NLU zufrieden mit Landkonferenz

Windhoek - Mit einem insgesamt positiven Eindruck blickt der kommerzielle Farmerverband (NLU) auf die dreitägige Landkonferenz zurück, die am vergangenen Freitag in Windhoek zu Ende gegangen ist. "Allein die Möglichkeit unserer Teilnahme war schon ein Privileg", sagte NLU-Geschäftsführer Sakkie Coetzee auf AZ-Nachfrage. Die Konferenz bezeichnete er als "demokratischen Prozess, bei dem viele Leute und Ansichten zur Sprache gekommen" seien. "Das ganze Land kann einen Beitrag leisten", fügte er lobend hinzu.

Veranstalter der Konferenz war das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung, das an der Zusammenlegung der zwei Gesetze über kommerzielle und kommunale Landreform arbeitet und sich dazu mit allen Interessenträgern beraten wollte. Auch der Verband NLU habe Empfehlungen eingereicht, sagte Coetzee. Nun müsse man abwarten, ob diese im neuen Gesetzestext aufgenommen werden.

Aus NLU-Sicht gehöre die Regelung zum Verkauf von Farmland auf den Prüfstand. Laut bestehender Vorschrift hat der Staat zunächst das Vorkaufsrecht; ist er nicht interessiert, können andere Käufer gesucht werden. "Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, bestehende Richtlinien zu ändern: Wir plädieren dafür, dass Farmland zuerst auf dem freien Markt angeboten werden kann. Das würde viel mehr Land verfügbar machen", so Coetzee abschließend.

Rund 350 Teilnehmer waren zu der Konferenz erschienen. Das neue Gesetz soll die Hoffnung auf eine beschleunigte Landreform erfüllen.