Noch eine Entwicklungsstudie
Das Hochschulministerium hat eine dreitägige Konferenz mit internationaler Beteiligung einberufen, um den Ausbildungsbedarf auf dem Arbeitsmarkt zu untersuchen. Die Tagung mit Fachkräften aus vielen Ländern endet am Freitag.
Windhoek "Mit oder ohne Unabhängigkeit, man muss dennoch schwitzen oder einfach überleben", erklärte Finanzminister Nangolo Mbumba gestern als erster Redner. Die Unabhängigkeit 1990 habe dem Exil und dem Leiden ein Ende gesetzt, aber viele Menschen hätten sich darunter auch "viel Licht", Wohlstand und Glück versprochen. "Aber jemand hat unsere Euphorie verdorben", so Mbumba, "denn es gilt auch die ökonomische Unabhängigkeit herzustellen."
Mit sieben Delegierten der Weltbank, Kräften aus den Ministerien für Finanzen, Hochschulbildung und Erziehung sowie mit Vertretern der privaten Forschungsinstitute Nepru und dem Institut für Public Policy Research soll eine umfangreiche Studie über die Ausbildung von Arbeitskräften und das "ausgewogene Management der Sachkenntnis" angefertigt werden. Die Studie wird von Präsident Nujoma direkt unterstützt, der gestern die Konferenz eröffnete und die internationalen Gäste begrüßte. Nujoma verbindet damit die Hoffnung, dass die Studie einen Beitrag liefert, so dass die langfristige nationale Zielsetzung "Vision 2030" erfüllt werde. Fachkräfte aus Japan, Nordkorea, China, anderen südostasiatischen Ländern sowie skandinavischen Staaten bringen bei der Konferenz ihre Erfahrung ein.
Unter Hinweis auf das schwankende Wirtschaftswachstum der letzten sieben Jahre gelangte Finanzminister Mbumba zu der Überzeugung, dass die Ausbildung guter Arbeitskräfte Namibia weniger vom Export der Rohstoffe und vom Import von Verbrauchsgütern abhängig mache. Obwohl über die letzten fünf Jahre durchweg rund 40 Prozent der Haushaltsausgaben auf Gesundheit und Bildung entfallen sind, bleibt die Auswirkung laut Mbumba mangelhaft. Der Staat könne kaum mehr Mittel beschaffen. Man wolle sich deshalb die Verteilung und Bewilligung der vorhandenen Gelder noch einmal genau vornehmen, um damit zwischen dem unterschiedlichen Entwicklungsstand der Regionen mehr Ausgleich zu schaffen.
Hochschulminister Nahas Angula spricht sich für eine Wirtschaft aus, die durch Sachkenntnis betrieben wird. Er hob den Gegensatz hervor, dass Namibia zwar ein reiches Land sei, aber von armen Menschen bewohnt werde. Eine ältere Statistik besagt, dass fünf Prozent der Bevölkerung 70 Prozent der Volkseinnahmen verbucht, derweil fünf Prozent der ärmsten Schicht mit drei Prozent auskommen muss. Angula erwartet von der Konferenz Antworten, wie man dieses Verhältnis entschärfen könne.
Für Erziehungsminister Mutorwa stellt sich die Frage, ob die Nation das erwünschte Bildungssystem langfristig finanzieren kann.
Windhoek "Mit oder ohne Unabhängigkeit, man muss dennoch schwitzen oder einfach überleben", erklärte Finanzminister Nangolo Mbumba gestern als erster Redner. Die Unabhängigkeit 1990 habe dem Exil und dem Leiden ein Ende gesetzt, aber viele Menschen hätten sich darunter auch "viel Licht", Wohlstand und Glück versprochen. "Aber jemand hat unsere Euphorie verdorben", so Mbumba, "denn es gilt auch die ökonomische Unabhängigkeit herzustellen."
Mit sieben Delegierten der Weltbank, Kräften aus den Ministerien für Finanzen, Hochschulbildung und Erziehung sowie mit Vertretern der privaten Forschungsinstitute Nepru und dem Institut für Public Policy Research soll eine umfangreiche Studie über die Ausbildung von Arbeitskräften und das "ausgewogene Management der Sachkenntnis" angefertigt werden. Die Studie wird von Präsident Nujoma direkt unterstützt, der gestern die Konferenz eröffnete und die internationalen Gäste begrüßte. Nujoma verbindet damit die Hoffnung, dass die Studie einen Beitrag liefert, so dass die langfristige nationale Zielsetzung "Vision 2030" erfüllt werde. Fachkräfte aus Japan, Nordkorea, China, anderen südostasiatischen Ländern sowie skandinavischen Staaten bringen bei der Konferenz ihre Erfahrung ein.
Unter Hinweis auf das schwankende Wirtschaftswachstum der letzten sieben Jahre gelangte Finanzminister Mbumba zu der Überzeugung, dass die Ausbildung guter Arbeitskräfte Namibia weniger vom Export der Rohstoffe und vom Import von Verbrauchsgütern abhängig mache. Obwohl über die letzten fünf Jahre durchweg rund 40 Prozent der Haushaltsausgaben auf Gesundheit und Bildung entfallen sind, bleibt die Auswirkung laut Mbumba mangelhaft. Der Staat könne kaum mehr Mittel beschaffen. Man wolle sich deshalb die Verteilung und Bewilligung der vorhandenen Gelder noch einmal genau vornehmen, um damit zwischen dem unterschiedlichen Entwicklungsstand der Regionen mehr Ausgleich zu schaffen.
Hochschulminister Nahas Angula spricht sich für eine Wirtschaft aus, die durch Sachkenntnis betrieben wird. Er hob den Gegensatz hervor, dass Namibia zwar ein reiches Land sei, aber von armen Menschen bewohnt werde. Eine ältere Statistik besagt, dass fünf Prozent der Bevölkerung 70 Prozent der Volkseinnahmen verbucht, derweil fünf Prozent der ärmsten Schicht mit drei Prozent auskommen muss. Angula erwartet von der Konferenz Antworten, wie man dieses Verhältnis entschärfen könne.
Für Erziehungsminister Mutorwa stellt sich die Frage, ob die Nation das erwünschte Bildungssystem langfristig finanzieren kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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