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Noch keine konkreten Pläne

Swakopmund - Die Zeit eines völligen Zusammenbruchs der Omdel-Trinkwasserzufuhr schleicht allem Anschein nach unaufhaltsam näher. Die offizielle und hoffnungsvolle Anmerkung von Swakopmunds Bürgermeisterin, Germina Shitaleni, NamWater möge sich um eine neue Wasserleitung bemühen, wird wohl vorerst ein Wunsch bleiben. Denn: Ob in naher Zukunft die maroden Wasserrohre zwischen dem Omaruru-Delta und der Stadt Swakopmund gegen eine komplett neue, oberirdisch verlaufende Infrastruktur ersetzt wird, steht noch nicht fest. NamWater habe dafür keine konkreten Pläne. Das teilte der Pressesprecher des staatlichen kommerziellen Wasserversorgers, Johannes Shigwedha, jetzt auf Nachfrage der AZ mit.

"Ein kompletter Austausch hängt von der Ergiebigkeit des Omdel-Grundwasserspeichers, der Verfügbarkeit von entsalztem Meerwasser, der Nachfrage durch Minen, sowie finanzielle Verwicklungen ab", gab Shigwedha bekannt.

Seinen Angaben zufolge soll das Omaruru-Delta über ein Fassungsvermögen von 160 Mio. Kubikmeter Wasser verfügen. Während NamWater aber noch im Jahr 2003 angab, diesem Grundwasserareal knapp 6 Millionen Kubikmeter pro Jahr zu entziehen, werden - laut Shigwedha - derzeit inzwischen mehr als 9 Mio. Kubikmeter pro Jahr entnommen, Tendenz steigend.

Bezüglich der Instandhaltung seiner Infrastruktur sei der Wasserversorger jedoch nicht untätig gewesen. "Bis dato haben wir etwa 16 Kilometer der alten Infrastruktur mit einer neuen Leitung aus schmiedbarem Gusseisen mit Kugelgraphit (ductile cast iron) ersetzt." Durch diese Teilabschnitte, die jetzt oberirdisch laufen und die besonders korrodierten Rohre ersetzen, laufe schon seit September 2009 das Wasser. Auch das neu gebaute Reservoir soll demnächst in Betrieb genommen werden. 20000 Kubikmeter Wasser wird dieser Wasserspeicher vor den Toren Swakopmunds fassen können.

Ende Januar waren die Küstenstadt und auch die Uranminen in Wassernot geraten, da die Omdel-Wasserleitung gleich zweimal hintereinander Leck geschlagen war und die Reservoire keine Zufuhr erhalten hatten.

Die Rohre sind nicht nur alt, sondern auch extrem korrodiert. Die komplette Infrastruktur vom Omaruru-Delta bei Henties Bay ins südliche gelegene Swakopmund und weiter bis zur Rössingmine sei 1975 von der Firma Lockjoint verlegt worden, so ein Informant, der namentlich nicht genannt werden möchte. Die unter der Erde verlegte Rohrleitung habe ein elektrochemisches Schutzverfahren genannt Kathodenschutz erhalten. Wegen der gewaltigen Korrosion wurde die Leitung von Swakopmund zur Rössingmine oberirdisch verlegt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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