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Norden bleibt bisher verschont
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Remdesivir für schwererkrankte Staats- und Privatpatienten
Frank Steffen
Von Henriette Lamprecht & Frank Steffen, Windhoek

Laut dem Stand des gestrigen COVID-19-Berichtes, war die Gesamtzahl der sich in Behandlung befindenden Corona-Infizierten, auf 4 913 Personen gestiegen. Die Erongo- und Khomas-Regionen verzeichneten bis dahin jeweils einen beziehungsweise acht Schwererkrankte sowie fünf beziehungsweise sieben kritisch-erkrankte COVID-19-Patienten. Indessen steht fest, dass das Medikament Remdesivir schwerkranken COVID-19-Patienten in Namibia zur Verfügung steht - dies gilt für Staatspatienten sowie denjenigen, die in Privatkrankhäusern untergebracht sind. Laut Fachkräften hilft Remdesivir maßgeblich bei der Genesung.

Nach Angaben des namibischen Lungenarztes Dr. Willie Bruwer, wird das Medikament nicht bei COVID-19-Patienten mit leichten oder mittelschweren Symptomen angewendet und auch nicht in der Pädiatrie. Die Anwendung ist für Schwererkrankte gedacht, die an akuter Atemnot leiden oder eine Intensivpflege benötigen, sowie Patienten, deren Atemfrequenz mehr als 30 beträgt. Laut Bruwer beträgt die normale Atemfrequenz bei Erwachsenen etwa 14 pro Minute - mit Atemminutenvolumen (AMV) wird in der Medizin das Volumen an Atemluft bezeichnet, das pro Minute ein- und wieder ausgeatmet wird.

Bruwer bezieht sich auch auf die Sauerstoffsättigungsrate von 90 oder 91, mit derer Hilfe festgestellt wird, ob ein Patient eine Remdesivir-Behandlung erhält. Die Sauerstoffsättigung misst den Prozentsatz von Oxyhämoglobin (sauerstoffgebundenes Hämoglobin) im Blut und ist ein wichtiger Indikator bei der Bestimmung des Sauerstoffgehalts im Blut und somit der Sauerstoffzufuhr.

Er arbeite eng mit dem Staat zusammen und das Behandlungsprotokoll sei dem der Privatkrankenhäuser sehr ähnlich, so Bruwer. Das amerikanische biopharmazeutische Unternehmen Gilead Sciences, Inc. Habe das Patent für Remdesivir an Generika-Hersteller abgegeben. Gilead Sciences, Inc. entwickelt und vermarktet Arzneimittel, konzentriert sich aber hauptsächlich auf antivirale Arzneimittel zur Behandlung von HIV, Hepatitis B und -C, sowie Grippe. Laut der Vize-Staatssekretärin des Gesundheitsministeriums, Petronella Masabane kauft das Ministerium das generische Derivat vom indischen Pharmaunternehmen Jubilant Life Sciences Limited, das das Mittel unter Lizenz von Gilead Services, Inc. Herstellt.

Es sei „ein wenig zu früh“, die genaue Erfolgsrate von Remdesivir in Namibia zu bestimmen. „Es wird für Patienten verwendet, die bereits sehr krank sind und damit gut zurechtkommen. Die Vorteile sind, dass dies zu einer 30-prozentigen Verringerung der Sterblichkeit sowie einer Verkürzung des Krankenhausaufenthalts führen kann “, sagte Bruwer. Die Behandlung umfasst zwei Ampullen am ersten Tag, gefolgt von jeweils einer an den Tagen 2, 3, 4 und 5. „Wenn die Person sehr krank ist, dauert die Behandlung bis zum 10. Tag, sodass Sie etwa sechs bis elf Ampullen verbrauchen.“

Laut dem namibischen Gesundheitsminister, Kalumbi Shangula, wurden am Sontag insgesamt 1409 und am Montag 1160 COVID-19-Resultate bekannt. Waren am Sontag 171 dieser Proben positiv ausgefallen, seien es gestern 125 Fälle gewesen. Windhoek in der Khomas-Region hatte am Sonntag die Liste mit 120 neuen Fällen angeführt und tat dies auch gestern mit 81 Neuinfizierten. Swakopmund verzeichnete am Sonntag 15 und gestern nur zwei Fälle, während Walvis Bay 12 beziehungsweise sieben COVID-19-Neuzugänge bekanntgab. Bisher scheint sich die allerorts geäußerte Vermutung, dass sich der Norden Namibias -spezifisch die vier sogenannten O-Regionen - zu einem neuen Epizentrum entwickeln würden, nicht zu bewahrheiten, denn die restlichen Fälle verteilen sich auf alle anderen Regionen.

71506 Teste sind laut Update bisher ausgeführt worden und davon ergaben sich 8810 als tatsächlich Infizierte, wovon aber 3806 wieder genesen und somit entlassen worden seien. Von den insgesamt 11303 in Quarantäne versetzten Personen, verbleiben 1510 weiterhin in Quarantäne. Bisher sind in Namibia 91 Personen an der COVID-19-Erkrankung verstorben, also knapp ein Prozent der am Corona-Virus erkrankten Personen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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