‡Nu-Khoe auf Land berechtigt
Damara-König Justus //Garoebs Forderung werfen neue Fragen auf
Windhoek/Khorixas (ste) • Vor zehn Tagen nahm der ehemalige Vize-Landreformminister Bernadus Swartbooi, Gründer der sogenannten „Landless People's Movement“ (LPM), an einer öffentlichen Versammlung in Khorixas teil und forderte vor etwa 400 Anhängern seiner neuen Organisation aus den Otjozondjupa-, Khomas-, //Kharas- und Erongo-Regionen kommend eine veränderte Landreform-Gesetzgebung. Laut Swartbooi genügen weder das bestehende Gesetz noch die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen dem Recht auf Ahnenland (AZ berichtete).
Swartbooi war allerdings nicht der einzige Redner, sondern wurde in seinem Anliegen von Aktivistin Rosa Namises sowie Sima Luipert von dem Dachverband für Zivilgesellschaften (Nangof) unterstützt. Dabei sollte nicht der Einfluss des respektierten Damara-Königs Justus //Garoeb unterschätzt werden, der ebenfalls eine Ansprache hielt. Dieser stellte allerdings wieder Fragen in den Raum, die bisher ignoriert blieben. „Die einzigen zwei Stämme Namibias, die als Ur-Bevölkerung darauf berechtigt sind, Ansprüche auf Ahnenland zu erheben, sind meine Gemeinschaft – die ‡Nu-Khoe – und die San-Bevölkerung“, soll //Garoeb laut einem Nampa Bericht gesagt haben.
Damit dürfte //Garoeb dem ehemaligen Vizelandreformminister nicht unbedingt einen Gefallen erwiesen haben, da Swartbooi Ansprüche auf den gesamten Süden Namibias als angestammtes Land der Nama stellt und wiederholt forderte, dass „dies gestohlene Ahnenland den rechtmäßigen Eigentümern – der Nama-Bevölkerung – bedingungslos zurückgegeben werden muss.“ Demnach sind sich auch die heimischen Völker nicht einig, wer letztendlich tatsächliche Ahnenrechte beanspruchen darf. Davon abgesehen haben die meisten Gebiete den Eigentümer durch Verkaufsverträge gewechselt, weswegen eine jetzige Übereignung nicht durch eine einfache Abnahme geregelt werden kann.
Swartbooi war allerdings nicht der einzige Redner, sondern wurde in seinem Anliegen von Aktivistin Rosa Namises sowie Sima Luipert von dem Dachverband für Zivilgesellschaften (Nangof) unterstützt. Dabei sollte nicht der Einfluss des respektierten Damara-Königs Justus //Garoeb unterschätzt werden, der ebenfalls eine Ansprache hielt. Dieser stellte allerdings wieder Fragen in den Raum, die bisher ignoriert blieben. „Die einzigen zwei Stämme Namibias, die als Ur-Bevölkerung darauf berechtigt sind, Ansprüche auf Ahnenland zu erheben, sind meine Gemeinschaft – die ‡Nu-Khoe – und die San-Bevölkerung“, soll //Garoeb laut einem Nampa Bericht gesagt haben.
Damit dürfte //Garoeb dem ehemaligen Vizelandreformminister nicht unbedingt einen Gefallen erwiesen haben, da Swartbooi Ansprüche auf den gesamten Süden Namibias als angestammtes Land der Nama stellt und wiederholt forderte, dass „dies gestohlene Ahnenland den rechtmäßigen Eigentümern – der Nama-Bevölkerung – bedingungslos zurückgegeben werden muss.“ Demnach sind sich auch die heimischen Völker nicht einig, wer letztendlich tatsächliche Ahnenrechte beanspruchen darf. Davon abgesehen haben die meisten Gebiete den Eigentümer durch Verkaufsverträge gewechselt, weswegen eine jetzige Übereignung nicht durch eine einfache Abnahme geregelt werden kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen