Nudo macht mit Kauandenge ihr Debüt
Windoek - Joseph Kauandenge, früherer Jugendsekretär der DTA, stellte sich gestern bei der ersten größeren Pressekonferenz der Nudo - National Unity Democratic Organisation - als deren Generalsekretär vor.
Kauandenge ist ein treuer Gefolgsmann von Hererochef Kuaima Riruako und hat mit ihm kurz vor Jahresschluss die DTA verlassen. Riruako hat dazu auch seinen Parlamentssitz aufgegeben. Inzwischen ist es Riruako gelungen, "seine Nudo" als getrennte Partei beim Wahldirektorat zu registrieren, derweil die andere Nudo-Hälfte in der DTA bleibt.
"Die Oppositionspolitik hat in den 13 Jahren der Unabhängigkeit jetzt ihren Tiefpunkt erreicht. Keine der Oppositionsparteien hat bisher Alternativen geboten. Swapo dominiert allein", so Kauandenge.
Nudo biete dem Wähler eine Alternative. Den Vorwurf, dass Nudo eine reine Hereropartei sei, weist Kauandenge mit dem Gegenargument von sich, dass die Hochrechnung ethnischer Dominanz nicht gegen die Swapo erhoben werde. Obwohl die vier Ovambo-Regionen 50 Prozent der Bevölkerung stellten, habe die Swapo 70 Prozent der Kabinettsposten und 74 % der Stellen der Staatssekretäre allein mit Ovambo besetzt. Die Diskriminierung gehe noch weiter, indem die Kabinettsposten bis zu 83 Prozent für ehemalige Exilanten und die Botschafterposten bis zu 71 % für "einen Stamm allein" reserviert seien. Als Negativbeispiel erwähnte Kauandenge den Swapo-Jugendaktivisten Paulus Kapia, der außerhalb des Kabinetts auch noch alle Exekutivstellen im Staat ausschließlich seinen Parteigenossen vorbehalten will.
Um ihr offenes Goodwill zu zeigen, will die Nudo in ihrem Vorstand sieben Posten für Angehörige anderer Volksgruppen offen halten. Das gehöre zur nationalen Aussöhnung. Nächste Woche werde die Nudo ihre Präsenz in der Region Caprivi herstellen.
Zur Landfrage kritisierte Kauandenge die Regierung, dass sie sich hinter den Gewerkschaften verberge. "Sie unternimmt nichts allein." Er befürchtet Konfrontation und fordert die kommerziellen Farmer auf, ihren Arbeitern "freundlich die Hand zu reichen".
Kauandenge ist ein treuer Gefolgsmann von Hererochef Kuaima Riruako und hat mit ihm kurz vor Jahresschluss die DTA verlassen. Riruako hat dazu auch seinen Parlamentssitz aufgegeben. Inzwischen ist es Riruako gelungen, "seine Nudo" als getrennte Partei beim Wahldirektorat zu registrieren, derweil die andere Nudo-Hälfte in der DTA bleibt.
"Die Oppositionspolitik hat in den 13 Jahren der Unabhängigkeit jetzt ihren Tiefpunkt erreicht. Keine der Oppositionsparteien hat bisher Alternativen geboten. Swapo dominiert allein", so Kauandenge.
Nudo biete dem Wähler eine Alternative. Den Vorwurf, dass Nudo eine reine Hereropartei sei, weist Kauandenge mit dem Gegenargument von sich, dass die Hochrechnung ethnischer Dominanz nicht gegen die Swapo erhoben werde. Obwohl die vier Ovambo-Regionen 50 Prozent der Bevölkerung stellten, habe die Swapo 70 Prozent der Kabinettsposten und 74 % der Stellen der Staatssekretäre allein mit Ovambo besetzt. Die Diskriminierung gehe noch weiter, indem die Kabinettsposten bis zu 83 Prozent für ehemalige Exilanten und die Botschafterposten bis zu 71 % für "einen Stamm allein" reserviert seien. Als Negativbeispiel erwähnte Kauandenge den Swapo-Jugendaktivisten Paulus Kapia, der außerhalb des Kabinetts auch noch alle Exekutivstellen im Staat ausschließlich seinen Parteigenossen vorbehalten will.
Um ihr offenes Goodwill zu zeigen, will die Nudo in ihrem Vorstand sieben Posten für Angehörige anderer Volksgruppen offen halten. Das gehöre zur nationalen Aussöhnung. Nächste Woche werde die Nudo ihre Präsenz in der Region Caprivi herstellen.
Zur Landfrage kritisierte Kauandenge die Regierung, dass sie sich hinter den Gewerkschaften verberge. "Sie unternimmt nichts allein." Er befürchtet Konfrontation und fordert die kommerziellen Farmer auf, ihren Arbeitern "freundlich die Hand zu reichen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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