NSFAF in Schulden
Studentenfonds will Kreditbuch verkaufen
Von Ogone Tlhage und Katharina Moser, Windhoek
In einer weiteren Anstrengung, ihre ehemaligen Begünstigten zur Rückzahlung der Darlehen zu bewegen, erwägt der Studentenfonds NSFAF, sein Kreditbuch zu verkaufen. Das bestätigte der Direktor Kennedy Kandume. Etwa 130 000 ehemalige Darlehensempfänger haben bisher ihren Studentenkredit nicht zurückgezahlt und schulden NSFAF somit insgesamt 4,2 Milliarden N$. Seit der Gründung NSFAFs 2010 sind 2,1 Milliarden N$ von ökonomisch aktiven Benefizianten geschuldet, genauso viel aber von denjenigen, „deren ökonomischen Status NSFAF nicht etablieren konnte“. Anscheinend handelt es sich dabei auch um Studenten, mit denen in den Anfangsjahren keine Rückzahlungsverträge geschlossen wurden. Inzwischen sei das Kreditbuch geordnet und daher sei ein Verkauf möglich. Kandume betonte, man müsse bei Betrachtung der Schulden aber in Acht nehmen, dass es sich um sogenannte „soft loans“ handelt, auf die nur die Hälfte des Leitzins erhoben werde. Daher gestand Kandume ein, dass der Kauf des Kreditbuchs möglicherweise nicht attraktiv sei.
Anders als noch vor einigen Jahren ist inzwischen zumindest der Schuldenstatus bekannt, nachdem NSFAF seit 2019 alle Dokumente in ein elektronisches Format umgewandelt hatte. Zuvor habe man nicht sagen können, was das Kreditbuch betrage. Diese Überlegungen sind teil einer Kampagne NSFAFs, seine Außenstände wieder einzutreiben. Es hatte bereits mehrfach seine ehemaligen Begünstigten aufgefordert, „Patriotismus“ zu beweisen und Rückzahlungen zu tätigen. Studentenvertretungen wie die SUN und die NANSO haben inzwischen Studenten aufgerufen, keinen einzigen Cent zurückzuzahlen. Oscar Shikongo von SUN sagte, „niemand wird dieses Geld zurückzahlen. Die Darlehen sollten in einen Zuschuss umgewandelt werden.“ Beide Seiten drohen, vor Gericht zu ziehen.
Von Ogone Tlhage und Katharina Moser, Windhoek
In einer weiteren Anstrengung, ihre ehemaligen Begünstigten zur Rückzahlung der Darlehen zu bewegen, erwägt der Studentenfonds NSFAF, sein Kreditbuch zu verkaufen. Das bestätigte der Direktor Kennedy Kandume. Etwa 130 000 ehemalige Darlehensempfänger haben bisher ihren Studentenkredit nicht zurückgezahlt und schulden NSFAF somit insgesamt 4,2 Milliarden N$. Seit der Gründung NSFAFs 2010 sind 2,1 Milliarden N$ von ökonomisch aktiven Benefizianten geschuldet, genauso viel aber von denjenigen, „deren ökonomischen Status NSFAF nicht etablieren konnte“. Anscheinend handelt es sich dabei auch um Studenten, mit denen in den Anfangsjahren keine Rückzahlungsverträge geschlossen wurden. Inzwischen sei das Kreditbuch geordnet und daher sei ein Verkauf möglich. Kandume betonte, man müsse bei Betrachtung der Schulden aber in Acht nehmen, dass es sich um sogenannte „soft loans“ handelt, auf die nur die Hälfte des Leitzins erhoben werde. Daher gestand Kandume ein, dass der Kauf des Kreditbuchs möglicherweise nicht attraktiv sei.
Anders als noch vor einigen Jahren ist inzwischen zumindest der Schuldenstatus bekannt, nachdem NSFAF seit 2019 alle Dokumente in ein elektronisches Format umgewandelt hatte. Zuvor habe man nicht sagen können, was das Kreditbuch betrage. Diese Überlegungen sind teil einer Kampagne NSFAFs, seine Außenstände wieder einzutreiben. Es hatte bereits mehrfach seine ehemaligen Begünstigten aufgefordert, „Patriotismus“ zu beweisen und Rückzahlungen zu tätigen. Studentenvertretungen wie die SUN und die NANSO haben inzwischen Studenten aufgerufen, keinen einzigen Cent zurückzuzahlen. Oscar Shikongo von SUN sagte, „niemand wird dieses Geld zurückzahlen. Die Darlehen sollten in einen Zuschuss umgewandelt werden.“ Beide Seiten drohen, vor Gericht zu ziehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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