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Noch keine Lösung für Air Namibia
Noch keine Lösung für Air Namibia

Noch keine Lösung für Air Namibia

Kabinett befasst sich mit Existenzfähigkeit der staatlichen Fluggesellschaft
Clemens von Alten
Von Clemens von Alten

Windhoek

Die finanziellen Schwierigkeiten bei Air Namibia werden wohl noch mindestens zwei Wochen andauern. Denn dann finde das nächste Treffen des Kabinettsausschusses für Finanzen statt, bei dem sich die Entscheidungsträger mit „möglichen Interventionen und Maßnahmen“ befassen werden, erklärte der für Staatsunternehmen zuständige Minister Leon Jooste gestern in Windhoek.

Aufgrund eines schwebenden Gerichtsverfahrens in Deutschland sind gewisse Konten von Air Namibia gesperrt, weswegen die staatliche Fluggesellschaft nicht für die Wartung dringend benötigter Flieger bezahlen kann. Da sich die Instandhaltungs- und Wartungsfirma SAAT (South African Airways Technical) weigert, die Flieger ohne Bezahlung freizugeben, sah sich die namibische Fluglinie gezwungen, sowohl die Luanda-Verbindung einzustellen als auch die Anzahl Flüge nach Johannesburg und Kapstadt zu reduzieren (AZ berichtete).

Air Namibia zufolge sind zurzeit drei Airbus-A319-Maschinen nicht im Einsatz, weil sie entweder noch gewartet werden oder die Arbeiten noch nicht gezahlt wurden. Ferner seien zwei Embaer-ERJ-135-Flieger nicht im Einsatz – das eine Flugzeug stehe kurz vor der Wartung, während die Bezahlung für die Arbeit an dem anderen Flieger „vergangene Woche“ erfolgt sei. Somit sind zurzeit nur die beiden Airbus-A330-Maschinen auf der Frankfurt-Windhoek-Verbindung tätig, während ein A319-Flieger die regionalen Flüge bediene und zwei Embaer-135-Flugzeuge im Inland unterwegs seien.



Mehr Wettbewerb

Gleichzeitig wächst auch der auf Air Namibia lastende Konkurrenzdruck, nachdem die private Fluggesellschaft Westair ihr neues Angebot FlyWestair vorgestellt und dabei sowohl Inlandsflüge als auch Regionalverbindungen angekündigt hat. Zunächst werde die Fluglinie ab dem 24. Juni dreimal die Woche die Strecke zwischen Windhoek (Eros-Flughafen) und Oranjemund bedienen – die Ticketverkäufe starten heute (12. Juni).

Zudem seien weitere Verbindung­en nach Kapstadt (von Oranjemund und Windhoek aus), Walvis Bay, Ondangwa und Johannesburg geplant. „Die Inlandsflüge sollen laut Plan im kommenden Monat starten, während die regionalen Verbindungen dann im August folgen“, erklärte Westair und betonte, dass bei diesen neuen Angeboten noch gewisse Vereinbarungen mit Behörden und Dienstleistern ausstehen.

Wie der Westair-Vorsitzende Wolfgang Grellmann erklärte, gibt es in Oranjemund aufgrund der dort gelegenen Unternehmen und Betrieben einen großen Bedarf, den Zugang zu dieser Ortschaft zu erleichtern und somit auch Flüge anzubieten. Ondangwa sei hingegen die „in Namibia am meisten besuchte Stadt“, wofür auch der Ausbau des örtlichen Flughafens spreche. „Als namibische Fluggesellschaft ist es unsere Pflicht, der Bevölkerung zu diesen“, so Grellmann.



Keine Intrige gegen Air Namibia

Minister Jooste nutzte die gestern kurzfristig einberufene Pressekonferenz, um Gerüchte zu dementieren, dass er sich zusammen mit anderen Personen gegen die staatliche Fluggesellschaft verschworen habe, um dem privaten Flugbetrieb Westair zum Erfolg zu verhelfen. „Das ist frei erfunden“, sagte der Politiker und betonte, dass Air Namibia noch immer nicht unter seine Verantwortung falle sondern dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und Transport unterstehe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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