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Nujoma-Film hinterlässt Ärger

Windhoek - Der Bilanzausschuss der neuen Legislaturperiode hat gestern zum ersten Mal öffentlich vor den Medien unter seinem neuen Vorsitzenden Usutuaije Maamberua (SWAPO) eine Anhörung durchgeführt, bei der der Sekretär der Namibischen Filmkommission, Edwin Kanguatjivi, und sein Finanzberater Rede und Antwort zu stehen hatten. Die Anhörung unter Mitwirkung mehrerer Parlamentarier wurde aktiv vom Generalbuchprüfer Junias Kandjeke mitgestaltet. Die Fragen des Vorsitzenden und Kandjekes waren auf dem Buchprüferbericht der Jahre 2006 bis 2009 begründet. Der Ausschuss hat dem Parlament zu berichten und Empfehlungen zu unterbreiten.
Kandjeke hatte auf der Grundlage seines (des Buchprüfers) Berichts schon ein Schreiben an den Sekretär der Filmkommission vor der gestrigen Anhörung mit massiver Kritik gerichtet. Mündlich legte er gestern nach: "Die Abrechnung der Filmkommission ist weder gut noch sauber." Die Filmkommission und PACON, (Panafrikanische Zentrum von Namibia/Pan-African Congress), das hauptsächlich mit der Produktion des Filmes beauftragt war, können weder eine transparente Buchführung noch überschaubare Unterlagen vorweisen. Kanguatjivi gab zu, dass sich die Dokumente in 50 Kartons und Boxen befänden. Vier Kartons hatte er zur Anhörung in den Tintenpalast mitgebracht.
Maamberua forderte Kanguatjivi dann auf, sowohl über das Filmprojekt Nujoma sowie über die Aufgaben der Filmkommission generell zu berichten. Kanguatjivi begann mit einer Schilderung des Kompetenzgerangels zwischen ihm und dem Staatssekretär des Informationsministeriums. Die Schwierigkeit begann damit, dass das Kabinett PACON für die Verfilmung des Nujoma-Epos 50 Mio.-N$ zur Verfügung gestellt hatte, ein Betrag, der mehrfach erhöht wurde, weil er nicht ausreichte und der jedoch durch die Filmkommission ausgezahlt wurde. Als höchst hinderlich schilderte Kanguatjivi, dass sich der Informationsstaatssekretär persönlich in den Zahlungsablauf eingeschaltet und Entschlüsse der Filmkommission wieder über den Haufen geworfen habe. Die Kommission wurde 2002 nach einem Gesetz aus dem Jahr 2000 gegründet und wenig später kam Kanguatjivi als Sekretär und rechenschaftspflichtiger Beamter der Kommission ins Spiel, derweil er gleichzeitig den Posten eines Vizedirektors im Ministerium bekleidete. "Vom ersten Tag an befand ich mich auf Kollisionskurs mit dem Staatssekretär." Kanguatjivi erklärte: "Die Hand des Staatssekretärs war auch mit im Filmentwicklungsfonds." Die Anschaffungen von PACON aus den 50 Mio.-N$ gehörten dem Ministerium, aber es seien längst nicht alle Objekte zurückgekommen, so Kanguatjivi. Er schilderte ferner, wie die Kommission einmal mit 500000 N$ in bar zu Dreharbeiten in den Caprivi geflogen war. Auch darüber gibt es keine vollständigen Unterlagen.
Maamberua beschloss die Anhörung mit den Worten: "Dies ist nicht das letzte Mal, das wir zusammenkommen."

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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