Noch ein weiter Weg zu gehen
Der Staat, Namibias größter Arbeitgeber, will seine rund 80000 Bediensteten in den nächsten Jahren mit Trainingsprogrammen auf mehr Kundenfreundlichkeit trimmen.
Windhoek Eine durchwachsene Bilanz zog Premierminister Theo-Ben Gurirab gestern im Windhoeker Country Club über die Fortschritte im andauernden Reformprozess der staatlichen Dienstleistungen. Gurirab zufolge könnten sie nur dann weiter verbessert und beschleunigt werden, wenn die Bedürfnisse der Öffentlichkeit endlich in den Fokus aller Bemühungen gerückt würden. Er wies vor ranghohen Vertretern des öffentlichen Dienstes darauf hin, dass weitere Anstrengungen nötig seien, um das Bewusstsein der Staatsbediensteten für die Servicepflicht gegenüber ihren Kunden - und letztlich ihren Arbeitgebern - zu stärken.
Die Beamten müssten sich dabei an Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Gerechtigkeit und Freundlichkeit messen lassen und sich selber fragen, ob sie ihre Arbeit pflichtbewusst und professionell erledigten. "Ein guter Staatsdienst sollte in unserem Land kein Privileg sein - unsere Einwohner haben ein Recht darauf. Ich denke deshalb, die Botschaft ist klar: Um postive Ergebnisse zu erzielen, müssen wir das Prinzip der ,Dienstleistung" verinnerlichen und auf einem dauerhaften Fundament verankern", betonte Gurirab. Dieses Ziel hat der öffentliche Dienst nach Einschätzung des Premierministers aber noch nicht erreicht.
Ein Schritt hin zu größerer Effizienz und Transparenz soll ein Projekt sein, das laut Planungen im kommenden Frühjahr umgesetzt werde: das "Performance Management System" (PMS). Dieses vom Büro des Premierministers initiierte Projekt soll computergestützt die Prinzipien und Leistungen der einzelnen Staatsressorts überwachen und verbessern helfen. Nach einer einjährigen Erprobungsphase sei geplant, das PMS-System landesweit in der gesamten Verwaltung einzusetzen. Kern dieses Systems sei die Erfassung der Leistungsdaten und Qualifikationen der Staatsbediensteten, um gerechtere Leistungsvergütungen und Bonuszahlungen für die Beamten zu ermöglichen.
Premierminister Gurirab stellte gestern ebenfalls ein Trainingsvideo vor, mit dessen Hilfe in den nächsten Monaten Personal geschult werden soll. Es zeigt die Odyssee zweier Hilfesuchender, die durch mangelnden Service und unfreundliches Personal schließlich, am Rande des Nervenzusammenbruchs, unverrichteter Dinge wieder die aufgesuchte Behörde verlassen. Im zweiten Teil des Films wird die geplante Zukunft vorgestellt, in der sich die Staatsdiener als "Unternehmer des öffentlichen Sektors" beweisen und ihre Kunden durch guten Service überzeugen.
Windhoek Eine durchwachsene Bilanz zog Premierminister Theo-Ben Gurirab gestern im Windhoeker Country Club über die Fortschritte im andauernden Reformprozess der staatlichen Dienstleistungen. Gurirab zufolge könnten sie nur dann weiter verbessert und beschleunigt werden, wenn die Bedürfnisse der Öffentlichkeit endlich in den Fokus aller Bemühungen gerückt würden. Er wies vor ranghohen Vertretern des öffentlichen Dienstes darauf hin, dass weitere Anstrengungen nötig seien, um das Bewusstsein der Staatsbediensteten für die Servicepflicht gegenüber ihren Kunden - und letztlich ihren Arbeitgebern - zu stärken.
Die Beamten müssten sich dabei an Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Gerechtigkeit und Freundlichkeit messen lassen und sich selber fragen, ob sie ihre Arbeit pflichtbewusst und professionell erledigten. "Ein guter Staatsdienst sollte in unserem Land kein Privileg sein - unsere Einwohner haben ein Recht darauf. Ich denke deshalb, die Botschaft ist klar: Um postive Ergebnisse zu erzielen, müssen wir das Prinzip der ,Dienstleistung" verinnerlichen und auf einem dauerhaften Fundament verankern", betonte Gurirab. Dieses Ziel hat der öffentliche Dienst nach Einschätzung des Premierministers aber noch nicht erreicht.
Ein Schritt hin zu größerer Effizienz und Transparenz soll ein Projekt sein, das laut Planungen im kommenden Frühjahr umgesetzt werde: das "Performance Management System" (PMS). Dieses vom Büro des Premierministers initiierte Projekt soll computergestützt die Prinzipien und Leistungen der einzelnen Staatsressorts überwachen und verbessern helfen. Nach einer einjährigen Erprobungsphase sei geplant, das PMS-System landesweit in der gesamten Verwaltung einzusetzen. Kern dieses Systems sei die Erfassung der Leistungsdaten und Qualifikationen der Staatsbediensteten, um gerechtere Leistungsvergütungen und Bonuszahlungen für die Beamten zu ermöglichen.
Premierminister Gurirab stellte gestern ebenfalls ein Trainingsvideo vor, mit dessen Hilfe in den nächsten Monaten Personal geschult werden soll. Es zeigt die Odyssee zweier Hilfesuchender, die durch mangelnden Service und unfreundliches Personal schließlich, am Rande des Nervenzusammenbruchs, unverrichteter Dinge wieder die aufgesuchte Behörde verlassen. Im zweiten Teil des Films wird die geplante Zukunft vorgestellt, in der sich die Staatsdiener als "Unternehmer des öffentlichen Sektors" beweisen und ihre Kunden durch guten Service überzeugen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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