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Nudo wählt eine neue Führungsspitze

Partei soll modernisiert und die Zukunft anhand einer Strategie gesichert werden
Frank Steffen
Windhoek (ste) - Der dritte Parteikongress der National Unity Democratic Organisation (Nudo) fand ab vergangenen Freitag in Windhoek statt. Bereits am Wochenende wurde laut, dass Unstimmigkeiten zwischen zwei Faktionen, dem sogenannten „Team Nudo“ unter der Leitung von Utjiua Miunjangue und „Team 100 per cent VK“ unter Anführung des Okakarara-Ratsherrn Vetaruhe Kandorozu, angeblich zu Handgreiflichkeiten geführt haben sollen.

Der scheidende Parteipräsident, Asser Mbai, der die Partei auch im namibischen Parlament vertritt, hatte am Samstagmorgen den Kongress eröffnet und dabei Ruhe und Vernunft gefordert. Es gebe wichtigere Themen, wie eine verbesserte Bildung, gerechte Landverteilung, die Bereitstellung von Grundstücken sowie Arbeitsbeschaffung und Armutsbekämpfung.

Gestern stellten sich nun die neu-gewählte Nudo-Präsidentin Miunjangue und der frisch-gebackene Generalsekretär Joseph Kauandenge (Mitglied des Windhoeker Stadtrates) der Presse vor. Mbai bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Wahl, aber beide bestanden darauf, dass der Alt-Parteipräsident nichts mehr zu melden habe. „Er muss einsehen, dass seine Zeit um ist, jetzt sind wir dran“, erklärte Miunjangue.

Der Kongress sei von Anfang an schlecht organisiert gewesen, weshalb die Team-Nudo-Fraktion eine einstweilige Verfügung angestrengt habe, die allerdings vom Gericht aberkannt worden sei. „Wir mussten uns mit denkbar ungünstigen Umständen abfinden und akzeptierten, dass der Kongress eben doch stattfindet. Aber sobald Mbai merkte, dass wir uns mit einer zweidrittel Mehrheit durchsetzen konnten, erklärte er den Kongress im Nachhinein als ungültig. Mit welchem Recht?“ wollte Kauandenge wissen. Dem fügte Miunjangue hinzu: „Das Konstrukt, dass er vorm Gericht durchgesetzt hat, will er jetzt annullieren. Wir haben uns mit seinem Willen abfinden müssen und jetzt will er plötzlich den Rückwärtsgang einlegen.“

Miunjangue will die Nudo-Parteileitung modernisieren, aber nicht unbedingt Mbai als parlamentarischen Vertreter zurückrufen: „Wir wollen eine Strategie, die zur Modernisierung und zu lokaler, regionaler und sogar internationaler Anerkennung führt. Wir wollen zu unserem Ursprung zurückfinden und die Sozialhilfe vorantreiben.“ Sie erkennt keinen Grund, warum Nudo nicht weiterhin eine Partei des Herero-Volkes sein dürfe, solange sie nicht prinzipiell Namibier ausschließt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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