Nujoma würdigt Uno

Windhoek - Präsident Sam Nujoma hat am Mittwoch in New York zum letzten Mal in seiner Eigenschaft als namibisches Staatsoberhaupt vor den Vereinten Nationen gesprochen, wo er im Jahre 1960 mit einer Bittschrift den Unabhängigkeitsprozess des Landes in Gang gesetzt hat.

In seiner Ansprache anlässlich des 59. Treffens der UN-Vollversammlung ließ Nujoma diesen Vorgang noch einmal Revue passieren. Dabei rief er unter anderem in Erinnerung, dass er ab 1971 "als erster Befreiungskämpfer überhaupt" verschiedene Male die Gelegenheit hatte, vor dem UN-Sicherheitsrat zu sprechen und dort die Unabhängigkeits-Forderung Namibias im Detail zu begründen.

Des Weiteren bedankte er sich bei den Vereinten Nationen für den Beitrag den sie zur Überwindung der südafrikanischen Fremdherrschaft in Namibia geleistet hat. "Meine namibischen Kollegen und ich werden immer die Unterstützung und Solidarität in Erinnerung behalten, die wir von der Uno erhalten haben", sagte Nujoma. Darüber hinaus würdigte er die "moralische, materielle und diplomatische Hilfestellung", die Namibia während des Kampfes für die politische Selbstbestimmung aus "vielen freundlich gesinnten Ländern" erhalten habe.

"Im September 1990, nachdem ich als Präsident Namibias vereidigt wurde, bin ich zu den Vereinten Nationen zurückgekehrt und habe mich vor der Vollversammlung für die Unterstützung der Uno bedankt", erinnerte sich Nujoma. Dieser wies seine Zuhörer ferner darauf hin, dass er am 20. März nächsten Jahres als Präsident Namibias abtreten werde und sich auf ein "weniger hektisches Leben" freue. Als Privatier werde er sich jedoch weiterhin im öffentlichen Leben engagieren und in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise der Armutsbekämpfung im Lande, einbringen.