenträgern treffen und die Zukunft besprechen. Es ist zu früh für eine Antwort“, schloss er und beschrieb die aktuelle Situation als eine Herausforderung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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