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NovaNam-Streik ist beendet

Windhoek - Ein zweitägiger Streik bei dem fischverarbeitenden Unternehmen NovaNam in Lüderitz konnte am Mittwoch beendet werden. Die streikenden Arbeiter und das Management haben sich auf einen Kompromiss geeinigt und eine Lohnvereinbarung unterschrieben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Nampa. Die Arbeiter von NovaNam hatten am vergangenen Montag die Arbeit niedergelegt und für zwei Tage am Eingangstor der Firma gelagert. Nach einer "erhitzten Debatte zwischen dem Management des Unternehmens und der Gewerkschaft NASAWU (Namibia Seamen and Allied Workers Union)" sei eine Vereinbarung abgeschlossen wurden.

Das Arbeitsministerium in Windhoek habe den Kompromiss zwischen den beiden Parteien vermittelt. Dieser beinhaltet, dass der Stundenlohn der Arbeiter rückwirkend zum ersten Dezember um 3,5% steigt. Das bedeutet, dass so genannte Gruppe-Eins-Arbeiter, die bislang N$ 7,95 pro Stunde verdienten, künftig N$ 8,23 bekommen werden. Gruppe-Zwei-Arbeiter erhalten derzeit N$ 8,35, künftig jedoch N$ 8,64 erhalten. Für Gruppe drei galten bislang N$ 8,90 Stundenlohn und nun N$ 9,21, in Gruppe vier bislang N$ 9,40 und nun N$ 9,73 pro Stunde.

Alle darüber liegenden Löhne werden laut Nampa ebenfalls um 3,5% erhöht.

Zusätzlich wurden weitere rückwirkende Lohnerhöhungen vereinbart. Außerdem sei man übereingekommen, dass alle befristet eingestellten Arbeiter, die mehr als 600 Arbeitstage bei NovaNam beschäftigt waren, fest angestellt werden. Weiterhin werde ein Lohnpool mit N$ 50000 eingerichtet, aus dem die Arbeiter Geld leihen können. Beschäftigte, die auf den Schiffen in andere Länder fahren müssen, würden täglich N$ 15 zusätzlich erhalten.

Der NASAWU-Präsident Paulus Hango hat laut Nampa angegeben, dass er mit der erreichten Vereinbarung sehr zufrieden sei. Der Leiter der Personalverwaltung von NovaNam, Dawid Pokolo, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur, dass er "glücklich über das Ende des Streiks ist, denn das Unternehmen hat durch die Arbeitsniederlegung etwa N$ 10 Mio. verloren". Doch auch die Arbeiter hätten Verluste erlitten. Für die Tage des Streiks werde kein Gehalt gezahlt, so Pokolo.

Am kommenden Mittwoch sollen laut Pokolo alle fest angestellten Arbeiter die Produktion wieder aufnehmen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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