Noch eine Nummer zu groß
Brave Warriors bei Afrika-Cup-Qualifikation in Guinea chancenlos
Von Jakob Schulze Pals
Windhoek/Conakry
Dass das zweite Qualifikationsspiel in Guinea mit dem Auftaktsieg über den Tschad im heimischen Sam-Nujoma-Stadion nicht vergleichbar sein würde, galt bereits im Vorfeld des Spiels als ziemlich offensichtliche Tatsache. Nicht nur, weil Namibia die vergangenen vier Vergleiche gegen die „Syli National“ allesamt verloren hatte, sondern vor allem, weil im rappelvollen Stade du 28 Septembre in Conakry zwei völlig unterschiedliche Fußballwelten aufeinandertrafen. Auf der einen Seite die „Brave Warriors“, die hauptsächlich in Namibia selbst aktiv beziehungsweise inaktiv sind - die Namibia Premier League ist derzeit ja bekanntlich wegen unüberbrückbarer Differenzen zwischen Verband und Liga suspendiert. Auf der anderen Guinea, dessen Spieler ihre Brötchen vornehmlich in Europa verdienen und die vor allem mit Kapitän Naby Keita vom Champions-League-Sieger FC Liverpool einen Spieler von Weltformat in ihren Reihen haben.
Die Favoritenrolle war also klar verteilt. Auch wenn die Ausgangslage für Namibia vor Anpfiff recht komfortabel schien. Während man das Heimspiel gegen den Tschad mit 2:1 gewonnen hatte, kam die „Syli National“ gegen Mali nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Bereits vor der Partie in Conakry hatte Mali zudem mit 2:0 in N`Djamena gewonnen. Guinea stand also bereits unter Zugzwang. Während Namibia das Augenmerk vornehmlich auf lange Bälle richtete, die immer wieder in den Untiefen der guineischen Spielhälfte landeten, versuchten sich die Gastgeber in gepflegtem Kurzpasspiel. Jedoch ohne wirklichen Erfolg. Das Spiel war gerade zu Beginn total hektisch und von überbordender Energie bestimmt. Die erste Halbchance konnte Guineas Star Naby Keita verzeichnen, der nach knapp 20 Minuten mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumkante das Außennetz traf. Für Unterhaltung sorgten derweil nur die guineischen Fans, die mit sehenswerten Choreographien und Tänzen für prächtige Stimmung auf den Rängen sorgten.
Auf dem Platz gab es dagegen eigentlich fast nur eine auf die Socken. Minütlich lagen Akteure beider Seiten mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Grün. Die Gastgeber schafften es nun aber mit zunehmender Spieldauer auch spielerisch Akzente zu setzen. Jose Kante scheiterte zwar erst noch aus kürzester Distanz, Verteidiger Issiaka Sylla machte es dann aber kurz vor der Pause besser. Einen Abpraller setzte der 25-jährige vom französischen FC Toulouse per Direktabnahme sehenswert zur Führung des Favoriten in die Maschen. Nach der Pause kamen die namibischen Gäste dann in ihre beste Phase des Spiels und zwangen Guineas Torwart Moussa Camara zu mehreren Unsicherheiten. Stürmer Elmo Kambindu netzte sogar zum vermeintlichen Ausgleich ein, der Treffer wurde jedoch zurecht wegen einer Abseitsstellung aberkannt. In der Folge konnten sich die Gastgeber wieder besser befreien und machten wenig später den Deckel drauf. Torwart Lloyd Kazapua lenkte eine eigentlich harmlose Hereingabe direkt vor die Füße von Stürmer Kante, der bereits lauerte und artistisch zum Vorentscheidung vollendete. In der Schlussphase wollte nicht mehr wirklich Spannung aufkommen, sodass sich Namibia mit 0:2 geschlagen geben musste.
Damit liegen die „Brave Warriors“ nach zwei Spieltagen auf Rang drei der Qualifikationsgruppe A und haben trotz der Niederlage noch alle Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation. Das Team wird sich nun dem im Januar anstehenden Nationenturnier in Kamerun widmen, ehe es Ende August 2020 mit der Qualifikation für den Afrika-Cup 2021 weitergeht.
