Noch keine Antwort
Windhoek - Nachdem der Kupferbetrieb Weatherly International angekündigt hatte, aus finanziellen Gründen über 600 Minenarbeiter zu entlassen, hat sich die Regierung noch nicht geäußert. Geschäftsführer Hans Nolte kann zudem "auch nicht sehen", dass die Regierung dem Unternehmen, das seit mehreren Monaten tiefrote Zahlen schreibt, aushelfen wird. "Wir haben der Regierung in der vergangenen Woche in einem Schreiben unsere Position erklärt und die Schließung der Minen Tschudi, Matchless, Tsumeb West und Otjihase angekündigt. Bis zum heutigen Tag haben wir noch keine Antwort erhalten", sagte Nolte gestern im AZ-Gespräch.
Weatherly International hat seit geraumer Zeit massive Finanzprobleme, da der internationale Kupferpreis wegen der weltweiten Finanzkrise drastisch gefallen ist. Der Kupferpreis war von über 8000 US-Dollar pro Tonne auf inzwischen 3000 US-Dollar gefallen. Laut Nolte wird der Preis seine Talfahrt auch künftig fortsetzen. Der Betrieb habe monatlich einen Verlust in Millionenhöhe gemacht. Derweil das Unternehmen seine Krise mit dem veränderten Kupferpreis begründet, hält die namibische Minenarbeitergewerkschaft (MUN) die Weatherly-Geschäftsführung verantwortlich. Experten zufolge wird der Kupferpreis eventuell im nächsten Jahr wieder steigen.
Nolte zufolge werden die insgesamt 643 Angestellten der vier genannten Minen Ende dieses Monats entlassen. Man sei derzeit mit der Minenarbeitergewerkschaft in Verhandlungen, ein annehmbares Abfindungspaket zu vereinbaren. "Wenn es der Regierung ernst wäre, hätte sie schon längst eine Notsitzung gehabt", führe Nolte aus. Zum Vorschlag von MUN-Generalsekretär Joseph Hengari, dass die Minen verstaatlicht werden sollen, hat sich die Regierung auch nicht geäußert. "Ich kann wirklich nicht sehen, dass dies geschehen wird", wiederholte der Geschäftsführer.
Dennoch bleibt die Weatherly-Kupferschmelzanlage bei Tsumeb weiter in Betrieb. Das Unternehmen werde noch immer mit Kupfer von internationalen Minen beliefert. Nolte hofft, dass dies künftig weiter geschehe. "Viele internationale Minen bauen nicht nur Kupfer, sondern auch andere Metalle ab und können deshalb für die Verluste aufkommen", so Nolte. Und weiter: "Wir werden zunächst nur die namibischen Kupferminen schließen und die Schmelzanlage so lange wie möglich in Betrieb halten."
Vom Bergbauministerium konnte gestern niemand für eine Stellungnahme erreicht werden, da der Minister im Urlaub sei und weitere Ansprechpartner in Besprechungen gewesen seien. Gewerkschafter Hengari sei gestern ebenso den ganzen Tag über in einer Besprechung gewesen, hieß es bei der MUN.
Weatherly International hat seit geraumer Zeit massive Finanzprobleme, da der internationale Kupferpreis wegen der weltweiten Finanzkrise drastisch gefallen ist. Der Kupferpreis war von über 8000 US-Dollar pro Tonne auf inzwischen 3000 US-Dollar gefallen. Laut Nolte wird der Preis seine Talfahrt auch künftig fortsetzen. Der Betrieb habe monatlich einen Verlust in Millionenhöhe gemacht. Derweil das Unternehmen seine Krise mit dem veränderten Kupferpreis begründet, hält die namibische Minenarbeitergewerkschaft (MUN) die Weatherly-Geschäftsführung verantwortlich. Experten zufolge wird der Kupferpreis eventuell im nächsten Jahr wieder steigen.
Nolte zufolge werden die insgesamt 643 Angestellten der vier genannten Minen Ende dieses Monats entlassen. Man sei derzeit mit der Minenarbeitergewerkschaft in Verhandlungen, ein annehmbares Abfindungspaket zu vereinbaren. "Wenn es der Regierung ernst wäre, hätte sie schon längst eine Notsitzung gehabt", führe Nolte aus. Zum Vorschlag von MUN-Generalsekretär Joseph Hengari, dass die Minen verstaatlicht werden sollen, hat sich die Regierung auch nicht geäußert. "Ich kann wirklich nicht sehen, dass dies geschehen wird", wiederholte der Geschäftsführer.
Dennoch bleibt die Weatherly-Kupferschmelzanlage bei Tsumeb weiter in Betrieb. Das Unternehmen werde noch immer mit Kupfer von internationalen Minen beliefert. Nolte hofft, dass dies künftig weiter geschehe. "Viele internationale Minen bauen nicht nur Kupfer, sondern auch andere Metalle ab und können deshalb für die Verluste aufkommen", so Nolte. Und weiter: "Wir werden zunächst nur die namibischen Kupferminen schließen und die Schmelzanlage so lange wie möglich in Betrieb halten."
Vom Bergbauministerium konnte gestern niemand für eine Stellungnahme erreicht werden, da der Minister im Urlaub sei und weitere Ansprechpartner in Besprechungen gewesen seien. Gewerkschafter Hengari sei gestern ebenso den ganzen Tag über in einer Besprechung gewesen, hieß es bei der MUN.
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Allgemeine Zeitung
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