Notruf an Angola gerichtet
Windhoek - Eine angolanische Sprecherin erklärte jedoch, dass die Botschaft sich heute nicht mit der Petition befassen könne, weil ihr Land heute seinen Nationalfeiertag begeht. Angola hat vor genau 33 Jahren von Portugal seine Unabhängigkeit erlangt, versank aber sofort in einen blutigen Bürgerkrieg, den die Großmächte des Kalten Krieges, Sowjetunion und USA, zu einem Schauplatz für ihren Stellvertreterkrieg benutzten. Der Befreiungskampf um Namibia wurde hauptsächlich auf angolanischem Boden ausgetragen, wo mehrere militarisierte Flüchtlingslager für Namibier bestanden.
"Wir, die Kinder namibischer Kriegsveteranen, bitten Sie um Ihre Intervention in Namibia um unserer Fürsorge wegen", heißt es in ihrem Schreiben an die Botschaft. "Wir sind Angolaner durch Geburt und daher bitten wir Sie aufrichtig, die Rückführung in unser Geburtsland zu arrangieren, da die namibische Regierung uns nicht als Namibier anerkennen will, obwohl wir seit 18 Jahren hier leben." Die Veteranenkinder fühlen sich stets wie Flüchtlinge behandelt.
Sie tragen der Botschaft dann ihr Hauptanliegen vor, dass sie Arbeitsstellen suchen oder gratis Ausbildungsmöglichkeiten geboten bekommen. Viele unter ihnen seien Waisen, weil die Eltern im Unabhängigkeitskampf gefallen seien. Die namibische Regierung zeige keinerlei Mitleid mit ihrem emotionalen Schmerz. Die Kinder der Amtsträger der SWAPO-Regierung profitierten von Staatsgeldern für ihre Ausbildung sowie für Reise- und andere Kosten.
Das Ministerium für Jugend und Sport hat bis gestern trotz mehrerer Nachfragen noch keine Auskunft gegeben, aus welchem Grund der zuständige Staatssekretär Dr. Peingeondjabi Shipoh der Mehrzahl der protestierenden Veteranenkinder die Registrierung verweigert hat. Derweil die Registrierung gestern in der Region Ohangwena noch fortgesetzt wurde, hat Shipoh den am Windhoeker Bahnhof campierenden jungen Menschen, die sich bei der Amtsstelle des Khomas-Regionalrates gemeldet hatten, die Registrierung kurzerhand verweigert. Sie sollten angeblich "in die Regionen zurückkehren", woher sie jedoch gar nicht gekommen sind, beteuerte der Sprecher Salomo Shinedima gegenüber der AZ.
Die Protestler am Bahnhof haben jetzt die Straßenseite des TransNamib-Geländes am Ovambo-Park geräumt und sind auf die Ostseite des Ministerialbaus für Veteranen gezogen, so dass das Ministerium nun auf drei Seiten von den Notbehausungen der Demonstranten umgeben ist.
Vermittlungsversuche der SWAPO-Jugendliga haben die Demonstranten genauso ignoriert wie ein Ultimatum der Regierung, dass sie das Gelände bis zum 17. Oktober 2008 hätten räumen müssen. Inzwischen hat das Kabinett eine Gerichtsverfügung zur Zwangsräumung beantragt.
"Wir, die Kinder namibischer Kriegsveteranen, bitten Sie um Ihre Intervention in Namibia um unserer Fürsorge wegen", heißt es in ihrem Schreiben an die Botschaft. "Wir sind Angolaner durch Geburt und daher bitten wir Sie aufrichtig, die Rückführung in unser Geburtsland zu arrangieren, da die namibische Regierung uns nicht als Namibier anerkennen will, obwohl wir seit 18 Jahren hier leben." Die Veteranenkinder fühlen sich stets wie Flüchtlinge behandelt.
Sie tragen der Botschaft dann ihr Hauptanliegen vor, dass sie Arbeitsstellen suchen oder gratis Ausbildungsmöglichkeiten geboten bekommen. Viele unter ihnen seien Waisen, weil die Eltern im Unabhängigkeitskampf gefallen seien. Die namibische Regierung zeige keinerlei Mitleid mit ihrem emotionalen Schmerz. Die Kinder der Amtsträger der SWAPO-Regierung profitierten von Staatsgeldern für ihre Ausbildung sowie für Reise- und andere Kosten.
Das Ministerium für Jugend und Sport hat bis gestern trotz mehrerer Nachfragen noch keine Auskunft gegeben, aus welchem Grund der zuständige Staatssekretär Dr. Peingeondjabi Shipoh der Mehrzahl der protestierenden Veteranenkinder die Registrierung verweigert hat. Derweil die Registrierung gestern in der Region Ohangwena noch fortgesetzt wurde, hat Shipoh den am Windhoeker Bahnhof campierenden jungen Menschen, die sich bei der Amtsstelle des Khomas-Regionalrates gemeldet hatten, die Registrierung kurzerhand verweigert. Sie sollten angeblich "in die Regionen zurückkehren", woher sie jedoch gar nicht gekommen sind, beteuerte der Sprecher Salomo Shinedima gegenüber der AZ.
Die Protestler am Bahnhof haben jetzt die Straßenseite des TransNamib-Geländes am Ovambo-Park geräumt und sind auf die Ostseite des Ministerialbaus für Veteranen gezogen, so dass das Ministerium nun auf drei Seiten von den Notbehausungen der Demonstranten umgeben ist.
Vermittlungsversuche der SWAPO-Jugendliga haben die Demonstranten genauso ignoriert wie ein Ultimatum der Regierung, dass sie das Gelände bis zum 17. Oktober 2008 hätten räumen müssen. Inzwischen hat das Kabinett eine Gerichtsverfügung zur Zwangsräumung beantragt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen