NPL-Vorsitzender Doëseb tritt zurück
Druck zu groß: Umstrittener Liga-Chef legt Posten mit sofortiger Wirkung nieder
Von Robby Echelmeyer, Windhoek
Johnny Johnson „JJ” Doëseb ist mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der Namibia Premier League (NPL) zurückgetreten. Das gab der bei der NPL für Marketing und Kommunikation zuständige Cassius Moetie in einer gestern veröffentlichten und durch den nationalen Dachverband NFA am späten Nachmittag an die Medien zirkulierten Pressemitteilung bekannt. Die „freiwillige Kündigung“ von Herrn Doëseb werde bei einer nun „dringend erforderlichen Zusammenkunft des Exekutivkomitees diskutiert“, kündigte Moetie in seinem knappen Schreiben an. Ein konkretes Datum nannte er dabei nicht.
Für kommendes Wochenende war jedoch ohnehin ein außerordentliches Treffen der Verbandsspitze geplant. Der Grund: Die ungewisse Zukunft der seit dem Ende der Saison 2015/16 im April vergangenen Jahres brachliegenden NPL. Doëseb und seine Mitstreiter haben es nicht geschafft, einen Ersatz für den ausgestiegenen Hauptsponsor MTC zu finden. Die 14 Jahre lange Zusammenarbeit mit dem führenden Mobilfunkanbieter des Landes war am 31. Mai 2016 nach Ablauf des jüngsten Dreijahresvertrags fristgemäß zu Ende gegangen. Trotz wiederholter Negativschlagzeilen kündigte MTC zwei Monate später seine Bereitschaft an, als Sponsor an Bord zu bleiben und für die kommenden drei Spielzeiten jeweils 15 Millionen N$ zur Verfügung zu stellen. Das vorläufige Angebot war jedoch an mehrere Bedingungen geknüpft, unter anderem die Mobilisierung weiterer Geldgeber, um eine Budgetlücke in Höhe von neun Millionen N$ zu schließen.
Der NPL-Vorstand konnte die geforderten Mittel auch nach einer Verlängerung des Ultimatums nicht auftreiben, woraufhin MTC im August 2016 die Reißleine zog und sich komplett aus der Zusammenarbeit verabschiedete. Ein knappes halbes Jahr später gibt es noch immer keinen neuen Hauptsponsor und der Ligabetrieb ruht nach wie vor ohne Perspektive auf einen Neustart. In der Öffentlichkeit und auch in fußballinternen Kreisen wurden jene Stimmen, die Doësebs Rücktritt forderten, mit der Zeit immer lauter. Viele machten die Krise an seiner Person fest. Der NPL-Vorstand hielt trotz des heftigen Gegenwinds an ihm fest. Rund zehn Monate vor Ablauf seiner dritten Amtszeit hat „JJD“ nun selbst die Konsequenzen gezogen.
Johnny Johnson „JJ” Doëseb ist mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der Namibia Premier League (NPL) zurückgetreten. Das gab der bei der NPL für Marketing und Kommunikation zuständige Cassius Moetie in einer gestern veröffentlichten und durch den nationalen Dachverband NFA am späten Nachmittag an die Medien zirkulierten Pressemitteilung bekannt. Die „freiwillige Kündigung“ von Herrn Doëseb werde bei einer nun „dringend erforderlichen Zusammenkunft des Exekutivkomitees diskutiert“, kündigte Moetie in seinem knappen Schreiben an. Ein konkretes Datum nannte er dabei nicht.
Für kommendes Wochenende war jedoch ohnehin ein außerordentliches Treffen der Verbandsspitze geplant. Der Grund: Die ungewisse Zukunft der seit dem Ende der Saison 2015/16 im April vergangenen Jahres brachliegenden NPL. Doëseb und seine Mitstreiter haben es nicht geschafft, einen Ersatz für den ausgestiegenen Hauptsponsor MTC zu finden. Die 14 Jahre lange Zusammenarbeit mit dem führenden Mobilfunkanbieter des Landes war am 31. Mai 2016 nach Ablauf des jüngsten Dreijahresvertrags fristgemäß zu Ende gegangen. Trotz wiederholter Negativschlagzeilen kündigte MTC zwei Monate später seine Bereitschaft an, als Sponsor an Bord zu bleiben und für die kommenden drei Spielzeiten jeweils 15 Millionen N$ zur Verfügung zu stellen. Das vorläufige Angebot war jedoch an mehrere Bedingungen geknüpft, unter anderem die Mobilisierung weiterer Geldgeber, um eine Budgetlücke in Höhe von neun Millionen N$ zu schließen.
Der NPL-Vorstand konnte die geforderten Mittel auch nach einer Verlängerung des Ultimatums nicht auftreiben, woraufhin MTC im August 2016 die Reißleine zog und sich komplett aus der Zusammenarbeit verabschiedete. Ein knappes halbes Jahr später gibt es noch immer keinen neuen Hauptsponsor und der Ligabetrieb ruht nach wie vor ohne Perspektive auf einen Neustart. In der Öffentlichkeit und auch in fußballinternen Kreisen wurden jene Stimmen, die Doësebs Rücktritt forderten, mit der Zeit immer lauter. Viele machten die Krise an seiner Person fest. Der NPL-Vorstand hielt trotz des heftigen Gegenwinds an ihm fest. Rund zehn Monate vor Ablauf seiner dritten Amtszeit hat „JJD“ nun selbst die Konsequenzen gezogen.
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Allgemeine Zeitung
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