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Noa geht in die Offensive

Windhoek - Vom 3. bis zum 7. Dezember läuft von der Anti-Korruptionskommission (ACC) aus eine besondere Kampagne, um durch Aufklärung und die Schärfung des Bewusstseins das Übel der Korruption und ihre schadhafte Auswirkung in den Brennpunkt zu rücken. Der ACC-Chef Paulus Noa will mit der Kampagne ebenso auf den Welt-Anti-Korruptionstag des 9. Dezember hinweisen.

Darüber hinaus bereitet Noa in Zusammenarbeit mit dem Namibischen Redakteursforum für den 18. Januar 2008 ein Arbeitstreffen vor, um den beiderseitigen Informationsaustausch zwischen den Medien und der Kommission wirksamer zu gestalten. Es geht darum, die Untersuchungen der Kommission mehr ins öffentliche Rampenlicht zu stellen, vor allem, wo die ACC einen konkreten Abschluss, eine erwiesene Aufdeckung eines Falles oder die Überführung von Schuldigen erwirkt hat.

Noa hat vergangene Woche vor Redakteuren betont, dass allein schon die konkrete Schilderung von vermutlicher Korruption in den Medien des Öfteren dazu führt, dass eine bloßgestellte Staatsabteilung daraufhin zu ihrer eigenen Verteidigung "schon etwas" unternommen hat, wenn die ACC dann eine Untersuchung einleitet.

"Auf jeden Fall möchte ich betonen, dass die ACC Ihre Unabhängigkeit anerkennt und schätzt. Diese wollen wir nicht unterminieren", sagte Noa im Hinblick auf die gemeinsame Tagung im Januar. Die ACC ist mehrfach kritisiert worden, dass sie zu wenige Fälle mit hochrangigen Amtsträgern aufdecke und sich zu sehr auf "kleine Fische" konzentriere. Diesen Vorwurf hat Noa wiederholt mit dem Hinweis darauf zurückgewiesen, die ACC differenziere nicht zwischen harmlosen und schwerwiegenden Fällen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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