Windhoek/Conakry
Dass das zweite Qualifikationsspiel in Guinea mit dem Auftaktsieg über den Tschad im heimischen Sam-Nujoma-Stadion nicht vergleichbar sein würde, galt bereits im Vorfeld des Spiels als ziemlich offensichtliche Tatsache. Nicht nur, weil Namibia die vergangenen vier Vergleiche gegen die „Syli National“ allesamt verloren hatte, sondern vor allem, weil im rappelvollen Stade du 28 Septembre in Conakry zwei völlig unterschiedliche Fußballwelten aufeinandertrafen. Auf der einen Seite die „Brave Warriors“, die hauptsächlich in Namibia selbst aktiv beziehungsweise inaktiv sind - die Namibia Premier League ist derzeit ja bekanntlich wegen unüberbrückbarer Differenzen zwischen Verband und Liga suspendiert. Auf der anderen Guinea, dessen Spieler ihre Brötchen vornehmlich in Europa verdienen und die vor allem mit Kapitän Naby Keita vom Champions-League-Sieger FC Liverpool einen Spieler von Weltformat in ihren Reihen haben.
Die Favoritenrolle war also klar verteilt. Auch wenn die Ausgangslage für Namibia vor Anpfiff recht komfortabel schien. Während man das Heimspiel gegen den Tschad mit 2:1 gewonnen hatte, kam die „Syli National“ gegen Mali nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Bereits vor der Partie in Conakry hatte Mali zudem mit 2:0 in N`Djamena gewonnen. Guinea stand also bereits unter Zugzwang. Während Namibia das Augenmerk vornehmlich auf lange Bälle richtete, die immer wieder in den Untiefen der guineischen Spielhälfte landeten, versuchten sich die Gastgeber in gepflegtem Kurzpasspiel. Jedoch ohne wirklichen Erfolg. Das Spiel war gerade zu Beginn total hektisch und von überbordender Energie bestimmt. Die erste Halbchance konnte Guineas Star Naby Keita verzeichnen, der nach knapp 20 Minuten mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumkante das Außennetz traf. Für Unterhaltung sorgten derweil nur die guineischen Fans, die mit sehenswerten Choreographien und Tänzen für prächtige Stimmung auf den Rängen sorgten.
Auf dem Platz gab es dagegen eigentlich fast nur eine auf die Socken. Minütlich lagen Akteure beider Seiten mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Grün. Die Gastgeber schafften es nun aber mit zunehmender Spieldauer auch spielerisch Akzente zu setzen. Jose Kante scheiterte zwar erst noch aus kürzester Distanz, Verteidiger Issiaka Sylla machte es dann aber kurz vor der Pause besser. Einen Abpraller setzte der 25-jährige vom französischen FC Toulouse per Direktabnahme sehenswert zur Führung des Favoriten in die Maschen. Nach der Pause kamen die namibischen Gäste dann in ihre beste Phase des Spiels und zwangen Guineas Torwart Moussa Camara zu mehreren Unsicherheiten. Stürmer Elmo Kambindu netzte sogar zum vermeintlichen Ausgleich ein, der Treffer wurde jedoch zurecht wegen einer Abseitsstellung aberkannt. In der Folge konnten sich die Gastgeber wieder besser befreien und machten wenig später den Deckel drauf. Torwart Lloyd Kazapua lenkte eine eigentlich harmlose Hereingabe direkt vor die Füße von Stürmer Kante, der bereits lauerte und artistisch zum Vorentscheidung vollendete. In der Schlussphase wollte nicht mehr wirklich Spannung aufkommen, sodass sich Namibia mit 0:2 geschlagen geben musste.
Damit liegen die „Brave Warriors“ nach zwei Spieltagen auf Rang drei der Qualifikationsgruppe A und haben trotz der Niederlage noch alle Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation. Das Team wird sich nun dem im Januar anstehenden Nationenturnier in Kamerun widmen, ehe es Ende August 2020 mit der Qualifikation für den Afrika-Cup 2021 weitergeht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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