NMP wirbt um Arbeitskräfte
Phosphat-Bergbauunternehmen glaubt fest an vorteilhaftes Urteil
Von Frank Steffen, Windhoek
Das Unternehmen Namibian Marine Phosphate lädt seit zwei Jahren mindesten einmal im Quartal die Presse zu einem Gespräch ein, bei dem sich der Informationsinhalt selten ändert. In einer Presseerklärung der vergangenen Woche weist das Bergbauunternehmen jetzt allerdings auf eine „erfolgreiche Werbekampagne“, die dazu geführt habe, dass „mehr als 6000 Personen“ Anträge für Arbeitsstellen in dem als „Sandpiper-Projekt“ bekannten Vorhaben, Phosphat vom atlantischen Meeresboden abzubauen, eingereicht hätten.
Die Suche nach Arbeitnehmern sei indessen keine neue Initiative, sondern sollte als Fortsetzung des Prozesses gesehen werden, der nur durch die Gerichtssache gegen die Ausstellung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), zum zeitweiligen Erliegen gekommen war. Nun habe man bis Stichdatum 30. November mehr als 6000 Beschäftigungsanträge angenommen, die im Dezember verarbeitet würden. Im Februar würden die Antragsteller, die in die nähere Auswahl aufgenommen werden, zu informativen Workshops eingeladen, die im März stattfinden sollen.
Man visiere März deswegen an, weil das Unternehmen sich sicher sei, dass die Rechtsprechung zu ihren Gunsten ausfallen werde. „Das Sandpiper-Projekt wird keine wesentliche Auswirkung auf die Umwelt haben“, beteuern die Vertreter der NMP nach wie vor. Umweltminister Pohamba Shifeta hatte am 2. November 2016 die am 5. September 2016 an NMP vergebene Unbedenklichkeitsbescheinigung zum Abbau von Phosphat im Atlantik aufgrund von lokalen und internationalen Protesten zurückgenommen (AZ berichtete). Naturschützer und Fachkräfte gingen stark gegen das Projekt an und die Vereinigung der Fischereibetriebe zog im Gericht gegen NMP zu Felde.
Abgesehen von der Gerichtssache, die im März entschieden werden soll, hatte der Umweltminister allerdings auch Meinungen, Einschätzungen und Beschwerden von Fachkräften entgegengenommen. Dazu gehören Leute wie Dr. Chris Brown und John Pallett von der Umweltkammer sowie Biologen wie Dr. Peter Tarr und David Russell, die alle seit Jahren in der namibischen Fischereiindustrie und mit der Meeresbiologe beschäftigt sind. Somit dürfte sich der Minister das letzte Wort vorbehalten haben.
Das Unternehmen Namibian Marine Phosphate lädt seit zwei Jahren mindesten einmal im Quartal die Presse zu einem Gespräch ein, bei dem sich der Informationsinhalt selten ändert. In einer Presseerklärung der vergangenen Woche weist das Bergbauunternehmen jetzt allerdings auf eine „erfolgreiche Werbekampagne“, die dazu geführt habe, dass „mehr als 6000 Personen“ Anträge für Arbeitsstellen in dem als „Sandpiper-Projekt“ bekannten Vorhaben, Phosphat vom atlantischen Meeresboden abzubauen, eingereicht hätten.
Die Suche nach Arbeitnehmern sei indessen keine neue Initiative, sondern sollte als Fortsetzung des Prozesses gesehen werden, der nur durch die Gerichtssache gegen die Ausstellung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), zum zeitweiligen Erliegen gekommen war. Nun habe man bis Stichdatum 30. November mehr als 6000 Beschäftigungsanträge angenommen, die im Dezember verarbeitet würden. Im Februar würden die Antragsteller, die in die nähere Auswahl aufgenommen werden, zu informativen Workshops eingeladen, die im März stattfinden sollen.
Man visiere März deswegen an, weil das Unternehmen sich sicher sei, dass die Rechtsprechung zu ihren Gunsten ausfallen werde. „Das Sandpiper-Projekt wird keine wesentliche Auswirkung auf die Umwelt haben“, beteuern die Vertreter der NMP nach wie vor. Umweltminister Pohamba Shifeta hatte am 2. November 2016 die am 5. September 2016 an NMP vergebene Unbedenklichkeitsbescheinigung zum Abbau von Phosphat im Atlantik aufgrund von lokalen und internationalen Protesten zurückgenommen (AZ berichtete). Naturschützer und Fachkräfte gingen stark gegen das Projekt an und die Vereinigung der Fischereibetriebe zog im Gericht gegen NMP zu Felde.
Abgesehen von der Gerichtssache, die im März entschieden werden soll, hatte der Umweltminister allerdings auch Meinungen, Einschätzungen und Beschwerden von Fachkräften entgegengenommen. Dazu gehören Leute wie Dr. Chris Brown und John Pallett von der Umweltkammer sowie Biologen wie Dr. Peter Tarr und David Russell, die alle seit Jahren in der namibischen Fischereiindustrie und mit der Meeresbiologe beschäftigt sind. Somit dürfte sich der Minister das letzte Wort vorbehalten haben.
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Allgemeine Zeitung
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